News Patriot Torqx M28 mit 10 Jahren Garantie

danke für diese tolle news CB!

höhrt sich sehr gut an. das zeigt halt nen standartuser das die technik doch nichtz so schlecht ist. aber lange bevor 10 jahre rum sind hat man die als profianwender ehr schon längst in nen müll geschmissen. trotzdem toll und ich hoffe andere ssdmacher machen auch sowas. für endkunden ist das sehr positiv!
 
Welche Indilinx ist das jetzt gewesen? der Indilinx RAID war das aber nicht oder?
 
@ Moros :

klar sind die werte gut, ich würde mir so ein Teil auch sofort selbst kaufen wenn es erschwinglich wäre.

ich finde eben nur schade das man den bereich des größten vorteils ein wenig vernachlässigt.

Bei großen Dateien erreiche ich die Übertragungsraten eben auch billig im Raid 0 mit viel mehr Speicherplatz.


4 Kbyte z.b hört sich wenig an, aber wenn ich hier z.b. an datenbanken denke, dann sind einzelne Elemente dort teilweise nur 1-4byte groß (typische Integer halt), aber ich muss trotzdem immer 4kbyte schreiben wenn ich was ändern will.


Aber du hast schon recht, viele Anwendungen für Otto-Normal gibt es da nicht, gerade weil man meist im Ram arbeitet und erst am Ende schreibt, etc.
 
Wenn ich dazu mal aus Wikipedia zitieren darf:

Methoden der Nutzungsverteilung
Dateien werden immer als Bitfolge geschrieben. Heute enthält eine Flashzelle meist 2 Bits (ein Viertel Byte), welche in Blöcken von 2.000 oder 4.000 Byte zusammengefasst sind. Angesprochen werden vom Controller immer ganze Blöcke. Beim Lesen einzeln, beim Schreiben werden sie abermals zusammengefasst – zu einem „Erasable Block“. Dieser enthält 32 oder 64 Blöcke. Bei jeder Änderung in einem seiner Blöcke wird der zunächst nicht gelöscht, sondern als unaktuell markiert. Geschrieben wird in den nächsten freien Block desselben Erasable Block. Erst, wenn alle seine Blöcke unaktuell sind, wird er einmal komplett gelöscht. Somit müssen bei jedem geänderten Byte mehrere Kilobyte (der nächste Block) neu geschrieben werden. Und damit entstünde eine inakzeptable Haltbarkeit.

Dynamic Wear Levelling
Soll ein Erasable Block beschrieben werden, wird hier von den noch nicht belegten der am wenigsten abgenutzte ausgewählt. Dies ist vergleichsweise einfach im Controller umzusetzen. Es hat den Nachteil, dass bei gut gefülltem Laufwerk der wenige freie Platz schneller abgenutzt wird. Die Schreibzyklen steigen um den Faktor 25 gegenüber fehlendem Wear-Levelling.

Static Wear Levelling
Soll ein Erasable Block beschrieben werden, wird hier der am wenigsten abgenutzte ausgewählt. Ist dieser schon belegt, werden dessen Daten auf einen anderen umverlagert, dann die neuen Daten geschrieben. Dies erfordert einen etwas komplexeren Controller, führt aber zu sehr gleichmäßiger Abnutzung. Die Schreibzyklen steigen um den Faktor 100 gegenüber fehlendem Wear-Levelling.

Defekte Blöcke
Scheitert ein Schreibversuch auf einen Block, wird dieser wie bei konventionellen Festplatten als nicht mehr benutzbar markiert und ein Reserveblock aktiviert.
Quelle: Wikipedia > Solid_State_Drive


Ein Problem sehe ich noch darin, dass Sicheres Löschen nicht mehr möglich ist, da man auch mit Spezialsoftware keinen bestimmten Bereich der SSD beschreiben kann, weil dies der Controller selber macht.
Die einzige Lösung ist das komplette Drive voll beschreiben und wieder löschen.

Ein weiteres Problem sehe ich, wenn mal die Zuordnungseinheit defekt sein sollte.
Bei Festplatten werden die Daten sequentiell abgelegt und können größtenteils wieder hergestellt werden, bei SSDs sind die Daten (irgendwann) so verschachtelt dass man nur noch Datensalat ausliest.

Hier ein Beispiel der Rekonstruktion eines Bildes von einem Flash-Speicher (verkleinert und Bildfragmente mit roten Strichen gekennzeichnet):

bilderfragmente-jpg.146937

Das Bild besteht aus Fragmenten von fünf Bildern.

