PC Arbeit & "Forschung"

Tenikidem

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Hallo liebe Forenmitglieder,

ich bin dabei mir einen neuen PC für meine GIS-Projekte zu kaufen.
Da es sich hierbei aber in erster Linie um ein Interesse/Hobby, Aneignen von Wissen usw. handelt will ich nicht unmengenausgeben. Ich nutze den PC dann in Zukunft auch im HO, jedoch sind die Anforderungen an die Arbeit vernachlässigbar. Es geht also in erster Linie um mein Hobby/Interesse.

Momentan habe ich einen HP PC (aus dem Büro erhalten). I5-9500, 512GB SSD, 32GB RAM, Nvidia T1000/4GB).
Ich hätte gerne mehr Leistung in den GIS-Programmen, also schnellere Berechnungen und vor allem würde ich gerne die GPU dafür verwenden (QGIS kann das meines Wissens).
Zusätzlich würde ich meine Karten gerne in Blender nachbearbeiten (damit beginne ich aber gerade erst), ist hier eventuell eine "stärkere" GPU sinnvoll?

Der Zusammenbau stellt mich nicht vor Herausforderungen, dafür ist mein Wissen was passende Hardware angeht eher schwach.
Ich kann die Leistung zwischen den ganzen CPU Modellen (Intel/AMD) überhaupt nicht einschätzen. Soweit ich das nun durchblicke sind in meinem Fall wichtige Aspekte:
  • RAM
    • min 32GB eventuell sogar 64GB
    • Geschwindigkeit des RAM
  • CPU
    • sowohl single Core Leistung (QGIS) aber auch multi Core Leistung für andere GIS Anwendungen
  • GPU - mehr RAM (8GB?)

Die restlichen Komponenten sind in meinem Fall vermutlich eher nebensächlich (Board muss nix besonderes sein, Case sollte klein sein, SSD habe ich bereits, Kühler - boxed?).
Achja OS wird Win11.

Mir wäre sehr geholfen wenn mir euer Wissen um Hardware ein sinnvolles Paket schnürt.
Vielen Dank
 
Möchtest du mit dem PC spielen?
Nein
Möchtest du den PC für Bild-/Musik-/Videobearbeitung oder CAD nutzen?
GIS Programme (QGIS, ESA SNAP, ERDAS Imagine usw.)
Hast du besondere Anforderungen oder Wünsche?
eher leiser (lautlos muss nicht sein), PC sollte "kleines" Format aufweisen
Wieviele und welche Monitore möchtest du nutzen?
hauptsächlich einen Samsung 4K Monitor, zusätzlich noch einen FHD Monitor
irgendwann (fernere Zukunft) soll ein großer Monitor die zwei ersetzen
Hast du noch einen alten PC, dessen Komponenten teilweise weitergenutzt werden könnten?
eine 1TB SSD (Kingston KC3000 PCIe 4.0 NVMe M.2 SSD SKC3000S )
Wie viel Geld bist du bereit auszugeben?
500-1000
Wann möchtest du den PC kaufen?
in den nächsten 3 Monaten
Möchtest du den PC..
  1. selbst zusammenbauen
Selbstbau und Allgemein: Wie schätzt du dein Vorwissen zum Thema ein?
@Zusammenbau: sehr gut
Bestätigung
  1. Ich habe den Fragebogen bestmöglich beantwortet und verstehe, dass mein Thread ohne diese Angaben geschlossen werden kann.
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Willkommen @Tenikidem

Ein Ryzen 9600x wäre eine Möglichkeit. Bei DDR5 Ram ist eine Speicherbestückung von 2x16, 2x24 oder 2x32GB denkbar.

Vor allem die Leistung pro Kern ist extrem hoch bei dieser CPU. Falls viele Kerne notwendig sind, gäbe es für 80€ mehr den 9700x mit 8 Kernen.

