PC friert ein und schaltet dann komplett ab

[Spain]

so, habe Eure Tipps versucht umzusetzten und folgendes gemacht:

• zweiter 8GB RAM-Riegel entfernt
• alle Festplatten abgehängt, bis auf die SSD mit der Windowsinstallation
• alle Laufwerke abgehängt
• die GTX680 ausgebaut und auf die interne GPU von Intel gewchselt
• BIOS-Default Einstellungen geladen

Resultat:

• Nachdem Windows normal gestartet hat, habe ich nach wenigen Sekunden ein schwarzes Bild, teilweise mit komischem roten und grünen Pixelflimmern auf der linken Bildschirmseite
• Windows im abgesicherten Modus aufstarten führt zu den genau gleichen Problemen
• schwarzer Bildschirm tritt auch im BIOS auf

Darum habe ich testhalber wieder die GTX680 eingebaut und siehe da, ich komme zumindest wieder ins Windows und er läuft dann wieder wie vorher. Wie vorher heisst, einfach nach gewisser Zeit Freezes, aber kein schwarzer Bildschirm. Lässt man den PC dann so, schaltet er dann trotz Freeze nach einger Zeit (hat auch schon 30min gedauert) selber ab.

Also man kann sagen, dass sobald die GPU wieder drin ist, die gleichen Probleme bestehen, wie am Anfang, aber auch, dass der Betrieb mit der internen GPU des Intel 2500 noch schlimmer ist, als mit der GTX680.

Meine Vermutung ist nun, dass irgendetwas mit der CPU nicht ganz in Ordnung ist. Gibt es eine Möglichkeit, dies gezielt zu prüfen?

Was meint Ihr dazu? Danke schon jetzt für die Hilfe.

 

[Bl00d3y3]

Ein paar Fotos vom Pixelflimmern wären nicht schlecht.
Hast du schon den Ram Riegel getauscht/anderen Steckplatz probiert?
Was du probieren kannst ist Prime und Furmark gleichzeitig ausführen zu lassen.
Oder sonst auch mal Memtest86+ laufen lassen, vlt findet er ja was.
Ich sehe das Problem beim I/O des Prozessors(nicht das ganze Silberne Ding, da ist auch noch die GPU drin und so).

 

[Spain]

@Bl00d3y3
Das Pixelflimmer hatte ich bis jetzt erst einmal: als ich die CPU-interne GPU nutzte. Da das System dann aber so extrem viele Freezes und Abstürze hatte, habe ich dann wieder die GTX680 eingebaut.
Ja, die RAMs habe ich schon getauscht, den Steckplatz gewechselt und auch ein Riegel raus genommen.
Memtest86+ -> siehe Eingangspost, lief 12h durch

@all
ich komme der Sache langsam näher... habe folgende Voltages erhöht:
DRAM Voltage von 1.5v auf 1.65v
VCCSA Voltage von 1.05v auf 1.115v
PCH Voltage von 1.05v auf 1.115v

Der PC läuft nun seit 4 Tagen stabil und ohne sonstige Probleme. Ich weiss, das kann keine dauerhafte Lösung sein. Werde nun eingrenzen müssen, wo das Problem liegt, indem ich nach und nach die Spannung der einzelnen Komponenten wieder auf den Standard-Wert setzte. Auf jeden Fall scheint die Erhöhung der Voltage (bis jetzt zumindest) das Problem temporär zu beseitigen.


Hat anhand dieser Erkenntnis jemand eine Idee, was da nicht in Ordnung ist? Liegt es am Motherboard oder an der CPU? Kann ich irgendwelche Komponenten ausschliessen (z.B. Netzteil)?

 

[nicoc]

grundsätzlich ist die Erhöhung der Spannungen kein Malus so lang du nicht in den roten Bereich kommst. Die "Auto Einstellungen" des Bios sind nicht unbedingt das Optimum. Je nach eingestellten Timings braucht z.B. der RAM mehr Power.

 

[Spain]

grundsätzlich ist die Erhöhung der Spannungen kein Malus so lang du nicht in den roten Bereich kommst. Die "Auto Einstellungen" des Bios sind nicht unbedingt das Optimum. Je nach eingestellten Timings braucht z.B. der RAM mehr Power.

Ja, es wäre schon nicht schlimm mit den aktuellen Werten. Nur sollte es doch mit der vom Hersteller angegebene Spannung funktionieren, sofern die Standard-Einstellungen beibehalten werden?

Wie meinst Du das mit der "Auto Einstellung" sind nicht unbedingt das Optimum?
(die RAMs laufen mit den default-Timings)

 

[great_ISA]

ich glaube dein CPU wird zu heiß... und schaltet deshalb ohne Vorwarnung aus.

vielleicht schauen ob der CPU lüfter (oder die Wakü) richtig montiert ist.

 

[nicoc]

... sofern die Standard-Einstellungen beibehalten werden?..

Wie meinst Du das mit der "Auto Einstellung" sind nicht unbedingt das Optimum?
(die RAMs laufen mit den default-Timings)

bei einem selbst zusammengestellten Rechner muss man oft optimieren und Feinabstimmungen vornehmen. Die Hardware wurde ja vorher nicht auf perfekte Zusammenarbeit getestet wie z.B: ein Rechner von Dell.

