Computerfuchs
Lieutenant
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Wenigstens einer hat es verstanden. Danke!Pizza-König schrieb:Ja, 16 Kameras in ein Smartphone sind besser als eine. Mehr ist besser, denn mehr Linsen bieten auch mehr Sensorfläche dahinter und somit niedrigeres ISO-Rauschen.
Mehrere Linsen sind bei einem Smartphone die einzige Möglichkeit, die Sensor-Leistung signifikant zu steigern, OHNE das Teil unsinnig fett zu machen.
Shoryuken94 schrieb:Wie wäre es, wenn man statt drölf 2€ Linsen nicht einfach mal eine wirklich gute einbaut?
Sowas ähnliches gab es bereits: Nennt sich Samsung Galaxy S4 Zoom.Compo schrieb:Ein dickeres Smartphone und dafür nen fetten Sensor rein, DAS wäre doch mal was.
War prinzipiell eine nette Spielerei, aber wie man an den Bildern überdeutlich erkennt: Das Ding ähnelt eher einer Kompakt-Kamera, als wie einem Handy. Insbesondere ist es im Vergleich zu aktuellen Smartphones extrem dick. Das will niemand haben. Wenig verwunderlich, war das ein Flop.
Das Problem ist nicht (nur), dass Hersteller Geld sparen wollen. Selbst dann, wenn Geld keine Rolle spielt, lässt sich an den aktuellen Smartphone-Linsen nicht mehr viel verbessern. Die aktuelle Technik ist nahe an dem, was physikalisch maximal möglich ist. Wenn man eine bessere Linse und größere Sensoren haben möchte, muss dafür zwangsweise ein (deutlich) dickeres Gehäuse her. Aber das will niemand haben. Folglich ist der Verbauen mehrerer Linsen die einzige Möglichkeit, wie man die Qualität noch weiter verbessern kann.
Überlegt euch mal, warum sämtliche (semi-)professionelle Kameras große Objektive haben, und daher in der Regel sehr unhandlich sind. Selbst aktuelle Systemkameras in Verbindung mit Festbrennweite sind deutlich größer als ein Smartphone. Glaubt ihr, die Hersteller machen das, damit man mit seiner fetten Kamera angeben kann? Wenn es technisch möglich wäre, gäbe es garantiert schon lange professionelle DSLRs in Smartphonegröße. Aber es ist eben nicht möglich. Die Physik setzt dem Grenzen.