Tenikidem schrieb:
Zusätzlich würde ich meine Karten gerne in Blender nachbearbeiten (damit beginne ich aber gerade erst), ist hier eventuell eine "stärkere" GPU sinnvoll?
Gute Frage, wie stark und teuer diese Karte sein müsste. Darfst du deine T1000 4GB mitnehmen? Die kannst du dann mit der neuen CPU testen. Reicht sie nicht, kannst du eine stärkere Karte nachkaufen.

Tenikidem schrieb:
in den nächsten 3 Monaten
Du könntest dir den Launch von Intels Arrow Lake ansehen.


Leise:

Ein Arctic Freezer 36 wäre ok. Mehr Spielraum bietet ein Thermalright ...
Thermalright Phantom Spirit 120 EVO Review

Netzteil:
https://geizhals.de/sharkoon-sharkoon-rebel-p20-750w-750w-atx-3-1-a3209353.html
Leider nur 2 Jahre Garantie, aber als extrem leise getestet.


Tenikidem schrieb:
PC sollte "kleines" Format aufweisen
https://geizhals.de/asus-prime-ap201-90dc00g0-b39000-a2797818.html
https://geizhals.de/asrock-b650m-pro-rs-90-mxblp0-a0uayz-a2952673.html
 
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Tenikidem schrieb:
GIS Programme (QGIS, ESA SNAP, ERDAS Imagine usw.)
Es ist leider sehr schwierig den Leistungs- und Speicherbedarf dieser Programme richtig einzuordnen, Geografische Informationssysteme waren mir bis heute unbekannt. Was Blender angeht, kommt es stark auf die Größe der Projekte an, aber mit einer aktuellen Midrange Grafikkarte kann man hier bereits sehr viel rausholen.

Könntest du anhand deines jetzigen Systems eventuell ein paar Daten zur Verfügung stellen? Damit meine ich den RAM-Bedarf, Renderzeiten, Arbeitsabläufe allgemein? Dann wäre es etwas einfacher den Bedarf richtig einzuschätzen.
 
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das geht hier ja sehr fix, danke.
@coxon : ja gerne. In den meisten Fällen handelt es sich um Daten aus Fernerkundung. Also entweder sind es direkt Satellitendaten (irgendwo zwischen paar hundert MB bis einige GB) oder Daten aus Drohnenflügen (5GB aufwärts gehts dann schnell wobei ich nur mit kleinen Ausschnitten arbeite). Höhenmodelle aus Laserscans haben auch schnell mal 10-20GB. In meinen Produkten geht es beinahe ausschließlich um Rasterdaten (also Pixel) die dann ggf. mit Vektordaten verschnitten werden. SCP (ein Qgis Plugin) nimmt sich schnell mal 24GB Ram (mehr habe ich nicht freigegeben) um Analysen auszuführen (PCA, RandomForest usw.). Also viel Statistische Berechnungen um Klassifikationen zu erhalten und zum gegenprüfen.
Auf einem 10x10km Ausschnitt kann es da schon passieren dass der PC zwar rechnet aber unbedienbar wird und dann 2h so bleibt (wobei hier meine jetzige SSD laut Taskmanager beim Schreiben der Daten kein Problem hat; CPU & und RAM sind dann halt am Limit)
 
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Danke, damit lässt sich arbeiten.

Ich sehe den größten Bedarf tatsächlich beim Arbeitsspeicher. Dieser sollte nicht unter 64GB, eventuell sogar 96GB groß sein, die Geschwindigkeit ist dabei eher zweitrangig. Der zweite Punkt ist natürlich die CPU. Da bin ich der Meinung, viel hilft viel, und es dürfen gerne zwölf bis sechzehn flotte Kerne sein. Aus €/L Sicht, würde ich bei einem Ryzen 7900X landen. Durch die großen Datenmengen darf man den Datenträger dabei auch nicht unterschätzen. Mit einem Terrabyte kommt man da meiner Meinung nach nicht sehr weit.

https://geizhals.de/wishlists/4029010 (bitte achte nicht auf den RGB Firlefanz, der ist optional)
Das hier ist erst mal eine grundlegende Idee mit Ryzen 7900 zwölfkern CPU und 96GB RAM. Das verrückte an der Sache ist, 64GB des schnelleren RAMs sind sogar 15€ teurer, als der große Speicher.

