PC Start-Probleme. Woran liegts? Vorsicht: Detaillierter erster Post

maaco90

Lieutenant
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Mein Mitbewohner kam gestern in mein Zimmer und fragt, ob ich an seinem PC war. Ich antworte wahrheitsgemäß: "Ich glaube ich war nicht mal in deinem Zimmer."

Das Problem: Der PC startet nicht mehr. Bis zuletzt hat er ohne Mucken funktioniert. (Ist aber auch erst einige Wochen alt. Ich habe ihm das System zusammengestellt. )

Also: Gehäuse aufgemacht, und geschaut, was genau ist. Ergebnis: Nach Betätigung des An-Schalter passiert genau gar nichts! Kein Lüfter läuft an. Keine LED geht an. Kein Piepton ausm Speaker. Kein sichtbarer Schaden an irgendwas. Alle Stecker überprüft: Alles richtig angeschlossen, sitzt fest.
Erstmal geguckt, ob Netzteil an ist, Kaltgerätestecker getauscht, Steckdose getauscht, Resetswitch und Powerswitch vertauscht, Resetswitch betätigt: Immernoch absolut garnichts.

Ich denke mir: Netzteil platt. Mal Netzteil vom PC trennen und mit Büroklammer (grünes Kabel mit Masse verbinden) starten. Fazit: Läuft an. Verhält sich, soweit man das sagen kann (mein Multimeter ist leider kaputt), normal.

OK: Minimalkonfiguration: Bloß Mainboard, Grafikkarte, 1xRAM, CPU-Lüfter anschließen. Alles andere (Frontanschlüsse, Laufwerke, Gehäuselüfter, ...) raus. Fazit: Funktioniert ohne weiteres.
Dann: Komponente pro Komponente wieder angeschlossen. Jedes mal getestet. Jedes mal: Keine Probleme. PC wieder vollständig angeschlossen: Keine Probleme.

Ich denke mir: Hä?! Egal. Funktioniert wieder. PC etwas benutzt. Keine Probleme. PC heruntergefahren.

Nächster Morgen: Mitbewohner weckt mich: "PC geht wieder nicht an." Diagnose: Wieder gar kein Lebenszeichen. Netzteil von Mainboard und Grafikkarte getrennt. Mit Büroklammer gestartet. Läuft. Laufwerke auch. Büroklammer entfernt. Netzteil wieder angeschlossen. PC gestartet: Alles funktioniert wie es soll.

Fazit: Hä?!?!?!?!?!

Also liebes cb-Volk, was ist los? Ist das Netzteil kaputt? Was könnte es noch sein? Irgendwelche Diagnose-Vorschläge?

PS:
Konfiguration:
Netzteil: Cougar A-400 (als Einziges älter als 2 Monate. Letztes Jahr auf cebit gewonnen. Erst seit 2 Monaten in Betrieb)
CPU: Intel Core i3-2120 boxed
MB: ASRock H61M/U3S3 neuestes UEFI
RAM: 2x4GB Teamgroup DDR3-1333 CL9
SSD: OCZ Octane-S2 128GB
ROM: Samsung DVD-ROM sATA bulk
Graka: Sapphire HD6950 2GB OC costum-Design
Gehäuse: Lian Li PC-7 SE II (war noch vorhanden)
Lüfter: 2xSharkoon Silent Eagle 120mm 1000 (war noch vorhanden)
Kein OC (außer Werks-OC Grafikkarte), keine Mods
 
Könnte am Netzteil liegen - ist zwar ein sehr gutes, kann aber schließlich alles ausfallen!

Dennoch - mal bitte ausprobieren, ich glaube eine einfache Abhilfe dürfte sein, nach dem runterfahren, einfach den Schalter am NT umlegen!
Vor dem anschalten wieder an und er müßte anfahren. So selten ist dieses Start-Problem bei verschiedenen NT nicht.
 
ich hatte bei einem cougar a-350 mal ein ganz ähnliches problem. es hatte sich heraus gestellt, dass es ihm ein gehäuselüfter zu viel war. mit einem gehäuselüfter weniger ging es dann dauerhaft. vielleicht brauchen die kalten gehäuselüfter einen tick zu viel anlaufstrom und das netzteil schaltet ab
 
Lars_SHG schrieb:
Könnte am Netzteil liegen - ist zwar ein sehr gutes, kann aber schließlich alles ausfallen!

Dennoch - mal bitte ausprobieren, ich glaube eine einfache Abhilfe dürfte sein, nach dem runterfahren, einfach den Schalter am NT umlegen!
Vor dem anschalten wieder an und er müßte anfahren. So selten ist dieses Start-Problem bei verschiedenen NT nicht.

