Pegida - Meinungen und Ursachen

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@hotzenplott
Und aus einem Nebensatz, in einem Text, der sich ansonsten ausschließlich über Zeitarbeit auslässt, leitest du ab, dass der Fachkräftemangel eine Legende ist? Mutig, mutig.

Und die Agentur für Arbeit sagt, wie du schon richtig angefangen hast, kein flächendeckender Fachkräftemangel. Direkt im nächsten Satz heißt es dann:
In einzelnen Berufsgruppen und Regionen sind jedoch Mangelsituationen bzw. Engpässe² erkennbar.
Um dann folgende eine Auflistung dieser Mangelberufe aufzuzeigen. Das ist der Ist-Zustand und durch den demografischen Wandel sähe diese Statistik ohne Zuwanderung in den nächsten zehn bis zwanzig Jahren noch wesentlich düsterer aus.

@Unyu
2013 haben rund 2/3 aller Migranten zum Zwecke der Erwerbstätigkeit eine qualifizierte Arbeit aufgenommen. (Quelle: Migrantionsbericht 2013 BAMF)

Ich sehe das anders. Mit 2,2 Millionen zählte 2012 die überwiegende Mehrheit (99,3 %) der Unternehmen zu den kleinen und mittleren Unternehmen (Quelle: Destatis). Die gern propagierte Drohkulisse der Großunternehmen, die ihre gesichtslosen "Arbeitssklaven" nur auf Kosten höherer Umsatzmargen ausbeuten, halte ich für großen Humbug. In den meisten Unternehmen, dürften die Personaler wirklich bemüht sein, Arbeitnehmer einzustellen. Aber irgendwann lassen sich Berufsanforderungen eben nicht mehr dehnen, um wenigstens die Stelle besetzen zu können. Also ja, ich halte den Fachkräftemangel für real.

Wie erwähnt, die absolute Zahl aller Asylanträge ist bereits kleiner, als die Migration aus einem europäischen Land nach Deutschland. Daraus ein drängendes Problem im Sinne von Wirtschaftsflüchtlingen zu konstruieren, halte ich schlicht für hanebüchen.
 
Wie sähe denn eine realitische "Lösung" der Pegida Gegner aus?

Mal ehrlich wenn es Pegida nicht mehr gibt, gehen auch die Gegner nach Hause, ist es das was ihr wollt?

Lieber etwas komplett zerreden, als es selber besser zu machen?

Ich habe auch ein Problem mit der Anti Pegida Bewegung einfach weil die gar kein Konzept haben außer "Pegida muss weg".

Auch ist es ein wenig lächerlich wenn man bei seiner Argumentation zu den 19 Punkten wofür die Pegida steht Dinge hinzu erfinden muss "kaufe denen das net ab das ist nur massentauglich gemacht!" um überhaupt argumentieren zu können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Noxiel schrieb:
Und aus einem Nebensatz, in einem Text, der sich ansonsten ausschließlich über Zeitarbeit auslässt, leitest du ab, dass der Fachkräftemangel eine Legende ist? Mutig, mutig.
dieser Nebensatz war ein Beispiel von vielen, was nunmal Realität ist. zumal das " Schlagwort" Fachkraft eh politisch missbraucht wird. ein gelernter Kfz- Mechatroniker ist genauso eine Fachkraft wie der gut ausgebildete Akademiker. will heissen mit der lüge des fachkräftemangel geht man explizit nicht darauf ein welche Fachkraft nun fehlen sollten

Um dann folgende eine Auflistung dieser Mangelberufe aufzuzeigen.

es gab schon immer Zeiten wo bestimmte Branchen mangel hatten, aber daraus ein jetziges fachkräftemangel im allgemeinen zu konstruieren, ist doch recht absurd

nehmen wir mal den medizinbereich: für ein Arzt ist es nicht lurkativ genug seine Praxis in ländlichen gegend zu errichten, ergo er macht seine Praxis in einer grossstadt auf , weil es für ihn dort lukrativer ist. auf dem land fehlt der Arzt und in der grossstadt gibs eine Praxis nach der anderen. ist dies ein fachkräftemangel im allgmeinen? nein, denn die Fachkraft ist ja da nur auf dem land verdient er halt kein geld