Der Haken an der Sache: Das Budget ist damit schon ausgereizt und es fehlt immer noch die Grafikkarte. Die würde als RTX 4060 noch mal mit 300,-€ zu Buche schlagen. Aber bei Blender können dich andere besser beraten als ich.

Optional nimmt man einen Ryzen 7700 und spart noch mal 120,-€ die man zBsp. in die GPU investieren könnte.

Auch ohne dedizierte GPU wäre das System lauf- und arbeitsfähig, da die Prozessoren eine kleine Grafikeinheit für die Bildausgabe mitbringen.

Ich hoffe, das hilft dir etwas weiter.
 
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das mit der SSD Größe ist allerdings ein Punkt, danke (da habe ich eigentlich nicht wirklich dran gedacht).
Das System schaut soweit sehr passend aus - nur ein kleines Case und somit auch Board wäre fein. Vermutlich gibt's dann aber Probleme mit der Wärme.
Prinzipiell ist das aber mehr ein Wunsch als eine Notwendigkeit (PC steht sowieso mehr oder weniger nicht sichtbar platziert).
 
Tenikidem schrieb:
Vermutlich gibt's dann aber Probleme mit der Wärme.
Eher beim Preis-/Leistungsverhältnis. Das Phanteks bringt bereits vier Lüfter mit. Das tun nur wenige in der Preisklasse. Montiert man den unteren Frontlüfter über den Prozessorkühler, passt das hervoragend mit der Kühlung.

Dabei sei noch anzumerken, dass der Freezer 36 ein äußerst potenter Kühler ist, aber wenn seine volle Leistung agberufen wird, wird er durchaus wahrnehmbar, etwas leiser wird es dann mit dem Thermalright aus der Liste, falls das Priorität hat.
 
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  • Ein Ryzen 5950x mit 16 Kernen kostet gerade einmal 270€. Die dazugehörigen 64GB DDR4 Ram nur 110€.
  • Ein 7700 Tray, mit 8 Kernen, ist ebenfalls attraktiv, da kosten dann 64GB DDR5 bereits gut 200€.
  • Ryzen 9700x und 9900x sind leider noch ziemlich teuer, haben dafür viel Power auf einem Kern. Siehe den dazugehörigen Testbericht von CB.

Als Grafikkarte wäre es möglich, die bisherige Karte zu testen. Die Frage danach wurde ignoriert.
Außerdem gäbe es alternativ Intel ARC als Lösung.


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Zwirbelkatz schrieb:
da kosten dann 64GB DDR5 bereits gut 200€
96GB CL40 GSkill kosten das gleiche. ^^

Der AM4 Vorschlag ist auch nicht schlecht und würde noch einiges an Geld sparen. So ließe sich Raum für eine GPU machen.
 
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Was mich eher nachdenklich macht ist dieser Wert, aus dem Leistungsrating Multi.

1727272112963.png


Der 9600x liefert in Anwendungen doch ganz gut ab. (Wir Spieler wurden ja nicht so sehr abgeholt, aber um Spiele geht es hier nicht) Folglich unterschätzt man die Ryzen 9000er stellenweise.


Um das womöglich Augenscheinliche noch mal auszuformulieren:
Eine Software muss erst mal auf 16 Kerne und 32 Threads "perfekt" Skalieren.
Das Risiko hat ein 6 Kerner weit weniger ...


In den Benchmarks weit vorne, aber warum kein Intel?
https://www.computerbase.de/2024-07...l-identifiziert-zu-hohe-spannung-als-ursache/
 
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Deswegen sind die 9000er bei den Tuxianern ja auch freudig empfangen worden.

