PC startet nur mit einem RAM Riegel | Asus P8P67

Swapcon

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Hallo,

Heute kam bei mir mein neuer Arbeitsspeicher (4x8 GB Corsair RAM) an.
Vor einem halben Jahr habe ich ein Mainboard und einen Ramriegel zerschossen, weil der RAM Riegel eine falsche Spannung hatte. Daher war ich beim nächsten kauf übervorsichtig, damit mir so etwas nicht schon wieder passiert.

Nun, als meine Riegel ankamen, baute ich alle vier mit jeweils 8 GB Kapazität (insgesamt 32 GB) ein. Als der Rechner startete, die MemOK Lampe leuchtete und nach ein paar Sekunden wieder ausging, befürchtete ich schlimmes. Doch so schlimm ist es gar nicht, denn nichts ist kaputt. Anscheinend ist einfach der RAM inkompatibel, was aber überhaupt nicht stimmen kann. Danach habe ich einfach einen Riegel von den vier genommen, und ihn laut Handbuch in den richtigen Slot gesteckt. Der Rechner startete ohne Probleme, alles in Ordnung. MemOK leuchtete kurze Zeit rot, war dann jedoch sofort aus und ich kam endlich ins Bios.

So, so viel zur Geschichte. Jetzt brauche ich eine Lösung, denn ich habe hier drei weitere liegen, die ich auch noch gerne in meinem Rechner hätte. Sobald ich alle vier einbaue, geht es schon nicht mehr. Auch Dual Channel funktioniert nicht, nur Single Channel. Ich tippe daher auf ein Problem beim BIOS bzw. dessen Konfiguration. Also ladete ich alles auf Standardwerte, doch auch das half nicht. Wenn ich die MemOK Taste drücke, dann leuchtet sie rot, blinkt erst langsam, dann immer schneller, bis der Rechner wieder ausgeht.

Ich ging sogar so weit, und habe die Batterie vom Mainboard entfernt, damit es mit den vier Riegeln die Standardwerte laden kann (ich kam ja schließlich nicht ins BIOS). Als dies auch nicht half, war ich echt ratlos, baute einen Riegel ein und schreibe nun ein Thema, in der Hoffnung, das mir jemand weiter helfen kann.

Die RAM Riegel kamen heute erst an, sind neu, nicht gebraucht und falsch eingebaut hatte ich sie auch nicht. Die werden doch wohl keinen kaputten RAM liefern? Die waren schließlich Originalverpackt.

Hardware (nur relevantes)
Asus P8P67 Rev 3.0 (die Standardversion)
LC Power 6650GP3 V2.3
4x8 GB Corsair Vengeance CMZ32GX3M4A1600C9

Update: Auch ein Bios Update hat nichts gebracht, mein Bios ist auf dem aktuellsten Stand (28.11.2012 kam das letzte Update von Asus raus).
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast du schon jeden RAM einzeln getestet?
 
Bitte einmal das BIOS reseten. Anleitung einmal auf der Herstellerseite nachlesen. Meist ist für den Reset ein Jumper zu setzen oder du trennst das Gerät vom Strom, nimmst die BIOS Batterie heraus und hälst 10s den anschaltknopf gedrückt.

Ansonsten mal nach und nach mehr RAM nachstecken und testen.
 
Hi, hab das gleiche Board und damals das gleiche Problem gehabt. Bei mir hat es geholfen erst 1 Riegel rein und Booten.
Dann den 2. Riegel rein und Booten. Das hab ich gemacht bis alle vier drin waren! Seitdem läuft die Kiste! Keine Ahnung wieso, aber ein Versuch ist es wert!
 
Ich hatte einen ähnlichen Fall, was nicht bedeuten muss, dass es bei dir auch so ist.

Ich habe ein ITX Board mit 2 Ram Sockeln. Hatte erst 4 GB drin und habe dann mit einem gleichen Ram Modul aufgerüstet. Der PC wollte nicht hoch fahren. Dann habe ich den neuen Ram Riegel mit dem alten getauscht und war ok. Dann beide reingesteckt, und wieder nur 2-4 sekunden lange Bootschleife.

