Paypal kritsches Wort benutzt

Nach einem Telefonat sollte die Sache geklärt sein innerhalb von ein paar Stunden...sollte. ich hab wieder die Aufforderung über die Herkunft der besagten Havanna Flasche bekommen... Dann nochmal hingeschrieben, seitdem in der schwebe...

Es bleibt spannend :)
 
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Kuba solltest auch nicht benutzen @savoy2k .Ist auch so ein Wort auf der Blacklist von PayPal wo man nur Probleme mit bekommt. ;)
 
@savoy2k

Ich würde Dir raten, Dich an die örtliche Verbraucherzentrale zu wenden.

PayPal handelt wieder einmal rechtswidrig.

Ein amerikanisches Embargo gegen kubanische Produkte hat innerhalb der EU keinerlei Auswirkungen.
Anwendbar ist vorliegend deutsches Recht und EU-Recht.

Auch die Vereinigten Staaten haben nicht das Recht, eigene Embargos anderen Staaten aufzuoktroyieren.
Wer Waren und Dienstleistungen innerhalb der EU anbieten möchte, hat geltendes EU-Recht zu akzeptieren und anzuwenden. Die Durchsetzung des US-Embargos innerhalb der EU ist rechtswidrig. Es gibt in der EU kein Embargo gegen kubanische Produkte.

Als Zahlungsdienstleister hat PayPal überdies auch nicht das Recht, ihnen unliebsame Zahlungen zu verweigern. Ein anderes kann auch nicht über AGB vertraglich vereinbart werden.
 
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@Dominion Ich vermute mal, dass PP keine Angst vor der deutschen Verbraucherzentrale hat. Müsste diese nicht in Luxemburg klagen?

@savoy2k Ich habe schon öfter gelesen, dass der Support bei PP grottig sein soll. (Siehe Trustpilot) Ich bin gespannt, ob di gegen den Support ankommen wirst. Halte uns auf dem Laufenden.

Ich selbst hatte einmal ein einmonatiges Pingpong-Spiel zwischen dem Support von Ebay, der Post und Paypal wegen einer über Ebay gekauften DHL Marke... Da werden Erinnerungen wach ;-)
 
Du könntest dich ja darauf berufen das die Havana Flasche nicht von dir käuflich erworben wurde sondern von deinem Kollegen.

Die Zahlung über paPal dient ja lediglich dazu deine Schulden beim Freund zu bezahlen
.

Wodurch die Schulden entstanden kann denen ja eigentlich egal sein.

Wahnsinn womit man sich manchmal rum ärgern muss, weil man sich einmal unbedacht in sowas verstrickt. Im Nachhinein ist man immer schlauer. Ergo:

Verwendungszweck vorher überdenken.

Hab teilweise auch komisch oder lustige Sachen benutzt aber das werde ich jetzt lieber bleiben lassen.
 
Es gibt verschiedene Restaurants in D namens Havana (Club, Bar, etc.)

Vielleicht hast Du dich auch darauf bezogen, und nicht auf ein kubanisches Produkt...?
 
jof schrieb:
Es gibt verschiedene Restaurants in D namens Havana (Club, Bar, etc.)

Vielleicht hast Du dich auch darauf bezogen, und nicht auf ein kubanisches Produkt...?
Dafür ist es zu spät, weil ich ja schon zugegeben habe das Getränk gemeint zu haben.

PP interessiert sich leider nicht für deutsches Recht. Naja ich kann wieder Geld versenden... allerdings ist der Betrag vom Wochenende noch "offen" und das Problem nun "gelb". Keine Ahnung... Hat der Bekannte eben Pech ^^
 
In Deutschland ist das ja auch nicht illegal.

Aber PayPal interessiert sich in dem Kontext nur fuer US Recht. Und laut US Recht darf eine US Firma nicht mit kubanischen Produkten handeln.
Zweifelsohne eine sehr strikte Auslegung durch PayPal, und vermutlich eigendlich nicht noetig, weil PayPal ja einen europaeischen Standort hat.
Aber PayPal geht lieber auf Nummer sicher und verprellt sich eine vermutlich nur kleine Handvoll Kunden, als Gefahr zu laufen sich mit den USA anzulegen.
 