Im Prinzip dürfte man bei AM4 in 1000 EUR die 16 Kerne (270 EUR), 128GB RAM (220 EUR), eine 4060 (270 EUR) mit dem Rest reinbekommen. Da man dann aber auch hier halt viel Geld in den RAM stecken muss im Vergleich zu den 96GB DDR5, die es so da bei DDR4 nicht gibt, ist das halt komplett an der Kippe, ob die 16 Kerne es so sehr bringen im Vergleich oder nicht ob sich die Sackgasse AM4 da lohnt. Und wenn es dann doch Spaß macht und sehr gut läuft kann man bei AM5, wenn man nun erstmal Einschnitte hinnimmt, halt doch einfacher den nächsten Schritt machen.

Daher weiß ich nicht, ob das mit dem günstigen AM4 vielleicht nicht zu kurzfristig ist, je länger ich den Multicore-Vergleich von Zwirbel hier beim Tippen ankucken muss parallel. ;)

//Bisserl gegoogelt und gelesen: QGIS supperted dGPUs über OpenCL. Keine Ahnung wie aussagekräftig da der Geekbench-OpenCL- Benchmark ist, aber je nach Budget um die 4060 herum skalieren da auch die Intel Arc (A750 & A770) nicht schlecht.
https://browser.geekbench.com/opencl-benchmarks
Die A770 ist bisserl schneller, aber auch bisserl teuer, die A750 ist nur bisserl langsamer aber liegt bei knapp über die 200 EUR. Aber man kann ggf. diese dann halt auch erst später nachschieben. Auch die interne iGPU lässt sich wohl gut ansprechen.
 
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Würde ich für eine Idee halten:

https://geizhals.de/amd-ryzen-5-9600x-100-100001405wof-a3202564.html (Nebeneffekt: Sparsam)
https://geizhals.de/g-skill-flare-x...-f5-5200j4040a48gx2-fx5-a3198551.html?hloc=de
https://geizhals.de/asrock-b650m-hdv-m-2-90-mxbla0-a0uayz-a2914109.html
https://geizhals.de/arctic-freezer-36-co-acfre00122a-a3144232.html
https://geizhals.de/asus-prime-ap201-90dc00g0-b39000-a2797818.html
(Oder in weiß, oder mit Fenster)

Dann erst mal testen. Oder mit der T1000 testen.


Ergebnis gut/ nicht gut?
Nun ggf. über eine Intel ARC Grafikkarte nachdenken. Oder eine RTX 4060.
(Vermutlich nicht notwendige 16GB gibts erst ab der teuren 4060 Ti 16GB)
 
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Nur eine Überlegung: Ein dickeres Mainboard bei der Spannungsversorgung, was ich aber gerade nicht kucken kann weil auf dem Sprung. Denn wenn er gefallen findet und dann doch irgendwann 120W-170W reinklotzen will mit 16 Kernen aufwärts... Weil am Ende ists halt keine Gamingkiste, sondern eine Crunching-Kiste wo nochmal was andere reinkommen kann als sonst X3D hier und da.... ;)
Aber beide Alternativen und er muss das dann wissen.
 
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Tharan schrieb:
Ein dickeres Mainboard bei der Spannungsversorgung
Tharan schrieb:
keine Gamingkiste, sondern eine Crunching-Kiste
Die meisten Boards reichen diesbezüglich und liefern auch sauber. Und gerade weil es eine Crunching-Kiste ist, würde ich die 65 Watt TDP Beschränkung aktiv lassen statt aufzumachen. Die letzten paar % an Leistung die man durch den erhöhten Mehrverbrauch bei Ryzen 9000 erhält, sind es imho nicht wert.
 
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Ja, aber ich rede nicht von 6- oder 8-Kernern, sondern wenn er so viel Freude daran findet, was schnelleres wünscht und dann nochmal irgendwas bis 16 Kerne reinschraubt. Da kann es dann schonmal bis 120W gehen damit die dann auch entsprechend rennen. Bei einer Gaming-Kiste käme man eben nicht auf die Idee und ist beist mit einer X3D-CPU bei 100W zufrieden, die eh nur 60W im Spiel zieht. Hier kann es anders werden.

