PC Sound"system"lösung 2.0 / 2.1 gesucht

temnozor

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Hallo,

ich suche für meine Zweitwohnung eine Soundsystemösung. Aktuell werden dort Bose QuiteComfort 35 Kopfhörer und Monitorlautsprecher verwendet.

Da mir das aber im Sommer mit den Kopfhörern zu warm wird, würde ich gern auf ein akzeptables Soundsystem umstellen.
(die Kopfhörer bleiben für Games wo Ortung unbedingt notwendig ist).

- Beschallt werdem soll ein ca. 18 qm Raum vornehmlich aber direkt der Schreibtisch. Weiterhin ist die Zweitwohnung eine Mietwohnung d.h. es muss kein Nachbarnzerstörender Subwoofer sein.

- Abgespielt werden vornehmlich Sound von Games und Musik (hauptsächlich Metal + Rock + Klassik)

- Platz ist genug auf dem Schreibtisch

- Das System sollte relativ Stromsparend sein und Preis/Leistungs technisch sehr gut dastehen. (mehr als 100€ wollte ich eigentlich nicht ausgeben)



So meine Recherchen sagen das als Aktiv System meist:

Edifier 1280T (85€) und ggf. Edifier 1700BT (110€) empfohlen wird wenn es um P/L geht.

Nun habe ich zu ersterem in einem Review gehört das der nicht so toll für Metal geeignet sei, und das der Bass recht mau ist (muss ja nicht gleich den Nachbarn ärgern).

Daher kam mir noch die Idee eines günstigen Class D Amplifiers und passiv Regallautsprechern.
Das hat den Charm das es recht gut erweiterbar ist und noch günstiger (zumindest wenn man noch ein paar Lautsprecher rumliegen hat) ist.

Ich hätte in meiner Hauptwohnung da noch eine Aiwa Kompaktanlage aus den 90igern (war das Top Kompaktanlagen Modell und hatte glaube ich 1300DM gekostet - wahrscheinich hier schon overkill?) mit 3Wege Lautsprechern (knapp 6" Tieftönern) die eh kaum an ist und deren Lautsprecher ich evtl. nutzen könnte (der Verstärker gibt auf die 3 Wege Sateliten 6ohm 2x140Watt RMS sollte bis ca. 35Hz runtergehen) oder ggf. noch die Lautsprecher einer 2 Wege Kompaktanlage aus den 80igern die im Keller steht (Preislage war da wahrscheinlich um die 500DM).

Nun gibts da z.b. solche 2.1 Amplifier"bausätze" für unter 25€

https://www.amazon.de/Mountaineer-T...ywords=class+d+TPA3116&qid=1593349085&sr=8-42

https://www.amazon.de/Amplifier-Blu...rds=amplifier+class+d&qid=1593348031&sr=8-101

Wo ich mich frage ob man so ein Teil auch erstmal ohne Subwoofer als 2.0 betreiben kann oder wird dann alles unter 100Hz nicht an die Sateliten geleitet?

Ansonsten gibts ja auch solche China Komplettpakete 2.0 für gut 30€ (was ist davon zu halten?) z.B.

https://www.amazon.de/Festnight-Lei...ds=verstärker+class+d&qid=1593348493&sr=8-177

https://www.amazon.de/ChiliTec-HiFi...ds=verstärker+class+d&qid=1593348499&sr=8-189


Ich frage mich ob man mit der 2. Lösung nicht deutlich günstiger fährt und klanglich besser wegkommt?
 
Nimm doch einfach die vorhandene Aiwa für 0€ ausgaben und bist sehr gut dabei. Die hat mit Sicherheit AUX eingänge. Nebenbei sei gesagt, das auch Edifier arg zu knausern hat, um annähernd an die damaligen Universum / Aiwa ran zu kommen. P/L technisch schafft das heute überhaupt keiner mehr, auch wenn das "Analoge Zeitalter dieser Anlagen vorbei ist".
 
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temnozor schrieb:
So meine Recherchen sagen das als Aktiv System meist:

Edifier 1280T (85€) und ggf. Edifier 1700BT (110€) empfohlen wird wenn es um P/L geht.

Nun habe ich zu ersterem in einem Review gehört das der nicht so toll für Metal geeignet sei, und das der Bass recht mau ist (muss ja nicht gleich den Nachbarn ärgern).