Ich möchte jetzt nicht gegen SSDs Mobil machen, man sollte nur alle Risiken und Nebenwirkungen kennen.

Ich habe selber eine Intel X25-E und bin soweit zufrieden, alle Programme starten doppelt so schnell gegenüber einer VelociRaptor 300GB, getestet mit Google Earth und Firefox (mit vielen offenen Tabs), der Windowsstart hat sich leider nur um 5 Sekunden beschleunigt (von 45 auf 40 Sekunden) weil das Bios (P5Q Deluxe @Bios 2005) so lange rummacht, also von wegen Windowsstart in 12 Sekunden wie man es ab und zu liest.
 

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Moros schrieb:
Nein, das ist eine Mushkin Europe 2 mit 60GB. Test kommt in Kürze :)

Die Photofast mit zwei Indilinx-Controllern soll Ende nächster Wochen kommen.

Wieviel GB hat denn das Samsung-Pendant?
 
@balla balla: Muss sagen schöne Info die du uns da Bittest, ich sag das schlechte löschen udn andere Probleme auch schon immer so. Deswegen wird es noch lange dauern bis SSD als Datenplatten richtig geeignet werden.
 
Tekpoint schrieb:
... Deswegen wird es noch lange dauern bis SSD als Datenplatten richtig geeignet werden.
Das wollte ich damit aber nicht sagen, SSDs kann man sehr wohl sinnvoll einsetzten.

Was ich damit sagen will ist: nur weil die SSDs keine mechanischen Verschleiß-Teile haben muss man trotzdem Backups machen
und man muss sich gut überlegen wohin man Brisante Daten hinschreibt, da man die SSDs ja offensichtlich auch nicht physikalisch Partitionieren kann.

Da ist dann nichts mit, ich kill die Partition, also sind alle Daten weg und auf der anderen Seite könnte das wiederherstellen ein Problem werden.

Aber wenn man alle diese Aspekte bedenkt, findet man auch eine individuelle Lösung.

SSDs sind z.B. genial als Bootlaufwerk oder als Cachelaufwerk für nicht brisante Daten, z.B. zur Videobearbeitung.
Zum Archivieren sind Festplatten nach wie vor besser geeignet.
 
@Eggcake

Ja große Unternehmen sind lange keine Garantie für Sicherheit und Qualität. Es gibt immer wenige richtige Experten, die es nunmal besser wissen. Ein Unternehmen denkt wirtschaftlich und wird wohl kaum die SSD absichtlich zerstören. Dennoch ist es halt möglich, dass wollte gesagt sein.

Ich finde es gut und wichtig, dass es Leute gibt, die auch auf die Schwächen dieser Technik aufmerksam machen. Nur so entwickelt sich Fortschritt.
 
N-rG schrieb:
@Eggcake

Ja große Unternehmen sind lange keine Garantie für Sicherheit und Qualität. Es gibt immer wenige richtige Experten, die es nunmal besser wissen. Ein Unternehmen denkt wirtschaftlich und wird wohl kaum die SSD absichtlich zerstören. Dennoch ist es halt möglich, dass wollte gesagt sein.

Ich finde es gut und wichtig, dass es Leute gibt, die auch auf die Schwächen dieser Technik aufmerksam machen. Nur so entwickelt sich Fortschritt.

Natürlich - nur fand ich's halt etwas an den Haaren herbeigezogen. Es reklamiert ja auch niemand, dass sein Auto abraucht, weil er eine Tankladung durch im Neutral Vollgas gegeben hat.

Nichtsdestotrotz ist dies sicherlich noch eine Schwäche von MLC-SSDs. Ich glaube einfach, dass sich dieses Problem mit zunehmenden SSD-Grössen von alleine Lösen wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
zum gegenargument verschlüsselung bei ssds. als datenplatte nimmt die ehr niemand und wenn man ein os drauf macht das alle persöhnlichen daten speichert hat man ehr ne vollverwschlüsselung da stört mich wear leveling auch nicht. das mit dem verlustrisiko ist aber interesant daran habe ich nicht gedacht.

wie ist es denn mit partitionen. sind die bei ssd richtig unterteilt oder schreibt der controller auch dann hin wos ihm passt?
 
