PC schaltet sich einfach ab und startet nicht mehr

cores

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Hallo in die Runde,
ich bin neu hier, lese aber schon länger mit und hätte nun ein Problem, von dem ich hoffe dass ihr mir was dazu sagen könnt.

Also, wie der Titel schon sagt schaltet sich der PC plötzlich ab und startet nicht mehr. Er geht zwar kurz an, aber schaltet sich dann nach 5 Sekunden wieder ab (ich sehe in der Zeit nichts auf dem Monitor, also auch kein Bios/UEFI).

Kurz zur Hard/Software:
- ASRock X99 Extreme6 Mainboard
- Intel i7 5820k
- BeQuiet Dark Rock Pro 3 CPU-Kühler
- Samsung M.2 SSD SM951
- Crucial Ballistix Sport DDR4-2400 DIMM CL16-16-16
- be quiet! Straight Power 10-CM Modular 80+ Gold Netzteil
- Windows 10 Pro x64

Es ist bisher zwei mal passiert.
Nach dem ersten mal konnte ich ihn wieder starten indem ich den Bios-Schalter auf "Bios B" gesetzt habe (ist so eine Art zweites Bios was mehr auf Stabilität bzw. für den Notfall ausgelegt ist als das eigentliche "Bios A", kann man auf dem Mainboard umschalten.

Ich dachte zunächst das Problem wäre ein nicht richtig sitzender Stromstecker auf dem Mainboard, denn danach habe ich gesehen dass da noch minimal Luft war, ich habe ihn also komplett reingesteckt und danach lief der Rechner auch ein Paar Tage.... bis heute. Genau das selbe, der PC schaltet sich einfach mitten unter Windows ab und startet auch nicht mehr. Am Stromstecker lag es also nicht (war eigentlich klar, da er schon eingerastet war, aber man klammert seine Hoffnung eben daran, dass es nicht mehr ist... ).

Heute startete der Rechner auch nicht mehr als ich auf "Bios B" geschalten habe, sondern ich musste zusätzlich noch einen CMOS-Reset durchführen, danach lief er wieder! Wo ist der Unterschied dachte ich mir, ich habe doch im UEFI noch gar nicht viel geändert, außer die Frequenz des Arbeitsspeichers...

In Standardeinstellung wird der Ram nur mit 1866 Mhz erkannt, damit startete jetzt auch der Rechner.
Ich hatte vorher (auch bereits vor dem ersten Ausschalten) aber manuell auf 2400 im Bios umgestellt (nur die Frequenz). Nun habe ich folgenden Artikel hier gelesen:
https://www.computerbase.de/forum/t...n-speicher-laeuft-zu-langsam-was-tun.1495347/

CPU-Z zeigt XMP 2.0 Profil an, das habe ich jetzt natürlich gleich im Bios eingestellt und nun läuft der RAM wieder mit 2400 Mhz. Ich könnte mir vorstellen, dass das das Problem war (dadurch dass ich nur die Frequenz angepasst habe und nicht den Rest wie Timings, Spannung, etc.). Kann der RAM dadurch instabil laufen und dadurch es zu den "Abstürzen" kommen oder meint ihr ich habe noch ein anderes Problem und in ein paar Tagen passiert es wieder?

Aber woran könnte es noch liegen? Hat das Motherboard einen weg? Oder der RAM an sich? Oder die CPU?
Was denkt ihr?

Grüße
Johannes
 
teste mal ein anderes NT
 
Aus und nicht gleich wieder einschaltbar ist i.d.R. eine Schutzschaltung.
Entweder thermisch oder elektrisch. Ich würde mal Temperaturen überwachen und wenn du thermische Probleme ausschließen kannst auf verdacht das Netzteil wechseln.

Oder hast du irgendwas eingebaut was einen Kurzschluss verursachen könnte?
 
Das be quiet! Straight Power 10-CM Modular 80+ Gold Netzteil gibt es mit 500W bis 800W, welches hast Du genau? Dann brauchst Du ja auch mindestens eine Graka, welche hast Du?

Dann würde ich mal das RAM richtig testen, damit RAM Fehler auszuschließen sind. Dazu stellt man alles im BIOS so ein, wie es auch nachher läuft bzw. laufen soll. Dann die iso / img von Memtest86+ von CD oder USB-Stick booten, denn man kann nicht unter Windows sinnvoll das RAM testen. Es sollten min. 6 PASS abgewartet werden und es darf dabei kein einziger Fehler auftreten, also am Besten über Nacht laufen lassen. RAM-Fehler können die unmöglichsten Probleme erzeugen.
 
teste mal ein anderes NT
Stimmt, das könnte es auch sein. Beim nächsten Mal bau ich ein anderes Netzteil rein.