Die Basswiedergabe ist für die Größe der Lautsprecher vermutlich völlig ok.
Wer mehr möchte, muss eben größere Boxen kaufen und/oder sich noch einen Subwoofer dazu stellen.

Wenn die besagten Edifier für dich in Betracht kommen, kannst du dir auch die Wavemaster Cube Mini Neo und Presonus Eris 3.5 noch anschauen.
Die Wavemaster habe ich gerade hier und überlege, ob ich die Presonus noch testen soll (s. auch meinen Thread dazu).
Die Edifier R1280T und R1700T habe ich von vornherein ausgeschlossen.
 
MasterWinne schrieb:
Nimm doch einfach die vorhandene Aiwa für 0€ ausgaben und bist sehr gut dabei. Die hat mit Sicherheit AUX eingänge. Nebenbei sei gesagt, das auch Edifier arg zu knausern hat, um annähernd an die damaligen Universum / Aiwa ran zu kommen. P/L technisch schafft das heute überhaupt keiner mehr, auch wenn das "Analoge Zeitalter dieser Anlagen vorbei ist".

Also prinzipiell hast du zwar Recht (so ein kleiner China Amplifier wird von der Qualität wahrscheinlich nicht ganz rankommen) aber 3 Gründe sprechen dagegen:

1. Für die Lautsprecher (zumindest ohne Center und Surround) kann ich zwar noch Platz machen aber die Anlage selbst sind mindestens auch nochmal min. 10l Volumen das kann / will ich nicht auf dem Schreibtisch haben

2. Das Ding dürfte selbst ohne das gerade Sound ausgegeben wird (ist eben kein class d Verstärker) nicht unerheblich viel aus der Dose ziehen. Da der Rechner schon mal Stunden an ist, macht sich das bemerkbar.

3. Aufgrund von 2. heizt das Ding ganz schön.

monocode schrieb:
Wenn die besagten Edifier für dich in Betracht kommen, kannst du dir auch die Wavemaster Cube Mini Neo und Presonus Eris 3.5 noch anschauen.
Die Edifier R1280T und R1700T habe ich von vornherein ausgeschlossen.

Warum hast du R1280T und R1700 von vorn herein ausgeschlossen?



Die R1280T wirken zumindest mit meinen Bose QC35 Kopfhörern (per Kabel verbunden und ohne aktives ANC versteht sich) subjektiv vom Klangspektrum fülliger. (bis auf den "Metal Head" Test Sound - der klingt da völlig Blechern)

Aber vergleichen kann man wahrscheinlich nur richtig wenn man den Kram live hört.
 
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temnozor schrieb:
Warum hast du R1280T und R1700 von vorn herein ausgeschlossen?

Ich habe zunächst die Clips von R1280 und R1700 miteinander verglichen und für mich festgestellt, dass mir die R1700 nicht so gefallen, weil sie etwas steril klingende Höhen hatten. Die R1280 klingen insgesamt irgendwie "runder" in den Clips. Zudem möchte ich an sich keine schrägen Speaker - wenn die Höhe nicht passt, dann lieber einen Ständer drunterstellen.

Bei den R1280 hatte ich den Eindruck, dass die zwar recht angenehm klingen, aber auch in den Mitten etwas "fleischlos" und mir ist gerade bei den kurzen Parts mit Gesang aufgefallen, dass dieser ein bisschen "mulmig"/"verschluckt" rüberkommt. Mir ist die Stimmwiedergabe aber recht wichtig, weil ich die Boxen auch fürs Anschauen von Clips/Reportagen/Dokus/Serien/Filme nutzen möchte. Nachdem ich zu einem späteren Zeitpunkt noch in verschiedenen Kundenreviews (war glaub ich bei Amazon?) gelesen hatte, dass die R1280 tatsächlich massive Schwächen haben bei der Wiedergabe von Sprache und sich einige schwer damit tun, diese zu verstehen, waren die für mich endgültig aus dem Rennen.

Hinzu kommt, dass - aus welchem Grund auch immer - der Reviewer von Digital Stereophony im Vergleichsvideo Wavemaster Cube Mini Neo vs. Edifier R1280T darauf verzichtet hat, auch den Original Track jeweils kurz anzuspielen. Beim Vergleich Presonus Eris 3.5 vs Wavemaster Cube Mini Neo empfand ich den Sound der Wavemaster - obwohl die Presonus eigentlich Studio Monitore sein und den Originalsound möglichst "neutral" wiedergeben sollen (natürlich begrenzt durch den Formfaktor) sogar öfters näher am Originalsound.
Und mir haben die Wavemaster auch im Vergleich zu den sehr viel teureren Audioengine A2+ (sicherlich tolle Speaker!) nicht wirklich schlechter gefallen.

