PC stürzt im Desktopbetrieb ab/startet neu

Pennerschwert

Commodore
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Hallo Forum,

vielleicht habt ihr noch einen Tipp für mein Problem. Ich habe hier einen Rechner bei dem, vor allem im Leerlauf und bei leichter Last, entweder der Bildschirm schwarz wird oder der Rechner neu startet. Halbwegs reproduzieren lässt sich das Verhalten, wenn die Lüfterdrehzahl der Grafikkarte und der Gehäuselüfter auf ein Minimum reduziert werden.

Die Crux ist, dass der Rechner bei Volllast nicht reproduzierbar abstürzt. Außer man minimiert wieder die Lüfterdrehzahlen aller Lüfter.

Was ich schon getestet habe:
  • Anderer Arbeitsspeicher und Arbeitsspeicher auf Standardprofil
  • Andere Grafikkarte
  • Bios Update durchgeführt
  • Windows neuinstalliert
  • Aktuelle Treiber installiert
  • Alles überflüssige bis auf SSD und Grafikkarte abgesteckt
  • Unnötige Peripherie entfernt, bis auf USB Maus und Tastatur.
Kann ich den Fehler noch weiter eingrenzen ohne eine neue CPU, Mainboard und Netzteil zu besorgen?

Der Rechner besteht aus folgenden Komponenten:
  • AMD Ryzen 5 1500X
  • ASRock AB350M PRO4
  • be Quiet! Pure Rock
  • Crucial Ballistix 3200 MHz, DDR4, DRAM, 16GB (8GB x2), CL16
  • Sapphire Vapor-X R9 290
  • be Quiet! Straight Power E10 500w
Ergänzung:
Was mir gerade noch einfällt. Der Rechner lässt sich teilweise gar nicht mehr starten, solange das Gehäuse stark aufgeheizt ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
geht es um den Rechner in der Signatur?
Du sprichst von "einem Rechner".
 
Ich tippe auf das Netzteil. Lastwechsel ??
 
Die Leistungsaufnahme der R9 290 ist höher als bei einer Vega56 und diese wiederum sollte man mit einem 550w NT betreiben aufgrund der Lastspitzen.

Die Wechsel waren damals zwar noch nicht so heftig, aber aufgrund der Fehlerbeschreibung käm das durchaus hin.
 
Wäre es eine Option die Grafikkarte testweise runterzutakten bzw. das Powerlimit deutlich zu reduzieren und zu prüfen, ob es dann besser wird.

Oder hilft das bei Lastwechseln nichts?
 
Wenn du schon von Lüfterdrehzahlen sprichst, dann würde ich auch die Temperaturen mal prüfen.
Netzteil kann es natürlich auch sein, hat aber nicht viel mit den Lüfterdrehzahlen zu tun.
 
niemand hält dich vom Versuch ab
 
Die Temperaturen sind unter Volllast und im Desktop unkritisch. Das habe ich schon geprüft.
 
Die Frage ist da noch, welche Temperaturen. Gibt ja schließlich auch noch anderes im Rechner außer GPU und CPU, was ungern mehr als warm wird. Und bei der Grafikkarte wird auch nicht nur der Prozessor warm.
Auch mal mit rundrum offenem Gehäuse getestet? Und das heizt sich trotzdem stark auf? Steht der Rechner in einem Schrank? Mal rausgeholt?

Bau den Rechner mal ohne Gehäuse auf, da entfällt dann auch der Einfluss von Gehäuselüftern.
Sonst wäre ich wohl beim Netzteil als einfachster Tausch erst mal dabei.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schon mal vielen Dank für euere Anregungen.

Bezüglich der Temperaturen. Ich habe die Temperaturen mit CPU-Z und GPU-Z ausgelesen, da war alles in Ordnung und weit entfernt von kritischen Temperaturen. Die Idee mit dem offenen Gehäuse werde ich Mal noch testen.
 