Kein Muss, aber wenn der TE sich die Option für die 30-50 EUR mehr offenhalten will...
 
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Die meisten Boards sind ohne TDP Einschränkungen, würde mir keinen Kopf machen so lange ich kein OC plane.

https://geizhals.de/wishlists/4029010 Habe jetzt @Zwirbelkatz's Empfehlungen mit 9600X, Board und Case in die Liste umgesetzt. Ich sehe da das bessere Paket für den Anwendungsfall. Alternativ ist noch ein besseres Board mit in der Liste, falls von Interesse.

Ansonsten bleibt die Frage nach einer GPU. Ich weiß nicht ob ich mich bei Intel auf die derzeitigen Treiber in einer Workstationumgebung verlassen möchte. Eine RX7600 wäre mit 255,- ok, eine 4060 für 285,- laut der Geekbench Seite aber die bessere Wahl. Ich pack das mal ins Körbchen. Und von Nvidia gibt es Studiotreiber die für solche Anwendungen gedacht sind.
 
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Vielen Dank für den tollen Input. Ich muss mir das jetzt Mal in Ruhe alles durchlesen und mir dann die Hardware "anschauen" (also bissl was drüber lesen).
Die Idee meine derzeitige Karte zu behalten finde ich ganz gut. Dann ist der größte Brocken Mal gekauft und ich kann später immer noch eine neue GPU holen und es tut mir nicht so "weh".

Ich war nur der Meinung die GPU müsste um jeden Preis eine professionelle Nvidia sein (A1000,2000,4000 usw.)... Wenn nicht, kann man ja auch hier schon ganz gut Geld einsparen .
 
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Tenikidem schrieb:
Ich war nur der Meinung die GPU müsste um jeden Preis eine professionelle Nvidia sein
Das ist von der Software abhänig. Blender kommt mit Gaming Karten gut klar. Bei deiner GIS Software wird es Voraussetzungen geben die du erfüllen musst, aber die kennst du besser als wir.
 
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Wir machen Biotopkartierung mit QQGIS und ARCGIS.

Vor ein paar Monaten haben wir den Einfluss von GPU und RAM für die Arbeit getestet - Ryzen7 7700 mit iGPU vs. Ryyzen 7700 plus dGPU vs. Ryzen 8700G, das Ganze mit 16 vs 32GB RAM, alles unter Windows10

Das Ergebnis war einigermassen ernüchternd - subjektiv war keinerlei Unterschied zu spüren.

Bei der iGPU des 7700 waren beim Verschieben von Ausschnitten von grossen mehrlagigen Maps wenigstens im Taskmanager noch kurze Lastspitzen erkennbar - die sich beim 8700G und mit dGPU nur noch durch ein Kräuseln erahnen liessen...

Auch gegenüber älteren Systemen (5-6 Jahre) war die Verbesserung weniger deutlich als erhofft. Wirkliche Verzögerungen traten eigentlich nur bei Laden eines gösseren Projektes vom Server und dem Aufbau der internen Repräsentation auf - da dauerte dann 9 statt 10 s ...

Bei den meisten Aufgaben, die etwas Rechenleistung erfordern - etwa beim Einlenden eines Objekt-Layers - steht in QGIS nur 1 Kern unter Last. Die Einstellung, alle Kerne zu nutzen, war natürlich aktiviert, ebnso die GPU-Unterstützung durch OpenCL. Das Problem ist, dass nur EINIGE Berechnungen in QGIS davon Gebrrauch machen, so dass der grosse AHA-Effekt leider nicht auftritt :-/

Wir haben uns dann für den Ryzen 8700G + 32GB RAM als Standardaustattung für neu anzuschaffende Büro-PCs entschieden, aber nüchtern betracht ist das mehr, als wir aktuell brauchen.

Bei exessiver Nutzung von Blender mag das anders aussehen.
 
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