Man darf nicht vergessen, dass es die Wavemaster Boxen international kaum zu kaufen gibt, dementsprechend die Edifier sehr viel populärer sind und auch Fans dieser Speaker (inkl. dem Reviewer von Digital Stereophony) diese natürlich eher hypen und die Konkurrenz (Wavemaster) bashen. Ungeachtet dessen, dass beide hierzulande vom gleichen Vertrieb in Verkauf gebracht werden.
Das Video zu den Wavemaster von Igors Lab war an sich auch recht überzeugend, der kennt sich schon gut aus und hat auch einen Werksbesuch bei Edifier absolviert - also hat er wohl auch keinen Grund abgesehen von der objektiven Beurteilung der Boxen, zu sagen, dass er die Wavemaster klar "besser" findet als die Edifier (und das liegt wohl nicht nur an der simpel durch einen Kondensator gelösten Frequenzweiche für den Hochtontweeter bei den Edifier).

Zudem hat Wavemaster auch die neuen Base Lautsprecher im Programm, die mir sehr ähnlich zu den Edifier R1280DB erscheinen, aber deutlich günstiger sind als die Cube Mini Neo - was für mich wohl auch ein Hinweis sein könnte, wo diese Speaker jeweils einzuordnen sind.

Was die Wavemaster Cube Mini Neo betrifft - die sind recht basslastig in der Werkseinstellung und können vermutlich je nach Austellungsort auch schnell mal dröhnen. Kann mir gut vorstellen, dass vielen der Sound mehr gefällt, wenn man Bass um zwei Stufen reduziert. Ob so ein Bambusgehäuse jetzt so optimal ist, kann ich nicht einschätzen (falls es mitschwingt und den Sound ordentlich einfärbt), ich habe daher auch die schwarze MDF Variante genommen (bin da auch noch in der Testphase).


Letztlich entscheidet aber immer der persönliche, rein subjektive Geschmack.
Habe hier nur mal meine Gedankengänge dazu niedergeschrieben, vielleicht hilft dir das ja bei der Kaufentscheidung.
 
monocode schrieb:
Hinzu kommt, dass - aus welchem Grund auch immer - der Reviewer von Digital Stereophony im Vergleichsvideo Wavemaster Cube Mini Neo vs. Edifier R1280T darauf verzichtet hat, auch den Original Track jeweils kurz anzuspielen.

Ja ich habe da auch irgendwie die Befürchtung das die Edifier Lautsprecher nur "voll" klingen vom Spektrum her, da noch ordentlich nachprozessiert wird.
Bei dem Metal Soundschnippsel klingen die zumindest nicht so besonders.

Zudem hat Wavemaster auch die neuen Base Lautsprecher im Programm, die mir sehr ähnlich zu den Edifier R1280DB erscheinen, aber deutlich günstiger sind als die Cube Mini Neo - was für mich wohl auch ein Hinweis sein könnte, wo diese Speaker jeweils einzuordnen sind.

Wavemaster Base, hatte ich ja noch gar nicht auf dem Schirm. Leider gibts keinen Klangvergleich bei Digital Stereophony...

Von den Daten her wären die mit einem 4,5 Zoll Tieftöner und 50hz - 22khz schon sehr vielversprechend (trotz des günstigen Preises)

hier klingt das jetzt nicht unbrauchbar:

 
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temnozor schrieb:
hier klingt das jetzt nicht unbrauchbar:

Falls du einen Youtube Account hast, kannst du ja mal den Reviewer fragen, ob er die Base oder die Cube Mini Neo besser findet - er hat beide getestet. Ich habe leider keinen Account bei Youtube, sonst hätte ich es schon selbst gemacht.
 
Ich habe die ganzen Boxen hier im Archiv. Die Edifier sind technisch überholt, für den Preis aber immer noch ganz nett. Nur ist das Bessere stets des Guten Feind. Die Edifier dröhnen leicht und sind alles andere als pegelfest. Dazu kommt die Weiche, die keine ist. Heutzutage kann man wirklich auch die Alternativen zu Edifier kaufen.