Aus und nicht gleich wieder einschaltbar ist i.d.R. eine Schutzschaltung.
Entweder thermisch oder elektrisch. Ich würde mal Temperaturen überwachen und wenn du thermische Probleme ausschließen kannst auf verdacht das Netzteil wechseln.

Oder hast du irgendwas eingebaut was einen Kurzschluss verursachen könnte?

Also thermische Probleme schließe ich aus. Es hat zwar in meiner Dachgeschoßwohnung ordentlich Temperatur, aber selbst nach zwei Stunden unter Volllast hat das UEFI gerade einmal so um die 35°C Mobo-Temperatur und vielleicht 48°C CPU-Temperatur angezeigt. Der Kühler scheint gute Arbeit zu leisten.
Kurzschluss schließe ich eigentlich aus. Ich wüsste nicht was zu einem Kurzschluss führen könnte, da ich alles wirklich äußerst gewissenhaft verkabelt habe und bestimmt schon seit 15 Jahren meine Rechner selbst zusammenbaue.

Das be quiet! Straight Power 10-CM Modular 80+ Gold Netzteil gibt es mit 500W bis 800W, welches hast Du genau? Dann brauchst Du ja auch mindestens eine Graka, welche hast Du?

Stimmt, die Grafikkarte habe ich in meiner Auflistung vergessen, es ist eine alte Geforce 210 von MSI (passiv, Low Profile). Die kann zwar gar nix, aber für meine Anwendungen reicht es aus. Ich hatte sie von nem alten HTPC noch übrig. Da ich nicht spiele sondern meinen PC hauptsächlich für Videobearbeitung nutze kommt es ja nicht sonderlich auf Grafikperformance an.
Zum Netzteil: Ich habe die 500W Variante, ich denke die sollte für mich vollkommen ausreichend sein, oder?

Dann würde ich mal das RAM richtig testen, damit RAM Fehler auszuschließen sind. Dazu stellt man alles im BIOS so ein, wie es auch nachher läuft bzw. laufen soll. Dann die iso / img von Memtest86+ von CD oder USB-Stick booten, denn man kann nicht unter Windows sinnvoll das RAM testen. Es sollten min. 6 PASS abgewartet werden und es darf dabei kein einziger Fehler auftreten, also am Besten über Nacht laufen lassen. RAM-Fehler können die unmöglichsten Probleme erzeugen.

Irgendwie hab ich Angst das Programm durchlaufen zu lassen :)
Nicht dass da wirklich was im Busch ist mit dem RAM ... naja, hilft ja nix. Werde ich also in den kommenden Tagen mal testen dürfen.


Vielen Dank schon mal an alle für die guten Ratschläge! Ich halte euch auf dem Laufenden.

Grüße
Johannes
 
Bei nur einer kleinen Graka reichen 500W aus, das Netzteil dürfte also zumindest nicht unterdimensioniert sein, aber vielleicht hat es einen Defekt und schaltet deshalb ab.

Wenn bei Memtest86+ Fehler auftreten, dann muss es noch nicht automatisch ein defektes RAM sein, es kann auch andere Ursache wie unpassende BIOS Einstellungen haben. Teste erst mit allen Riegeln wie es jetzt ist und nur wenn keine 6 PASS fehlerfrei durchlaufen, dann probiere jeden einzeln um zu sehen ob da einer einen Fehler hat. Ist das auch nicht der Fall, dann probiere wieder alle zusammen mit andere BIOS Einstellungen mit weniger Frequenz, weniger scharfen Timming und/oder ein wenig mehr Spannung.

Das man danach nicht mit irgendwelchen OC-Tweaktools unter Windows "nachwürzt" und damit das RAM dann effektiv doch wieder mit Einstellungen betreibt bei denen es eben nicht fehlerfrei arbeitet, sollte sich von selbst verstehen. Will man das RAM übertakten, macht man das im BIOS und testet dann erneut 6 PASS memtest86+. Diese OC-Tweaktools unter Windows unter Windows nutzt man immer nur um schon mal vorab zu sehen ob es überhaupt gehen könnte.
 
cores schrieb:
Also thermische Probleme schließe ich aus. Es hat zwar in meiner Dachgeschoßwohnung ordentlich Temperatur, aber selbst nach zwei Stunden unter Volllast hat das UEFI gerade einmal so um die 35°C Mobo-Temperatur und vielleicht 48°C CPU-Temperatur angezeigt. Der Kühler scheint gute Arbeit zu leisten.