Nach vielen Rumprobieren hab ich aufgegeben und das Board reklamiert. Gigabyte sagte ich solle den Prozessor prüfen, ob da der Speichercontroller ggf. defekt ist.

Also vom Kumpel CPU besorgt, beide Riegel rein und ging auf Anhieb.

Ergo: CPU (teil)defekt.

:(
 
Habe das "Nachfolger"-Mainboard (nur Asmedia-Chip anstelle NEC-Chip für USB3), welches auf Anhieb mit jeweils 4 RAM-Riegeln problemlos funktioniert. :)
Zuerst 4x4GB-Riegel Kingston KHX1600C9D3K4-16GX, jetzt 4x8GB-Riegel Crucial Ballistix Tactical LP DDR3L BLT4C8G3D1608ET3LX0BEU.
Da muss wohl irgendetwas, Mainboard oder CPU oder RAM, nich ganz in Ordnung sein. :(
 
Hallo,

Es kommt etwas verspätet, da ich wie verrückt versucht habe, mein Problem zu lösen. Die Bausteine waren Nummeriert, und die Slots ebenfalls, aber auch das hat nichts gebracht. Das hätte immerhin erklärt, wieso nur ein Baustein funktioniert.

Theobald93 schrieb:
Hast du schon jeden RAM einzeln getestet?

Ja, keiner ist kaputt oder beschädigt.


MasterOfDoors schrieb:
Bitte einmal das BIOS reseten. Anleitung einmal auf der Herstellerseite nachlesen. Meist ist für den Reset ein Jumper zu setzen oder du trennst das Gerät vom Strom, nimmst die BIOS Batterie heraus und hälst 10s den anschaltknopf gedrückt.

Ansonsten mal nach und nach mehr RAM nachstecken und testen.

Ja, habe ich gemacht. Batterie rausgenommen und das Mainboard "hat alles vergessen".


NoiseShadow schrieb:
Hi, hab das gleiche Board und damals das gleiche Problem gehabt. Bei mir hat es geholfen erst 1 Riegel rein und Booten.
Dann den 2. Riegel rein und Booten. Das hab ich gemacht bis alle vier drin waren! Seitdem läuft die Kiste! Keine Ahnung wieso, aber ein Versuch ist es wert!

Sobald ich einen zweiten Riegel rein mache, funktioniert es ebenfalls nicht mehr.

Ich frage mich gerade, ob es wirklich mit dem Board zusammenhängt. Kann denn meine CPU überhaupt so viel Speicher unterstützen? Als der Rechner bzw. die Hardware auf den Markt kam, da gab es wahrscheinlich nicht mal Quad Channel RAM. Unterstützt das der Sockel (1155) überhaupt? So viele Fragen, ich bin echt am Kapitulieren, und hab mein Geld umsonst ausgegeben.

Prozessor: i7-2600

RoughBoy schrieb:
Habe das "Nachfolger"-Mainboard (nur Asmedia-Chip anstelle NEC-Chip für USB3), welches auf Anhieb mit jeweils 4 RAM-Riegeln problemlos funktioniert.
Zuerst 4x4GB-Riegel Kingston KHX1600C9D3K4-16GX, jetzt 4x8GB-Riegel Crucial Ballistix Tactical LP DDR3L BLT4C8G3D1608ET3LX0BEU.
Da muss wohl irgendetwas, Mainboard oder CPU oder RAM, nich ganz in Ordnung sein.

Solang ein RAM eingebaut ist, läuft alles ohne Probleme. Würde keiner funktionieren, dann würde ich ja wenigstens verstehen was los ist, aber so bin ich einfach nur verwirrt.
 
Auch mit zwei oder drei Modulen getestet? Jeden Riegel einzeln auf Funktion getestet?