balla balla schrieb:
Ein Problem sehe ich noch darin, dass Sicheres Löschen nicht mehr möglich ist, da man auch mit Spezialsoftware keinen bestimmten Bereich der SSD beschreiben kann, weil dies der Controller selber macht.
Die einzige Lösung ist das komplette Drive voll beschreiben und wieder löschen.
...
Ein weiteres Problem sehe ich, wenn mal die Zuordnungseinheit defekt sein sollte.
Bei Festplatten werden die Daten sequentiell abgelegt und können größtenteils wieder hergestellt werden, bei SSDs sind die Daten (irgendwann) so verschachtelt dass man nur noch Datensalat ausliest.
Das sind wahrlich horrende - mir zuvor unbekannte - Nachteile, die Du ansprichst. So ist dem also nur durch gewisse Controller entgegenzukommen, deren Nutzungsverteilung bei Schreibzugriffen abschaltbar ist? Die Dateiinformationen sind ja in einem Inhaltsverzeichnis gespeichert. Das sichere Löschen sollte ja nicht tatsächlich x-mal geschrieben, sondern gecacht nach dem letzten Bitmuster geschrieben werden oder irr' ich mich da?
 
Das sichere Löschen ist kein Problem. Für Indilinx-SSDs gibt es das Wiper-Tool. Intel bereinigt automatisch, genauso Samsung (auch wenn das bei Samsung noch nicht immer funktioniert).

Wenn eine Page auf der SSD nicht mehr beschreibbar ist, wird sie in den Read-only mode geschaltet und dann wird auf Ersatzblöcke zurückgegriffen. Wie sollte denn eine Zuordnungseinheit kaputt gehen?
 
Moros schrieb:
...Intel bereinigt automatisch,...
Ehrlich? Das würde mich interessieren, hast Du ev. einen Link dazu?

Moros schrieb:
...Wie sollte denn eine Zuordnungseinheit kaputt gehen?
Bei einer SSD, durch einen Headcrash wahrscheinlich nicht. :D

O.k. lass mich nachdenken...mir sind zwar schon mehrere Festplatten kaputt gegangen,
aber echten Datenverlust (durch zerstörte Zuordnungseinheit aber sonst intakter Festplatte),
hatte ich bisher nur zwei mal und das ist zugegeben schon eine Weile her.

Einmal durch eine falsche SCSI-Verkabelung (Terminierung) und einmal durch ein defektes Netzteil,
einige Daten konnten noch restauriert werden, dass BS war aber in beiden Fällen definitiv nicht mehr zu retten,
da war auch mit fixmbr und Reparaturkonsole usw. nichts mehr zu machen.

Solche Fälle, dass die Zuordnungseinheit verlustig geht, kommen natürlich sehr selten vor.

Was jedoch "relativ oft" vorkommen könnte, ist das versehentliche Löschen und teilweise überschreiben von Daten,
wenn sich die SSD nicht mehr genau auskennt, welche Datenfragmente da noch zusammengehören,
nützt auch das intelligenteste Datenrettungsprogramm nichts mehr,
weil ein sequentielles Low-Level auslesen bei SSDs eben nicht mehr funktioniert.

Dem Problem wir man sich aber erst zuwenden, wenn ein populärer Supergau passiert ist,
denn zusätzliche Sicherheiten lassen sich schon einbauen, nur kosten diese Geld, und Speicher,
und damit noch mehr Geld und die SSDs sollen ja jetzt erst mal billiger werden, koste es, was es wolle. :evillol:

Aber allen Horrorszenarien zum Trotz -- sitzt das größte Problem immer noch vor dem Rechner:

Es ist nämlich eher wahrscheinlich die empfindliche SATA-Buchse beim "Basteln" abzubrechen oder
die Elektronik durch statische Aufladung zu zerstören,
als die Daten auf Softwareebene oder wie oben beschrieben zu killen.


Also, KEINE PANIK!

chinamaschiene schrieb:
wie ist es denn mit partitionen. sind die bei ssd richtig unterteilt oder schreibt der controller auch dann hin wos ihm passt?
Nun, bis mich jemand vom Gegenteil überzeugt, gilt für mich letzteres, weil es am naheliegendsten ist.
Aber ich bekenne, genau weiß ich es auch nicht.

@Qubit
Die nächste, übernächste oder über über nächste Generation von Controllern, hat zusammen mit entsprechender Software,
diese Probleme sicher gelöst.
Deine übrigen Fragen kann ich auch nicht beantworten, einige technische Finessen der SSDs sind Betriebsgeheimnis der Hersteller.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bleibe vorerst bei normalen Festplatten.
Wenn da heutzutage mal ein Sektor kaputt geht (und dafür muss schon ordentlich was passieren), dann hilft oft noch eine komplette (low-Level) Formatierung und alles ist wieder in Ordnung (entweder weil der Sektor umgelagert wurde oder neu magnetisiert wurde und somit wieder nutzbar ist).

