PC für Audiobearbeitung (Cubase)

Asfaloth

Ensign
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Dez. 2008
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211
Hallo zusammen,

ein Kumpel will sich einen neuen PC für Audiobearbeitung zusammenstellen. Genutzt wird hauptsächlich Cubase und Guitar Pro, gespielt wird mit dem PC nicht.

Er möchte ca. 600 - 700€ ausgeben, ich habe schonmal folgende Komponenten rausgesucht und mich an den Gaming PC Konfigurationen gehalten:

1 x Crucial M500 240GB, 2.5", SATA 6Gb/s (CT240M500SSD1)
1 x Intel Core i7-4770, 4x 3.40GHz, boxed (BX80646I74770)
ODER
1 x Intel Xeon E3-1230 v3, 4x 3.30GHz, Sockel-1150, boxed (BX80646E31230V3)
1 x Crucial Ballistix Sport DIMM Kit 16GB, DDR3-1600, CL9-9-9-24 (BLS2CP8G3D1609DS1S00)
1 x Gigabyte GA-H87-HD3
1 x BitFenix Shinobi schwarz (BFC-SNB-150-KKN1-RP)
1 x be quiet! Pure Power L8-CM 430W ATX 2.31 (L8-CM-430W/BN180)
1 x Thermalright HR-02 Macho Rev. A (BW)

= ~600 - 650€

Dazu kommt noch Windows 7 (von Ebay ca. 35€ - zählt nicht mit in die 600-700€ rein).

Ich bin mir nicht sicher was sinnvoller ist, er hat noch eine GForce 210 PCIe Grafikkarte. Wäre der Xeon + 210 besser als direkt der i7 mit der eingebauten Graka? Wie gesagt, gespielt wird mit dem PC nicht.

DVD Laufwerk und Daten-Festplatten sind noch vorhanden, sowie ein USB-Audiointerface (deswegen keine eigene Soundkarte).

Wenn ihr noch Infos braucht, schreibt es einfach.

Vielen Dank für eure Hilfe,
Asfaloth
 
Hi,

weder den Xeon noch den i7 - für Cubase und Guitar Pro reicht weit weniger! Auch halte ich 16 GB für überzogen!

Kleiner i5 mit 8 GB dürfte vollkommen ausreichend sein für diesen Fall! Oder (wenn der Sound eh über USB angeschlossen wird) gleich einen Intel NUC / Gigabyte Brix mit i5, 8 GB RAM und SSD, wäre meine Empfehlung. Reicht locker, ist schnell, sparsam, extrem klein und auch recht günstig.

VG,
Mad
 
Zuletzt bearbeitet:
Als Ergänzung zu Madman1209: Eine Grafikkarte brauchst du natürlich nicht, das wäre reines Geldverbrennen.
 
Wenn nicht gespielt wird, empfehle ich eine integrierte Grafiklösung, etwa den i5-4440. Als Mainboard reicht evtl. schon ein B-Chipsatz. Wie sieht es mit einer Soundkarte aus?
 
16GB GAM sind nicht zwangsläufig überzogen: Wer viel mit Midi-Tools oder Midi-Instrumenten 'on the fly' arbeitet, der kommt ganz schnell mal an die Grenzen seines Arbeitsspeichers (ich denke da mal an sowas wie BFD2 und 2 oder 3 Software-Synthies).

Ein GraKa braucht ihr mit diesem PC eigentlich nicht. klenamenis hat da schon eine gute Empfehlung rausgegeben. Aber auch hier gilt: Wenn ihr viel mit Midi arbeitet, darf's gern etwas mehr sein (i5 4570 oder gar 4670).

Und dass eine SSD außer zum schnelleren Programmstart wirklich was beisteuern würde, glaube ich gerade auch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet: (Ergänzungen zu RAM und CPU)
Hi,

16 GB sind bei Cubase und Guitar Pro Overkill - ich habe früher beides benutzt, da hatten die Rechner kaum mehr Arbeitsspeicher als 2 GB. Wer meint er braucht 16 GB gut, kann man machen. Brauchen tut man es dafür sicher nicht.

Einen PC heute neu ohne eine SSD zu kaufen ist sinnfrei, ob es "was beisteuert" ist da Nebensache.

VG,
Mad
 
Also ich arbeite hier mit Ableton und 4GB RAM und weiß, dass ich ziemlich bald mal aufrüsten muss - wenn ich die MIDI-Spuren nicht ständig freeze, sondern die Daten weiter live berechnen lasse, dann stoße ich schnell an meine Grenzen.
 