Die Cube Neo als Mini müssen beim Bass etwas eingebremst werden, Default ist das fast schon zu viel. Sie sind allerdings etwas besser und vor allem tiefer abgestimmt, beim Edifier nervt mich der etwas schwammige Oberbass etwas. :)

Außerdem haben die Edifier im Bereich der Übergangsfrequenz echt Schwächen, was auf die Sprachwiedergabe negativ zurückfällt.

@monocode
Versuche mal, etwas Schaumgummi ins Bassrohr zu stopfen. Das hilft ungemein gegens Dröhnen, vor allem im Regal oder wenn die Box zu nah an der Wand steht
 
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@FormatC

Hey, das find ich ja klasse, dass du dich hier einklinkst!
Wusste gar nicht, dass du bei Computerbase angemeldet bist, sonst hätte ich ich dich mit dem Nick gleich verlinkt, wenn ich schon auf dein Review hinweise und darüber spreche.

Und danke dafür, dass du sozusagen meine Eindrücke bestätigst hinsichtlich der Sprachwiedergabe bei den Edifier Lautsprechern und der Bassabstimmung bei den Wavemasters.
Ergänzung ()

FormatC schrieb:
Versuche mal, etwas Schaumgummi ins Bassrohr zu stopfen. Das hilft ungemein gegens Dröhnen, vor allem im Regal oder wenn die Box zu nah an der Wand steht

Danke für den Tipp, das könnte ich mal ausprobieren, hätte auch noch Dämmwolle da.
Wobei ich hinter den Boxen schon noch locker über 10 cm frei habe. Es dröhnt auch nicht übermäßig.
Hatte aber schon überlegt, ob ich mir solche Iso Pads aus Schaumstoff drunterlegen soll.

Noch eine Frage:

Macht es Sinn, das recht dünne Lautsprecherkabel (sind vermutlich 0,75 mm² Litzen) durch ein dickeres zu ersetzen oder reicht das beiliegende völlig aus?
Irgendein Käufer meinte in den Kundenbewertungen, er hätte eine Klangverbesserung erlebt mit dickerem Kabel.
 
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FormatC schrieb:
Außerdem haben die Edifier im Bereich der Übergangsfrequenz echt Schwächen, was auf die Sprachwiedergabe negativ zurückfällt.

Ja das deckt sich zumindest mit den Messungen:


Im Bereich von 120-250 Hz scheinen die 1280T deutlich "schwächer" als die Wavemaster cube neo mini

Das ist ja quasi der Sprachbereich und ggf. auch mit der Grund warum e-Gitarren und e-Bass so "dünn" wirkt.
Frequenzgang.png



FormatC schrieb:
Ich habe die ganzen Boxen hier im Archiv.
....
Dazu kommt die Weiche, die keine ist.

Da wird es wohl mal Zeit das Archiv um die Wavemaster Base zu ergänzen. Leider findet man kein "Teardown" so weiß man nicht was an den Tieftönern für Magnete dran sind noch ob die Tweeter auch nur mit Kondensator "gefiltert" werden.
 
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temnozor schrieb:
Im Bereich von 120-250 Hz scheinen die 1280T deutlich "schwächer" als die Wavemaster cube neo mini

Das ist ja quasi der Sprachbereich und ggf. auch mit der Grund warum e-Gitarren und e-Bass so "dünn" wirkt.

Der Frequenzbereich für Sprache ist viel größer und geht rauf bis teilweise über 5 kHz:

7a8bdd87-4dce-4e7b-894e-d8dc849f2d0a.jpg



Bei Gitarrenmusik kommt es schon extrem auf die Produktion an, wie sich das Ergebnis dann anhört.
Ich weiß nicht, welche Art von Metal du hörst, aber da sind die klanglichen Unterschiede zwischen klassischen 80s NWOBHM oder 90s Thrash und Deathmetal zu neueren überproduzierten Metalcore Ergüssen mit tiefergestimmten Gitarren (und kaum Dynamik) schon sehr, sehr groß (Stichwort Loudness War).