In der Sache vielleicht ein Fall für die BAFIN Beschwerdestelle.
Wird Zeit, das die sich dieses selbstherrliches Unternehmen einmal genau vornehmen!

Eine Beschwerde landet natürlich in der Ablage "P".
Wir haben es alle in der Hand!
Bei z. Bsp. 1000 Beschwerden wird es schon schwer, weiter wegzusehen.
 
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ThomasK_7 schrieb:
Bei z. Bsp. 1000 Beschwerden wird es schon schwer, weiter wegzusehen.

430 Millionen aktive Benutzeraccounts und 1000 Beschwerden... ^^
 
WH95 schrieb:
Ich vermute mal, dass PP keine Angst vor der deutschen Verbraucherzentrale hat. Müsste diese nicht in Luxemburg klagen?
Dem würde ich widersprechen wollen:

Die Verbraucherzentrale ist als Verband zunächst einmal in der Lage, die Angelegenheit an weitere Stellen und Verbände weiterzuleiten. Allen voran wäre hier die EU-Kommission zu nennen. Ich sagte bereits oben, dass vorliegend auch Europarecht berührt ist.

Sollte sich diese endlich mal dazu entschließen, gegen PayPal vorzugehen, dann bin ich mir absolut sicher, dass PayPal davor Angst hat. Eine Heidenangst sogar. Die EU-Kommission ist in der Lage, PayPal ihr gesamtes Wirken innerhalb der EU zu untersagen.

Interessante Lektüre zum Thema ist diese Seite:
https://www.sbs-legal.de/blog/paypal-kontosperrung-aufgrund-des-kuba-embargos-ist-rechtswidrig

Ein entscheidender Abschnitt ist dieser hier:

Das LG Dortmund entschied zudem, dass PayPal nicht zur Limitierung bzw. zur Sperrung des Kontos berechtigt war. Dies ergebe sich daraus, dass die Durchsetzung des US-amerikanischen Kuba-Embargos im deutschen und generell im europäischen Rechtsraum rechtswidrig ist. Die Anwendung verletze zum einen geltende Handelsprinzipien, zum anderen gefährde sie auch die Existenz diverser Gewerbetreibender und benachteilige Konsumenten in diesem Rechtsraum.


Die Argumentation von PayPal hält des weiteren nicht stand, da die EU im Herbst 1996 eine „Verordnung zum Schutz von den Auswirkungen der extraterritorialen Anwendung von einem Drittland erlassener Rechtsakte sowie von darauf berufenden und sich daraus ergebenden Maßnahmen“ als Antwort auf die US-amerikanischen Blockadegesetze erlassen hatte. Die amerikanischen Rechtsakte bezüglich Kuba verletzen nach dieser Verordnung durch ihre extraterritoriale Anwendung das Völkerrecht.

Quelle
 
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Verwendungszweck bei Paypal und sonstigen Überweisungen in Zukunft mit ROT13 verschlüsseln, Check.

CVMMN HAQ UNINAAN ftw
 
savoy2k schrieb:
Dafür ist es zu spät, weil ich ja schon zugegeben habe das Getränk gemeint zu haben.
dann sag einfach, das die Flasche älter ist als das Embargo ;-)
 
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Ich würde mir wirklich wünschen, dass von Privatpersonen in Zukunft ein wenig mehr Eigeninitiative und auch persönliche Konsequenzen kommen!

Hier wird darüber diskutiert, wie man sich persönlich zukünftig bei solchen PayPal Zahlungen schützt.
Niemand diskutiert darüber, dass man einem Zahlungsdienstleister, der rechtswidrig und ganz bewusst EU-Recht unterläuft, den Rücken kehren sollte. Auch dann, wenn das negative persönliche Konsequenzen hat.

Hinsichtlich einer Klagebefugnis - und das impliziert die Berechtigung, sie an einen Verband wie die Verbraucherzentrale abtreten zu können - gelten ähnliche Anforderungen wie bei einer Verfassungsbeschwerde:
Man muss selbst, unmittelbar und gegenwärtig betroffen sein.

Und dies nimmt Personen wie den TE hier zum Wohle der Allgemeinheit in die Pflicht:
Sich einfach mal die Mühe zu machen und zur Verbraucherzentrale zu gehen. Kein anderer als ein Betroffener kann etwas bewirken. Und wo kein Kläger, da kein Richter!
 