 

[Spain]

ich glaube dein CPU wird zu heiß... und schaltet deshalb ohne Vorwarnung aus.

vielleicht schauen ob der CPU lüfter (oder die Wakü) richtig montiert ist.

Die Temperatur sollte eigentlich nicht das Problem sein, siehe erster Post:

Hallo CB'ler,

Ich habe schon hier im Forum nach Lösungen gesucht und habe bis jetzt folgendes versucht, um die Ursache für das Problem herauszufinden:

• 12 Stunden memtest86+ ohne Fehler / Absturz
• 3DMark Vantage: problemlos durchgelaufen
  [*]Prime95: kein Absturz, CPU auf max. 67°
• 12 Stunden im abgesicherten Modus laufen gelassen: ohne Absturz
• Temperaturen kontrolliert, alles im grünen Bereich: CPU, MoBo, HDD
• Ereignisanzeige kontrolliert: keine Informationen, welche auf den Absturz hinweisen
• 3h zocken am Stück: keine Probleme
• PC direkt an der Steckdose angeschlossen und nicht über Mehrfachstecker-Leiste
• RAM-Voltage leicht erhöht: von 1.5 (default) auf 1.58 (Tipp auf einem Forum-Beitrag): hat nichts gebracht

@nicoc
Hm, Du meinst es ist normal, dass man die Spannung noch etwas anpassen muss, damit alles sauber läuft? Das ist sicher der 10te PC den ich zusammengebaut habe und bis jetzt hatte ich noch nie das Problem, das die Standard-Spannung zu niedrig war.

Wäre das denn kein Garantiefall, also wenn ich das jetzt nachstellen kann, dass z.B. die RAM nur mit einer Spannung von über 1.5v laufen?

 

[nicoc]

falls die RAM mit schärferen Timings laufen (kannst du mit CPU-z auslesen) wäre etwas mehr Spannung meist Herstellerkonform. Wenn nicht sollten eigentlich 1,5V reichen wenn der Hersteller das so vorgibt.
Bei 8GB RAM und mehr ist ein leichtes erhöhen der PCH oder QPI eigentlich Voraussetzung.
Die VCCSAsolltest du aber wieder auf ca. 0,97V zurück schrauben.
Was die Garantie angeht: wäre die Frage ob ein defekt vorliegt. Wie gesagt, sind Default Einstellungen nicht immer das Optimum.

 

[Spain]

falls die RAM mit schärferen Timings laufen (kannst du mit CPU-z auslesen) wäre etwas mehr Spannung meist Herstellerkonform. Wenn nicht sollten eigentlich 1,5V reichen wenn der Hersteller das so vorgibt.
Bei 8GB RAM und mehr ist ein leichtes erhöhen der PCH oder QPI eigentlich Voraussetzung.
Die VCCSAsolltest du aber wieder auf ca. 0,97V zurück schrauben.
Was die Garantie angeht: wäre die Frage ob ein defekt vorliegt. Wie gesagt, sind Default Einstellungen nicht immer das Optimum.

Also die RAMs laufen mit den normalen Timings.

Habe gestern noch ein BIOS-Update (kam letzte Woche raus) durchgeführt. Hat aber leider auch keine Besserung gebraucht. Nur habe ich gerade vorhin das erste Mal einen Bluescreen zu Gesicht bekommen, bis jetzt ist er einfach eingefroren oder hat sich ganz ausgeschaltet:

• Bluescreen STOP: 0x00000124 (Hier steht 0x124 = VCore oder QPI/VTT Voltage (Meist Vcore)

Nochmals kurz zu den Spannungen:

• Du schreibst ich solle den VCCSA wieder auf ca. 0.97V zurück schrauben. Bei mir im BIOS steht, dass VCCSA einen defaut-Wert hat von 1.050V hat. Wenn ich jetzt aber im Internet schaue, steht überall, dass der defaut-Wert bei Sandy-Bridge 0.925V ist... wieso zeigt mir mein BIOS was anderes an? Stimmt da etwas nicht?
• Hier wird geschrieben, der PCH sollte im Normalfall nicht angefasst werden... soll ich den PCH trotzdem leicht erhöhen?
• QPI wäre VCCIO, richtig? Mein Board stellt unterstützt leider keine Spannungsänderung am VCCIO...

Was würdet Ihr weiter vorschlagen? Bis jetzt ist der PC nur stabil gelaufen wenn ich folgende BIOS-Einstellungen hatte:

• DRAM Voltage von 1.5v auf 1.65v
• VCCSA Voltage von 1.05v auf 1.115v
• PCH Voltage von 1.05v auf 1.115v

Bin jetzt gerade dabei nur mit einer Erhöhung der VCCSA-Voltage zu testen... vielleicht kann ich's irgendwie eingrenzen, welche Komponente eine Spannungs-Erhöhung braucht.

Vielleicht gibts noch andere Ideen oder Vorschläge...