Warme DG Wochnung sind 27-30°C. Unter Volllast nur 18°C über Raumtemperatur an CPU und nur 5°C mehr am Chipsatz halte ich beides für Auslesefehler. Nimm mal Coretemp und logge die Temperatur mit bis zum Crash.

Speicher testen ist zwar nie verkehrt, aber ein Speicherfehler kann (außer kurzschluss) den PC nicht ausschalten. Höchstens einfrieren lassen oder neustarten.
 
@Holt: Also Memtest86+ ist 6 Pass ohne Fehler durchgelaufen
@h00bi: Hat mich auch gewundert, aber das ASRock Bios zeigt den Wert an. Ich schließe eine thermische Ursache dennoch aus, da der PC gestern höchsten ein paar Minuten im Windows gelaufen ist ohne Last bevor er sich ausgeschaltet hat, er ist aber auch schon vorher stundenlang gelaufen und hat ein Video bearbeitet, wo er nicht ausgegangen ist. Schon seltsam. Nach der Videobearbeitung (da sind alle 6 Cores / 12 Threads unter 100 % Last gelaufen) habe ich dann auch die Temps im Bios gecheckt.

edit: Coretemp hat Auslesefehler, denn es zeigt lediglich 34°C an, da sind die 44°C die das Bios gerade anzeigt schon realistischer. Außerdem lässt es Windows 10 Pro abstürzen!!
 
Zuletzt bearbeitet:
OK, kennt denn jemand ein anderes gutes Programm um die CPU-Temp direkt unter Windows auszulesen? Wenn die Kerne wirklich wieder so schnell abkühlen wäre das schon hilfreich. Wie gesagt, Core Temp lässt Windows 10 abstürzen und erkennt auch den Prozessor nicht.

Das mit dem Netzteil ist schon seltsam. Der PC startete ja nach dem Abschalten wieder kurz, kam aber nichtmal bis zum Bios, bevor er sich ca. 5-10 Sekunden später wieder ausschaltete. Ich habe dann den Strom weggenommen und stundenlang gewartet, genau das selbe wieder. Erst nach dem CMOS Reset ging er dann wieder einwandfrei, eigentlich hört sich das für mich Laien nicht nach Netzteil oder thermische Probleme an.

Ich habe nach wie vor die Hoffnung dass da was mit der RAM-Einstellung am Anfang nicht gepasst hat, oder aber Windows 10 hat noch ein paar Macken, in den letzten Tagen kamen ja wieder ein paar Updates.

Ich werde die Sache weiter beobachten und dann, wenn es denn wieder passiert, wohl das Netzteil tauschen (müssen). Da ich den RAM mit Memtest getestet habe und der keine Fehler angezeigt hat schließe ich den schonmal aus.

Hat von euch schon jemand Erfahrung mit Mindfactory in solch einem Falle gehabt? Ich habe da ja schon sehr oft eingekauft, musste bislang aber noch nichts beanstanden. Sollte ich denen schonmal vorab eine kurze Mail schicken?

Grüße
Johannes
 
Hallo zusammen,
ich möchte mich noch einmal bei euch melden. Der PC hat sich seitdem (seitdem ich im UEFI das XMP 2 Profil für den RAM ausgewählt habe) nicht mehr abgeschalten oder neugestartet, scheint wohl wirklich was mit der RAM-Einstellung zu tun gehabt haben. Vielen Dank an euch.

LG
Johannes
 
Da DDR4 recht neu ist, wette ich auf ein Bios Prob vom Board. Schau mal nach einem Update für dein Bios.
Falls du Angst vor einem manuellen Bios Flash hast: Es gibt bestimmt Auto Update Tools für Windows von Asrock, wie von Asus. Ansonsten: Als nächstes käme bei mir auch das NT in Verdacht.

Edit: Um thermische Probs gänzlich auszuschließen: Prime95 laufen lassen + core temp zum Temperatur auslesen. Bei Prime 95 kannst du das Worst Case Szenario nachstellen. Alle physikalischen Cores + alle virtuellen Cores werden zu 100% ausgelastet. Das wird in der Praxis eher nicht eintreten.

Aber wie geschrieben: Wahrscheinlicher ist ein Bios oder NT Problem.
 
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Das Bios ist aktuell und auch sonst läuft alles stabil. Einen Defekt schließe ich mittlerweile als Ursache aus!
Wie ich vorher schon geschrieben habe sind bei mir bereits viele Stunden alle Kerne zu 100% ausgelastet worden (Videobearbeitung).
 
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