Das ist der Ist-Zustand und durch den demografischen Wandel sähe diese Statistik ohne Zuwanderung in den nächsten zehn bis zwanzig Jahren noch wesentlich düsterer aus.
richtig ein ist zustand wo von kein wirkliches fachkräftemangel zu sehen ist , man konstruiert durch den angeblichen demographischen wandel das " was wäre wenn "
 
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Einen Mangel gibt es durchaus. Einen Mangel an Fachkräfte die für sehr wenig Geld Bereit sind zu arbeiten. Wenn ich sage ich finde einfach keine Putzfrau die bei mir für 1euro die Stunde arbeitet, herrscht dann auch automatisch ein Fachkräftemangel?

Welche Belege gibt es für einen Fachkräftemangel? Dass Firmen einfach keine Leute finden lass ich net gelten, dass kann auch einfach daran liegen dass die Konditionen zu welchen sie Leute einstellen wollen halt scheiße sind.

es gab schon immer Zeiten wo bestimmte Branchen mangel hatten,
Das ist doch die Marktwirtschaft. Wenn das Angebot (Fachkräfte) niedrig ist aber die Nachfrage (Arbeitgeber) hoch dann muss der Arbeitgeber halt sehen wie er an die Leute kommt. Sprich attraktiver als die Konkurrenz sein.

Außer man hat ne Lobby: Dann lässt man paar Gesetze ändern und sorgt für andere Maßnahmen dass man den Lohn drücken kann.
Nur kann die Merkel ja schlecht sagen wir lassen mehr Leute rein um so die Löhne drücken zu können. Da muss dann irgendnen Märchen her.
 
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Habe ich das in der Presse überlesen? Der Pseudo-Adolf sitzt immer noch im Führungsgremium von Pegida?
 
hotzenplot schrieb:
es gab schon immer Zeiten wo bestimmte Branchen mangel hatten, aber daraus ein jetziges fachkräftemangel im allgemeinen zu konstruieren, ist doch recht absurd
Das interessante ist, dass diese Mangelerscheinungen oftmals stark verspätet angegangen werden. Es gibt keine langfristige Planung z.B. bei den Ausbildungsberufen und Studiengängen. Die Folge ist erst ne derbe Lücke, auf die mit "jetzt diesen Job ausbilden" reagiert wird, was nach ein paar Jahren zur Schwemme führt... und woanders zur Lücke.

nehmen wir mal den medizinbereich: für ein Arzt ist es nicht lurkativ genug seine Praxis in ländlichen gegend zu errichten, ergo er macht seine Praxis in einer grossstadt auf , weil es für ihn dort lukrativer ist. auf dem land fehlt der Arzt und in der grossstadt gibs eine Praxis nach der anderen.
Nur hilft hier Zuwanderung nichts oder nicht viel. Ich hatte bisher einen spanischen Arzt vor mir: Chirurg im Krankenhaus. Ich seh aber keinen Spanier, der die langsam brach liegenden Hausarztpraxen in der Pampa haben will. Auch der Spanier geht dahin, wo die Kohle fließt. Was treibt einen Zuwanderer denn dazu, einen schlechter bezahlten Job anzunehmen?

Bogeyman schrieb:
Einen Mangel gibt es durchaus. Einen Mangel an Fachkräfte die für sehr wenig Geld Bereit sind zu arbeiten.
Den Beweis dafür findet man in einer neuen Initiative der Ost-Minsterpräsis, nach der der Mindestlohn zum Erhalt einer "Bluecard" für Fachkräfte in den Neuen Bundesländern deutlich gesenkt werden soll. Aktuell sinds wohl 40k oder so, das soll für Arbeitserlaubnis im Osten auf 28k/Jahr gesenkt werden.
Jetzt isses also soweit, dass die ausländischen Fachkräfte sich ihres Wertes bewusst sind und für Ost-Löhne nicht arbeiten wollen. Wenn ich schon nach Deutschland ziehe, dann doch nicht nach Brandenburg, wo ich 30k bekomm, sondern nach BaWü, wo's für dieselbe oder weniger Arbeit 40+ gibt.