Hi,

- Ableton ist nicht Guitar Pro oder Cubase
- von 4 GB RAM habe ich nirgends gesprochen sondern von 8 GB

VG,
Mad
 
Ich würde die 16gb Ram beibehalten. Bei großen Projekten, mit großem Einsatz von Vst und Vsti, geht der Ram definitiv irgendwann in die Knie. Ich hab nen i5 und 8gb Ram und muss gelegentlich schon Spuren deaktivieren, da ich sonst Probleme bekomme beim Mixen on the fly.

Arbeite ebenfalls mit Cubase.
 
Vielen Dank für eure Antworten.

Bezüglich RAM: Er nutzt Cubase mit recht vielen Spuren (mehr als 16) und recht viele VST und Midi Plugins. Im Moment hat er 4GB und die reichen schon nicht mehr, es treten beim Abspielen schon Miniruckler auf. Deswegen sind 16GB für die Zukunft schon gerechtfertigt.

Grafik: Also ein i5 / i7 mit intigierter Grafik anstatt die GT 210 weiter zu nutzen, okay. Wie schon oben geschrieben, es wird viel mit VST Plugins gearbeitet. Reicht ein i5 (4570 / 4670) um auch mit vielen Spuren live zu arbeiten (ohne sie vorher zu kodieren)?

SSD: Nie mehr ohne, da sie ja im Moment auch recht günstig sind wird auf jeden Fall eine eingebaut.
 
@ Madman: Das Ableton nicht GP oder Caubse ist, ist schon richtig. Ableton frisst in der Tat ein bisschen mehr Speicher :)
Aber du meintest eben, du wärst sogar mit 2GB ausgekommen, das kann ich für meinen Teil so nicht bestätigen. Ich an seiner Stelle hätte auch lieber 16GB. Wenn er aber natürlich eh nur Soundaufnahmen über Mikrofone macht, dann braucht er sicher keine 16.

Edit: Das hat sich dann ja erledigt.
 
Zuletzt bearbeitet:
i5 reicht dicke. Die Berechnung des ganzen ist nicht besonders Cpu intensiv, lediglich der Speicheraufwand ist groß.
 
So, habe jetzt noch Infos von meinem Kumpel bekommen. Er würde gerne auch etwas größere Orchester-Kompositionen machen, die schnell an die 100 Vst-Instrumente gelangen können. Dafür würde er gerne eigene Spuren haben, die in Echtzeit berechnet und wiedergegeben werden können.

Ich weiß jetzt selber nicht wie viel Leistung und Speicher die Plugins an sich benötigen, vielleicht könnt ihr mir sagen ob die oben genannte Konfiguration selbst für diese gehobenen Ansprüche reicht.

Zitat vom Kumpel: "Lieber zu viel als zu wenig, dann habe ich erstmal Ruhe =)"
 
@klenamenis und RD78: Danke für den Tipp, habe es angepasst.
 
Also ich würde mindestens den Xeon nehmen. Vsti's und Effekte brauchen sehr wohl viel CPU Leistung und vor allem je mehr Kerne und Threat's die CPU hat, umso besser. Ein i5 wäre hier definitiv fehl am Platz


Ach und zum Netzteil. Das Audiointerface und diverse Midi- USB Hardware/Controller wollen auch ihren Strom haben. Wie bei einem Gaming PC darf man da nicht rechnen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Asfaloth.

Dabei kommst drauf an, in welcher Qualität die Samples zur verfügung stehen. An Rechenleistung wird das kaum mehr spürbar sein, da mehr oder weniger nur "per midi Verknüpft wird" und das Sample im .wav format wiedergegeben wird.
Dabei wird allerdings wieder der Arbeitsspeicher relevant. Bei 100 Einzelspuren vsti, welche alle seperat Samples abfeuern, glaube ich aber, dass er auch mit 32gb Ram nicht mehr on the fly arbeiten kann. Da wird er wohl oder übel gruppiert arbeiten müssen. Sprich, erst die Bassbereichs-Streicher, dann die Mittenrelevanten usw.

@Blubbo.

Da bin ich anderer Meinung. Vst-Effekte stellen keinen riesen Aufwand mehr für moderne Cpus dar. Ich arbeite ja zum Teil auch mit 40+ Spuren und auf jeder liegen zwischen 5-10 Vst-Effekten.
Wichtig ist, dass man zwischen VST (Effekt) und VSTi (Instrument bzw Samples) unterscheidet.

Alledings sitmme ich zu gegebenenfalls nen Xeon zu nehmen, da sie Preislich kaum woandersl liegen als die i5, dafür aber mehr Leistung bieten, sprich besseres P/L Verhältnis.
 
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