Versuchen mit ein oder zwei verbauten Modulen das XMP Profil zu aktivieren und danach die anderen dazu stecken.
Die Vdimm und Spannung für den Speichercontroller leicht anheben kann auch helfen.
 
Spannung anheben? Da bin ich ja sehr vorsichtig, nicht wenn ich die anfange zu brutzeln. Auf wie viel Volt mehr soll man sie denn anheben?
 
Wie hast du es überhaupt geschafft deinem RAM zuviel Spannung zu geben?
 
So, ich werde überlegen eine neue CPU und ein neues Mainboard zu kaufen, da das aktuelle ständig Probleme macht und die CPU zu langsam geworden ist.

Ich danke für alle Antworten, ich hätte nicht gedacht, dass man in einem Forum so schnell und so hilfsbereit Hilfe bekommt.

MfG.
 
Zuletzt bearbeitet:
Swapcon schrieb:
Die werden doch wohl keinen kaputten RAM liefern? Die waren schließlich Originalverpackt.
Das kommt vor aber es kann auch an Deinem Netzteil liegen, denn unter der Bezeichnung LC Power 6650GP3 V2.3 gibt es offenbar mindestens zwei ganz unterschiedliche Netzteile:




Dam oben sieht man schon an den Belastbarkeiten der Schienen eine uralte Technik an und das dürfte nur ein weiteres der Schrottnetzteile sein, auch Chinaböller genannt, die LCPower so zahlreich im Programm hat. Netzteile der Firma sind zu meiden, da gibt es bessere und ein paar Euro mehr für ein Netzeil an dem HW für einige Hundert Euro hängt, alleine über 200€ für das RAM Kit, sind meist gut investiertes Geld. Also schau mal welches Du genau hat und wenn es wie das obere aussieht, dann tauschen den Mist mal aus, ehe es die ganze HW zerstören kann, es ja beim PC wirklich so ungefähr alles was teuer ist am Netzteil!

Dann beachte: Wenn man einen Rechner bekommt, zusammenbaut oder auch nur irgendwas am RAM ändert, dann sollte man grundsätzlich vor der Inbetriebnahme das RAM ordentlich testen, spätestens aber wenn Probleme auftauchen wie korrupte Dateien oder Bluescreens. Damit kann man zumindest die hard errors (Fehler die bei bestimmten Zugriffsmustern an bestimmten Adressen immer wieder auftreten) im RAM ausschließen, gegen die soft-errors (spontan gekippte Bits, z.B. aufgrund natürlicher radioaktiver Strahlung, Eletrosmok, etc.) hilft sowieso nur ECC-RAM und die kann man auch nur bei ECC RAM erkennen. Dazu sollte man grundsätzlich alles im BIOS so eingestellt haben, wie es auch nachher unter Windows läuft, also keine OC-Tweaktools unter Windows verwenden, außer für kurze Tests was ggf. noch geht bevor man es dann im BIOS einstellt! Dann die iso / img von Memtest86+ von CD oder USB-Stick booten, denn man kann nicht unter Windows sinnvoll das RAM testen. Dieses Memtest von HCI welches unter Windows läuft ist also weitgehend unsinnig, denn Windows hat eine eigene Speicherverwaltung und damit weiß man nie, welcher Teil des physikalischen Speichers nun gerade getestet wird und daher besagt das Ausbleiben eines Fehler bei dem Programm eben gerade nicht, dass das ganze RAM wirklich fehlerfrei ist. Es sollten min. 6 PASS abgewartet werden und es darf dabei kein einziger Fehler auftreten beim Test mit allen Riegeln zusammen, also am Besten über Nacht laufen lassen.

Theobald93 schrieb:
Hast du schon jeden RAM einzeln getestet?
Man testet immer zuerst und nach Fehlerbehebung auch zuletzt vor der Inbetriebnahme alle Riegel zusammen und nur dann die Riegel einzeln, wenn es mit allen zusammen Fehler gibt, denn dann muss nicht zwangsläufig ein Riegel defekt sein, es kann auch z.B. an einem Slot auf dem Board, einen verbogenen Pin der CPU, den BIOS Einstellungen oder der Spannungsversorgungen für die RAMs liegen.