Okay. Werde ich versuchen.

wupi schrieb:
Eventuell ist der Schalter am Gehäuse defekt.

Nein. Habe ich getestet (Quertausch mit Reset-Switch).
 
So wie es ausschaut, dürfte das Netzteil wirklich platt sein. Was anderes kann ich mir nicht vorstellen.

Wie sieht es denn aus, wenn der PC ein bisschen benutzt wurde, ihr ihn runterfährt, und dann nach 10min wieder anschaltet, also sprich kein Kaltstart, sondern eben noch Restwärme vorhanden?
 
Könnte druchaus auch am MB liegen. Das sorgt bisweilen für ziemlich seltsame Phänomene, wenn's ne Macke hat. Dir bleibt nichts anderes übrig, als Netzteil und MB mal durch was anderes auszutauschen. Das gute alte Try'n'Error Prinzip ;)
 
Klingt für mich absolut nach einem fehlerhaften Ladezustand, Kondensator, irgendwas....
Zumeist kommt das in Netzteilen vor, habe hier ein Seasonic liegen, was identisches Phänomen aufweist,
es sollte sich morgens auch schon beheben lassen, den PC mal wirklich vom Strom zu trennen und ein paar
Minuten warten bis sich alles entladen hat.

Aber Schalter am Netzteil nachts aus, sollte auch eine Erkenntnis bringen. ;)
 
400 Watt für eine OC Grafikkarte ist schon heftig weil die viel Strom zum starten zieht

ein 450er sollte aber alle Probleme beheben
 
ein ähnliches problem hatte ich vor kurzem auch. ich wollte meinen pc morgens einschalten, doch er ging nicht an. netzschalter an/aus, netzteil-kippschalter an/aus, alles mögliche probiert (bis auf auseinandernehmen), ging nicht. dann habe ich ihn mal aufgemacht, um zu schaun was los is. da ja garnichts mehr ging dacht ich mir erst, der schalter ist kapput oder hat nen wackelkontakt oder die kabel sitzen nicht richtig, also schalter an den pins ab- und wieder angesteckt und pc nochmal angeschaltet: auf einmal drehten die lüfter wieder, wenn auch nur für 5 sekunden, dann war alles wieder aus. das hab ich dann paarmal gemacht, ohne erfolg. 4 stunden später hab ich mal nen cmos-reset gemacht und die bios-batterie kurz raus und wieder rein getan und dann hab ich nochmal versucht ihn zu starten, in dem ich die pins mit nem schraubenzieher überbrücke und siehe da: alles wieder ok. seitdem keine probleme mehr...

hab das, von dem ich vermute, dass es in meinem fall geholfen hat, mal fett markiert xD
 
Perry S. Hilton schrieb:
ein ähnliches problem hatte ich vor kurzem auch. wollte minen pc morgens einschalten, ging nicht an. netzschalter an/aus, netzteil-kippschalter an/aus, alles mögliche probiert (bis auf auseinandernehmen), ging nicht. dann habe ich ihn mal auseinandergebaut, um zu schaun was los is. da ja garnichts mehr ging dacht ich mir erst, der schalter ist kapuut, also schalter an den pins ab- und wieder angesteckt und pc nochmal angeschaltet: auf einmal drehten die lüfter wieder, wenn auch nur für 5 sekunden, dann war alles wieder aus. das hab ich dann paarmal gemacht, ohne erfolg. 4 stunden später hab ich mal cmos-reset gemacht und bios-batterie kurz raus und wieder rein und dann hab ich nochmal versucht ihn zu starten, in dem ich die pins mit nem schraubenzieher überbrücke und siehe da: alles wieder ok. seitdem keine probleme mehr...

hab das, von dem ich vermute, dass es in meinem fall geholfen hat mal fett markiert xD

CMOS-Reset notiert.
Erstmal bleibt der PC jetzt an, weil mein Mitbewohner heute noch was dringendes dran machen muss. Er wird dann beim Herunterfahren den Netzteilschalter umlegen, und mal schauen, ob es am nächsten morgen geht.
Ein paar Minuten ausgeschaltet und dann wieder hochfahren hat ohne weiteres geklappt. Scheint wirklich nur bei Kaltstart zu passieren.
 
Kann ich auch empfehlen, BIOS-Batterie kurzzeitig entfernen ist Humbug.
1. Kurzzeitig bringt rein gar nichts
2. Durch CMOS-Reset werden die Einstellungen auch zurückgesetzt, was der eigentliche Sinn des Entnehmen der Batterie ist
 
ka, hab vor einigen jahren nur mal gehört dass das mit der biosbatterie helfen kann, wenn man sie mal für 5-10 minuten entfernt, offenbar war ich da fehlinformiert xD
 
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