Wenn bei einer SSD Platte erstmal eine Speicherzelle nicht mehr beschreibbar ist, ist diese nicht mehr zu retten.
Je nachdem wie gut dann der interne Kontroller im merken und damit arbeiten ist, bleibt die Datendurchsatzleistung erhalten oder nimmt mit jedem defekten Sektor ab.
Und zur Frage, wie die Speicherzellen kaputt gehen können: Überspannung, zu oft beschrieben, statische Ladung, Hitze, Kurzschluss durch Staub mit Strom-leitenden Bestandteilen, etc. ... .

Eine normale Festplatte ist mir da lieber. Sie kann zwar durch die selben Fehlerquellen und zusätzlich durch Erschütterungen kaputt gehen, aber komplett kaputt geht diese nur extrem selten aus eigener Kraft (besonders wenn sie von Anfang an gut läuft, keine Umwucht hat und immer waagerecht betrieben wird)
 
@sys6c
Am sichersten sind Deine Daten, wenn Du sie in Stein meißelst.
Spaß beiseite, keines der von mir angeführten Argumente spricht generell gegen SSDs.

Ich habe eine SSD als Bootlaufwerk und die wichtigsten Programme sind da auch installiert
(außer Spiele, die sind auf "D:") und super schnell ist sie auch noch.

Wenn was passieren sollte, habe ich immer noch das BS auf der gespiegelten VelociRaptor.
Und wenn ich die Daten unrettbar vernichten möchte, dann hau ich halt mit dem Hammer auf die SSD.

Alles halb so wild.
 
Hört mal, nur weil SSDs anders arbeiten ist das kein Ersatz für eine Datensicherung. Eine Datensicherung ist dezentral an einem anderen Ort und soll die Daten sichern falls der Datenträger warum auch immer den Löffel abgibt. Wenn bei euren Kisten das Netzteil abraucht und durch Überspannung oder Strom was mitnimmt dann wars das auch mit der tollen SSD.

Daher: Immer ein Backup machen.

Und mal ehrlich, ein normaler User kommt doch mit einer Windows Partition mit allen wichtigen Programmen und dergleichen aber sehr locker mit 64GB aus oder nicht? Selbst mit Vista und 7 und dem ganzen Schnickschnack gedönse welches ich ja immer lösche wird man kaum da ran kommen an diese Grenze. Und Bilder,Videos, Musik kann auch mit Festplatten abgespielt werden, da brauch man keine SSD für.

Dennoch sehe ich es momentan immer noch so, wenn die 64GB Version von Patriot 200€ kosten würde mit derselben Speed der 128GB würd ich sie bei 10 Jahren Garantie direkt und ohne umschweife kaufen. Aber 400€ für eine 128GB ist mir dann wiederum zuviel und sehe ich nicht ein. Ich würde auch gerne mal einen IOs Vergleich zwischen der Torqx und der Intel-E sehen. Hat da jemand nen Link für?
PS: Beschrieben bitte, wer von euch hat eine unbeschriebene SSD? Dann brauch ich die nicht!
 
@Onkelhitman
Hier findest Du einen Vergleich, wenn auch nicht mit der Intel-E Serie, aber mit einigen anderen interessanten SSDs, allerdings in Englisch:
Patriot Torqx MLC SSD PFZ128GS25SSDR

Ansonsten hast Du vollkommen Recht, mir reichen die 32GB erstmal für mein XP (sind sogar noch 20,7GB frei).
 
Für Vista und Win7 sollten es schon 64GB sein. 128GB sind sicherlich optimal, wenn einige große Spiele drauf hat.

Bei mir ist die Supertalent mit Vista 64bit zur Hälfte voll (mit allen Programmen). Eigene Dateien sind auf einer HDD.

Meiner Meinung nach kann man momentan bedenkenlos zu allen aktuellen SSDs mit Indilinx-, Intel-, oder Samsung-Controller greifen.
Das sind bei der 64GB-Variante als 145-160€ (http://geizhals.at/deutschland/?cat...er=+Liste+aktualisieren+&xf=252_61440~221_200)

...und bei der 128GB-Variante 275-285€:
http://geizhals.at/deutschland/?cat...ualisieren+&xf=221_200~252_122880~257_SATA+II
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei den 128GB SSDs mag es egal sein, aber bei den 64GB SSDs würde ich eher das "Super Talent Ultradrive" bevorzugen,
weil bei dieser Kapazität, alle Anderen (inkl. Patriot Torqx) eine schlechtere Schreib-Performance haben.

@Moros, der zweite Link ist der selbe wie der erste.
 
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