Nur: Wieder ein Totalversagen der Politik. Problem erkannt, Analyse falsch. Die Frage heißt nicht: "Warum kommt die ausländische Fachkraft nicht nach Schwedt?", sondern "Warum kriegt der Arbeiter in Schwedt für die selbe Arbeit so viel weniger als in Solingen?"
Ergänzung ()

Schrammler schrieb:
Habe ich das in der Presse überlesen? Der Pseudo-Adolf sitzt immer noch im Führungsgremium von Pegida?
Jap, der hat sich still und leise weiter betätigt... und nu is sonst nix mehr vom Gremium übrig. Oertel und 4 andere Gründer sind weg.
Das Zentrum hält nicht mehr....
 
bloss weil sie Ämter in einem e.V. abgeben heisst das noch lange nicht das sie weg sind. ^^
5 von 12 haben ihre Ämter niedergelegt

So Freunde, die Medien überschlagen sich ja mit diversen Meldungen.
Fakt ist, Kathrin hat vorerst Ihr Amt als Pressesprecherin niedergelegt. Dies ist massiven Anfeindungen, Drohungen und beruflichen Nachteilen geschuldet. Sie hat sich aufgeopfert für unsere Sache, wenn aber nachts schon irgendwelche Fotografen und andere komische Gestalten um Ihr Haus schleichen, da kann man es der stärksten Frau nicht übel nehmen, wenn sie eine Auszeit braucht.
Thomas Tallacker hat mit seiner Firma durch den Verlust etlicher öffentlicher Aufträge ebenfalls massive Probleme und zieht sich auch zurück.
Ein neuer Vorstand wird in den nächsten Tagen in einer Sondersitzung gewählt, da auch Lutz Bachmann dafür nicht mehr zur Verfügung steht.
ES GEHT HIER ABER NICHT UM PERSONALIEN, SONDERN UM UNSERE SACHE - UND DIE IST GUT UND RICHTIG!
Eine detaillierte Pressemitteilung folgt in den nächsten Tagen.
Euer Orgateam.

https://www.facebook.com/permalink.php?story_fbid=858385774199847&id=790669100971515
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (überflüssiges Zitat entfernt!)
Bogeyman schrieb:
Wie sähe denn eine realitische "Lösung" der Pegida Gegner aus?
Ach, jetzt hört doch mal auf so zu tun, als seien die PEGIDA-Anhänger die einzige Menschen im Land, die um eine Diskussion und Lösungen bemüht sind! Nur weil Wolfgang Bosbach oder Jürgen Trittin bei der "Maybrit" oder "Unter den Linden" nicht ständig "Ööööh! Scheiß Ausländer! Machen nur Ärger!" gröhlen, wie es einige offenbar gerne hätten, bedeutet dies nicht, dass keine öffentliche Diskussion statt findet, dass Probleme tot geschwiegen werden oder dass sich niemand um eine Lösung bemüht. Es bedeutet nur, dass diese öffentliche Diskussion differenzierter ist, als einige zu begreifen scheinen.

Und welche realistischen "Lösungen" bietet denn die PEGIDA an? Die meisten Forderungen der PEGIDA sind entweder bereits umgesetzt oder nicht umzusetzen, oder zielen geradewegs an der eigentlichen Problemstellung vorbei, entweder weil die Problemstellung nicht verstanden wurde (passiert meistens dann wenn man bspw. glaubt, sogenannte "Ghettos" würden den Querschnitt und die Mehrheit der Einwanderer wiederspiegeln)., oder weil doch nur auf Populismus setzt. Vielleicht schließt sich niemand bereitwillig euren Forderungen und "Lösungen" an, weil diese einfach nichts taugen. Aber das kann nichts sein, nicht wahr?