Du wirst aber aus solchen kleinen Desktopspeakern keinen richtig "fetten" Gitarrensound bekommen, auch nicht im Rahmen einer fertigen Musikproduktion. Es hat schon auch einen Grund, warum bei den Gitarrenamps selbst der Standard ein 12" Speaker ist (oder die gute alte 4x12er Box :D).
 
monocode schrieb:
Irgendein Käufer meinte in den Kundenbewertungen, er hätte eine Klangverbesserung erlebt mit dickerem Kabel.
Sinnloses Gefasel über Schlangenöl. Bei den geringen Ausgangsleistungen und dem kurzen Kabel reicht das aber sowas von aus...
Ich habe mal Blindtests gemacht. Ernüchternd, wenn die Goldohren grandios im statistischen Mittel versinken :D
Am besten noch Abstandshalter fürs Lautsprecherkabel aus poliertem Amethyst und Glasperlen als Kabel-Isolierung statt Kunststoff.
 
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FormatC schrieb:
Am besten noch Abstandshalter fürs Lautsprecherkabel aus poliertem Amethyst und Glasperlen als Kabel-Isolierung statt Kunststoff.

Ohje, sowas habe ich leider gar nicht hier.
Ich hoffe, es klingt auch ohne noch annehmbar. ;)
 
monocode schrieb:
Der Frequenzbereich für Sprache ist viel größer und geht rauf bis teilweise über 5 kHz:

Anhang anzeigen 937879

Na das ist bei Gesang natürlich deutlich breiter vom Spektrum aber ich dachte es geht um Sprache und Dokus.
Da sollte eigentlich fast alles verständlich sein wenn man vor 100 hz und nach 300hz "abschneidet" (also der weiße Bereich).

Bei Gitarrenmusik kommt es schon extrem auf die Produktion an, wie sich das Ergebnis dann anhört.
Ich weiß nicht, welche Art von Metal du hörst, aber da sind die klanglichen Unterschiede zwischen klassischen 80s NWOBHM oder 90s Thrash und Deathmetal zu neueren überproduzierten Metalcore Ergüssen mit tiefergestimmten Gitarren (und kaum Dynamik) schon sehr, sehr groß (Stichwort Loudness War).

Kein Metalcore wenn dann Blackened Death Metal und seit ein paar Jahren auch Dark u. Gothic Metal (ja man wird auch älter) aber dafür brauchts schon halbwegs vernünftigen Tiefton (der muss nicht unbedingt bis 35 Hz runter)

Du wirst aber aus solchen kleinen Desktopspeakern keinen richtig "fetten" Gitarrensound bekommen, auch nicht im Rahmen einer fertigen Musikproduktion. Es hat schon auch einen Grund, warum bei den Gitarrenamps selbst der Standard ein 12" Speaker ist (oder die gute alte 4x12er Box :D).

Na mein Verstärker hat nur einen 6,5" ... aber ich klimper auch nur für mich.
 
temnozor schrieb:
Na das ist bei Gesang natürlich deutlich breiter vom Spektrum aber ich dachte es geht um Sprache und Dokus.
Da sollte eigentlich fast alles verständlich sein wenn man vor 100 hz und nach 300hz "abschneidet" (also der weiße Bereich).

Da hast du die Grafik jetzt nicht so richtig interpretiert.
Die Vokale (a, e, o) liegen mit den stimmhaften Konsonanten (b, m, r, v) in einem tieferen Frequenzbereich (aber auch über 300 Hz) als stimmlose Konsonanten (p, f, s, t) - letztere sind aber gerade für die Sprachverständlichkeit sehr wichtig.

temnozor schrieb:
Kein Metalcore wenn dann Blackened Death Metal und seit ein paar Jahren auch Dark u. Gothic Metal (ja man wird auch älter) aber dafür brauchts schon halbwegs vernünftigen Tiefton (der muss nicht unbedingt bis 35 Hz runter)

Also die offene E-Saite bei einer Gitarre liegt bei etwa 82 Hz (E2), stimmst du auf C oder A runter, wirds entsprechend tiefer - beim Bass sowieso, eine Basedrum kann auch unter 50 Hz liegen.

Hier mal zum Selberhören der Frequenzen: https://www.szynalski.com/tone-generator/

Normalerweise reicht für "U-Musik" ein Frequenzbereich ab 50 Hz.
Aber du kannst aus 100 Euro Boxen mit 3 oder 4 Zoll Speaker eben nicht den "fetten" Sound eines großen Studiomonitors oder richtigen Gitarrenamps mit 12" Speaker erwarten - darauf wollte ich hinaus.

Ich mag u.a. auch Metal und finde den Sound über die Cube Mini Neo für die Spielart jetzt auch nicht überwältigend gut. Es klingt halt "ok", aber schon etwas besser als wie über einen "Ghettoblaster" oder so ein Bluetooth Dings wie die UE Boom oder JBL Flip gespielt.