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Dominion schrieb:
Und dies nimmt Personen wie den TE hier zum Wohle der Allgemeinheit in die Pflicht:
Sich einfach mal die Mühe zu machen und zur Verbraucherzentrale zu gehen. Kein anderer als ein Betroffener kann etwas bewirken. Und wo kein Kläger, da kein Richter!
Du hast eigentlich recht...und auch ohne eigentlich. Aber muss bei Zivilklagen nicht immer eine Art Schaden entstanden sein? Ich mein letztendlich wurde jetzt alles entsperrt... die 18,50 sind auch gezahlt.

Man müsste Konsequenter sein in so vielen Dingen. WhatsApp, Lebensmittel, Verkehr(Mobilität ;)) usw... Wir sind einfach zu Bequem.
 
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@Dominion Alleine aus Datenschutzsicht sollte man lieber eine andere Zahlungsart wählen. PP teilt deine Daten mit mehreren hunderten externen Firmen. Die Liste ist sogar transparent online auffindbar. Abgesehen davon ist Datenschutz bei den Amis quasi noch nicht erfunden worden ;-)

Überweisung, Lastschrift, Giropay und Kreditkarte (okay, auch Ami) sind aus Datenschutzsicht besser und bei seriösen Shops auch genau so sicher.

Ich nutzte PP eigentlich nur, wenn es nicht anderes geht oder bei China-Bestellungen.
 
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Da war natürlich kein Mitarbeiter dran, dat ist einfach der jute PP "Algoshitmus", pardon.

Ich habe mal ein ganzes PP Konto für 5 Monate "verloren" weil ich darüber Shisha Tabak bestellt habe, legal versteuert von einem legalen Händler in Deutschland, mein ähm Fehler: Ich hab die Produktbeschreibung Copy&Pastet und der Tabak hatte einen "stylischen" Namen in Farsi, aiaiai, umgeht der Waron da etwa iranische Sanktionen? :D

PP weiss genau das es sich nicht an die örtlichen Gesetze hält und weiss auch genau das es mitnichten sich einfach auf sein äh juristisches Konstrukt ausruhren könnte und eben auch das es für eine Privatperson einen enormen Aufwand bedarf PP vor ein deutsches Gericht zu zerren.
 
savoy2k schrieb:
Du hast eigentlich recht...und auch ohne eigentlich. Aber muss bei Zivilklagen nicht immer eine Art Schaden entstanden sein? Ich mein letztendlich wurde jetzt alles entsperrt... die 18,50 sind auch gezahlt.
Du bist demnach nun nicht mehr selbst, unmittelbar und gegenwärtig betroffen und scheidest deshalb als Klagebefugter aus.

Aber ich muss schon sagen: Hut ab vor Deiner Reaktion! Finde ich klasse!
So besonnen hätte bestimmt nicht jeder reagiert!

godapol schrieb:
Kann noch ganz anders in die Hosen gehen:
Habe gut gelacht bei Deinem verlinkten Fall, tatsächlich war das jedoch bloß eine Standardprozedur.
Das wurde für den Betroffenen nie wirklich gefährlich. Der Polizeibeamte war verpflichtet, jegliche Unregelmäßigkeiten zu melden, und ist dieser Pflicht nachgekommen. Selbstverständlich wird dann formell ein Ermittlungsverfahren eröffnet. Der Staatsanwalt als entscheidungsberechtigte Person hat sodann erst gar kein Verfahren eingeleitet. Absolute Standardprozedur.

Es zeigt uns aber, dass bezüglich des Verwendungszwecks bei Banküberweisungen besser nicht gescherzt werden sollte... . :lol:

The_waron schrieb:
und eben auch das es für eine Privatperson einen enormen Aufwand bedarf PP vor ein deutsches Gericht zu zerren.
Und genau deshalb sollten Privatpersonen in solchen Fällen sich an Verbände wie die Verbraucherzentrale wenden, und nicht an ihren privaten Anwalt. Solche Verbände haben etliche eigene Juristen und darüber hinaus die finanziellen Mittel, um jeden Prozess bis zum Ende durchzuhalten.

Das tun viel zu wenige! Jeder denkt scheinbar, dass es schon andere machen werden.
 
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