Kann sein, dass es irgendwo auf der Karte zu Hitzestaus/Hotspots kommt, die nicht durch Sensoren erfasst werden und schlecht gekühlt sind.
Z.B. irgendwo bei den RAMs. Dafür spräche dann auch die nötige Abkühlzeit vorm Neustart.
Auch mal checken, dass rundrum um die Karte Platz ist, z.B. keine Soundkarte in der Nähe o.ä., ob sich was ändert.
Und testweise bei freiem Aufbau mal großflächig ordentlich Luft anlegen, wenn möglich(kalter Standlüfter z.B.) oder bestimmte Bereiche gezielt massiv kühlen(Mainboard/VRM/RAM/Karte) und Verhalten beobachten.
Ansonsten würde ich bei Problemen unter Last noch Spannungserhöhung+ Memory Taktsenkung austesten, ein Kühlungsproblem scheint mir aber wahrscheinlicher.
Die blackscreen Probleme gab's anscheinend auch öfter bei den Karten.
 
Zuletzt bearbeitet:
@goodnight
Werde ich heute Abend testen. Die Hypothese mit den Hotspots auf der Grafikkarte hatte ich auch schon aufgestellt, allerdings treten die Abstürze auch mit einer Austausch Grafikkarte auf. Das war allerdings eine R9 390, die vielleicht ebenfalls zu viel für das Netzteil war.

Kann es solche Hotspotprobleme auch auf dem Mainboard geben? Grundsätzlich hat sich die Systematik leicht verbessert, wenn die Lüfterdrehzahlen der Grafikkarte manuell auf einen sehr hohen fixen Wert gesetzt wurden.
 
Auch System RAM kann schon mal Probleme machen, wenn er zu warm wird. VRMs bei der CPU, eventuell diverse sonstige Komponenten.
Deshalb würde ich das auch nie ganz ausschließen wollen. Das mal alles komplett einigermaßen kühl zu halten, dürfte kein großer Aufwand sein, und man kann es hinterher ausschließen bzw. bei Erfolg gezielter suchen. Zumal du ein heißes Gehäuse erwähnt hast. Also wird wohl alles drin ziemlich warm.
Aber wie gesagt, es gab öfter diese blackscreen Probleme bei den Sapphire Karten. Eine andere Karte mit ähnlicher Leistung wäre am idealsten zur Klärung.
 
goodnight schrieb:
Eine andere Karte mit ähnlicher Leistung wäre am idealsten zur Klärung.

Hätte ich wohl dazuschreiben sollen. Ich habe schon mit einer funktionierenden Sapphire R9 390 gegengetestet. Das Absturzverhalten hat sich dabei nicht verändert.
 
Wie gesagt, mal an alles Luft anlegen.
Darüber hinaus bleibt dir wohl nur noch tauschen, was noch nicht getauscht wurde. Netzteil, Board.
 
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Kurzes Update

Die Grafikkarte mit -50% Powerlimit zu betreiben hat leider nichts gebracht. Der Rechner ist trotzdem abgestürzt.
Den Rechner bei offenem Gehäuse zusätzlich mit einem großen Ventilator mit starkem Luftstrom zu belüften, hat ebenfalls nichts gebracht.

Langsam wirds echt seltsam.
 
Wenn's nicht die Temperatur ist, ist's mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit das Netzteil, oder dein RAM hat einen weg.
 
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Ich denke wir tauschen jetzt erstmal das Netzteil. Den Arbeitsspeicher haben wir schon mit einem funktionierenden Arbeitsspeicher gegengetestet.
 
Langsam weiß ich nicht mehr weiter. Wir haben jetzt mit einem anderen funktionierenden Netzteil gegengetestet, das hat den Fehler nicht behoben.

Jetzt haben wir das Mainboard getauscht und der Fehler ist immer noch da. Allerdings in verschärfter Form. Windows stürzt nun kurz vor dem Login Bildschirm ab, der abgesicherte Modus geht allerdings noch.

Nun habe ich Windows auf einer separaten SSD neu installieren wollen und der Rechner ist während dem Windows Setup, beim Erstellen des Nutzerkontos, abgestürzt.

Abgestürzt im Sinne von Bildschirm wird schwarz und USB-Geräte schalten sich ab. Der Rechner selbst läuft an sich aber noch.

Kann es sein, dass die CPU defekt ist? Bis auf die CPU und Gehäuse haben wir nun alle Bauteile getauscht oder mit funktionierenden gegengetestet. Habt ihr sonst noch eine Idee?
 
Mit was für einem NT wurde denn gegengetestet?
Habt ihr schon mal was ganz dummes versucht wie z.B. das Stromkabel wo anders eingesteckt oder ein anderes Kabel versucht?
SATA Plätze durchprobiert, auch mit verschiedenen Kabeln?
 
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