Swapcon schrieb:
Spannung anheben? Da bin ich ja sehr vorsichtig, nicht wenn ich die anfange zu brutzeln. Auf wie viel Volt mehr soll man sie denn anheben?
Die Corsair Vengeance CMZ32GX3M4A1600C9 sind laut Preisvergleich für 1.5V, bis 1.65V sollte es keine Probleme geben und darüber sollte man sowieso nie gehen. Ich würde aber in weit kleineren Schritt erhöhen, höchstens erst mal 1.55V.
 
Hallo,

Es liegt einfach daran, dass der RAM Inkompatibel ist. Ich dachte, wenn 8 GB funktionieren, dann funktionieren auch 16 oder 32. Doch Asus sieht das anders, und hat in seiner Liste meinen RAM nicht aufgelistet. Ich werde den Arbeitsspeicher wieder zurückschicken, da dieser einfach nirgendwo reinpasst.

@Holt
Danke für die Information, ich habe das Netzteil auf dem ersten Bild. Ich werde das Netzteil tauschen, da ich schon oft schlechte Dinge über das Netzteil und der Firma gehört habe. Bevor ich meine ganze Hardware (gerade weil ich gerade alles neu kaufe) kaputt mache, kaufe ich direkt ein neues Netzteil mit. Danke!
 
Doch Asus sieht das anders, und hat in seiner Liste meinen RAM nicht aufgelistet

Die Liste hat aber überhaupt nichts zu sagen.
Die dient nur dazu um bei RAM-Problemen darauf verweisen zu können.
Dann kann man die Support-Anfrage kostengünstig abschmettern.
 
Also mit den richtigen RAM Riegel müssen auch 32GB gehen:

Von den Netzteilen von LC Power kann man nur abraten, auch das untere in dem Bild hat nur 220V Eingangsspannung aber angeblich ein 80+ Bronze, dabei ist das Bild von 2012 und damals gab es diese Siegel nur bei 110V Testspannung, das konkrete Modell kann also niemals im Leben den 80+ Bronze Test bestanden haben. Das ist alles Lug und Trug bei der Firma und das zieht sich wie ein roter Faden durch die Reviews von deren Netzteilen:


Wobei das aktuelle LC6560GP3 gar nicht so mies ist, aber auch hier:
Sowas kann man schon deswegen nicht kaufen, weil man gar nicht weiß welche Version der Händler nun gerade mal noch irgendwo in der Ecke des Lagers gefunden hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Echt unglaublich wie man über den Tisch gezogen wird. Damals, als ich den Computer zusammen gebaut hatte, habe ich dieses Netzteil einfach von einem Freund abgekauft, der gerade noch eins übrig hatte. Da es auf anhieb funktionierte und ich nie Probleme damit hatte, habe ich mich eher weniger Informiert darüber.

Da meine neue PC Konfiguration schon fertig ist, kommt natürlich ein Netzteil von BeQuiet in Einsatz. Markennetzteile sind nun mal besser als ein Noname Hersteller für 50€.

PS. Chinaböller merke ich mir :D
 
Swapcon schrieb:
... kommt natürlich ein Netzteil von BeQuiet in Einsatz. Markennetzteile sind nun mal besser als ein Noname Hersteller für 50€.

PS. Chinaböller merke ich mir :D

Selbstverständlich sind Markennetzteile besser als Chinaböller. :)
Aber auch BeQuiet hat keine rühmliche Historie. Man erinnere sich nur an den "Be Quiet Bug" (einfach mal Google benutzen). :mad:
Es gibt sicher Besseres. ;)
 
Alles was einen Markenamen trägt ist ein Markenprodukt, River Cola ist auch eine Markencola, dass sagt nichts über die Qualität aus.
 
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