Die Presonus Eris 3.5 dürften auch nicht mehr Low End haben als die Wavemaster Cube Mini Neo - werden aber lt. Thomann Bewertungen auch von einigen als Monitore für ihre digitale Gitarrensoftware genutzt, also fürs Spielen mit Gitarre über PC. Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass ein guter, echter Amp besser klingt. Nichtsdestotrotz sind auch Digitalamps in den letzten Jahren immer besser geworden (Kemper, Axe FXII etc.).

Wenn du deinen 1x6,5" Combo mal mit einem 1x12" Combo vergleichen würdest, dann würdest du auch merken, dass beim größeren Speaker auch einfach mehr Luft bewegt wird und das Low End sehr viel ausgeprägter ist.
 
Also ich hab mir die Edifier 1280T mal gebraucht für 39€ geschossen, klingen bisher ganz ok für solche kleinen Tröten (bin aber noch am testen). Falls das doch nicht ausreicht kommen die ins Schlafzimmer an den RaspberryPi und ich probier es nochmal mit class D-Amp und "echten" Lautsprechern.

Was mich hier wundert ist der "Stromverbrauch", entweder kann das mein Messgerät nicht messen oder die Dinger geben sich bei Zimmerlautstärke mit <= 5Watt zufrieden. Das ist schon ziemlich sensationell. Mit der Aiwa Anlage wäre ich da locker bei >50 Watt

Ich hätte zwar gern mal die Wavemaster Base getestet aber da hätte ich min 70€ hinlegen müssen.
 
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temnozor schrieb:
Was mich hier wundert ist der "Stromverbrauch", entweder kann das mein Messgerät nicht messen oder die Dinger geben sich bei Zimmerlautstärke mit <= 5Watt zufrieden. Das ist schon ziemlich sensationell. Mit der Aiwa Anlage wäre ich da locker bei >50 Watt

Das kann schon passen. Mit einem effizienten Digi-Amp und einem brauchbaren Wirkungsgrad wäre das völlig normal...
 
Also ich hab es dann doch noch mal mit einem Class D Verstärker probiert.

Bei Bang4Bucks schlägt wahrscheinlich Alles.

Der Amp mit BT 5.0 hat 20€ gekostet (Netzteile hab ich genug kämen aber vielleicht 10-15€ drauf) und Speaker für 6€ über ebay Kleinanzeigen erstanden (gut die Dinger waren schon ein ziemliches Schnäppchen).

d.h. bezahlt hab ich 26€ (mit Netzteil wären es vielleicht 35-40€ dann vergleichbar mit den gebrauchten R1280T).

Die Lautsprecher haben ca. das 3,5 fache Volumen der 1280T und 5,5 Zoll Mittel/Tieftöner passen aber noch recht gut auf den Schreibtisch (21cm breit)

Da ich derzeit nicht am Nebenwohnsitz bin, kann ich leider noch nicht mit den Edifier 1280T direkt vergleichen (wird noch nachgeholt) aber Volumen Dynamic und Bass ist ziemlich beeindruckend. Die Logitech 2.1 Rumströten, die hier noch stehen, sind dazu absolut kein Vergleich.
Das ganze ist auch nochmal energieeffizienter als die Edifier 1280T. Man kann mit gemessenen 5 Watt die Wände wackeln lassen (für Zimmerlautstärke 2-3 Watt).

Ich muss dann sehen was dann die PC Ausgabe erledigt und was eins Schlafzimmer an den RasPI kommt.
 
Ich schicke voraus, dass ich kein audiophiler Hörer bin. Mit fortgeschrittenem Alter läßt das Gehär auch etwas nach.
Habe mir jedoch vor ein paar Tagen ein Paar Audioengine A2+ für € 299,00 zugelegt. Also ich muss sagen, bin von den Böxchen schwer begeistert. Habe sie via USB angeschlossen, und finde den Klang sehr gut.
Ulkigerweise hat mein Mainboard einen mit Audio angeschriebenen USB-C Anschluss, warum auch immer.
Ich hatte die Idee die A2+ später mit einem Subwoofer zu ergänzen. Bin mir aber jetzt nicht mehr so sicher, da die Boxen auch so einen Ohrenschmaus bieten. Ob da ein Subwoofer da eine für mich nennenswerte Klangverbesserung bringen würde, dessen bin ich mir nicht so sicher.
 
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