Bogeyman schrieb:
Lieber etwas komplett zerreden, als es selber besser zu machen?
Es ist die PEGIDA, die die Diskussion unnötigerweise mit rechtsradikalen Einflüssen belastet. Man kann über die Asylpolitik oder Probleme in den bildungsfernen Unterschichten reden, ohne Rechtsradikalen einen Nährboden zu geben. Wenn die Diskussion aber schon von Rechtsradikalen angeregt und geführt wird, dann kommt dabei eben das heraus, was wir gerade erleben.

Das einzige, was PEGIDA bisher erreicht hat ist, dass die Öffentlichkeit wieder gegen Rechtsradikalismus und Fremdenfeindlichkeit auf die Straße geht (was gut ist), dass das Land nur noch über die Gefahr von Rechts und um sich greifende Fremdenfeindlichkeit redet - und dass sich die rechtsradikal motivierte Gewalt seit Erscheinen der Bewegung in Sachsen und Bayern mehr als verdoppelt hat. Was natürlich nicht des Geringste mit der offenen Nähe zum rechtsradikalen Rand der Gesellschaft zu tun hat, denn man hat ja in das Positionspapier geschrieben, dass man gegen Radikalismus jedweder Art ist.


Bogeyman schrieb:
Ich habe auch ein Problem mit der Anti Pegida Bewegung einfach weil die gar kein Konzept haben außer "Pegida muss weg".
Liegt vielleicht daran, dass die breite Bevölkerung einfach differenzierteres Meinungsbild als die PEGIDA-Anhänger hat und deren Thesen und Forderungen schlichtweg nicht teilen. Leider zeigen sich PEGIDA-Anhänger bisher absolut beratungsresistent.

Ich habe seit Aufkommen der Bewegung keinen PEGIDA-Anhänger getroffen und gesprochen, der an einer differenzierten Diskussion interessiert (oder zu einer solchen fähig) gewesen wäre und mit dem ein Gespräch möglich gewesen wäre, dass nicht nach drei Wortwechseln auf die üblichen pauschalisierenden Aussagen über Zuwanderer mündete. Das sind dann auch die Leute, die überall erklären, "Multi-Kulti" sei gescheitert, obwohl sie "Multi-Kulti" überwiegend nur aus dem Fernsehen kennen.

Warum sieht PEGIDA in Städten und strukturschwachen Regionen mit hohem Ausländeranteil absolut kein Land? Weil es die Menschen in diesen Städten und Regionen besser wissen, und sie lassen es nicht zu, dass ihre Mitmenschen von PEGIDA an den Pranger gestellt und pauschal verurteilt werden!

By the way, was ist eigentlich dein Argument? "Wir haben wenigstens ein Positionspapier, als sind wir besser, ehrlicher und demokratischer als NO-PEGIDA!"?


Bogeyman schrieb:
Auch ist es ein wenig lächerlich wenn man bei seiner Argumentation zu den 19 Punkten wofür die Pegida steht Dinge hinzu erfinden muss "kaufe denen das net ab das ist nur massentauglich gemacht!" um überhaupt argumentieren zu können.
Wer bitte soll Rechtsradikalen glauben, dass sie nur aus purer Nächstenliebe über die Asylpolitik reden wollen oder dass sie es gut mit (der großen Mehrheit der) integrierten Zuwanderern meinen? Soll ich wirklich glauben, dass Bachmann, Oertel, Däbritz, Rösler, Dittmer, Nobile, Tallacker, Hohnstädter oder die vielen rechtsradikalen Mitläufer und Gruppierungen in der PEGIDA ein grundsätzlich positives, differenziertes Meinungsbild haben, dass einer Lösung zuträglich ist? Oder soll ich nicht doch glauben, dass es bei PEGIDA hinter der Fassade des Positionspapier eher darum geht, das Viehzeug los zu werden?

Weißt du was dein Problem und das Problem vieler anderer PEGIDA-Mitläufer ist? Euch fehlt die Abgrenzung zum rechtsradikalen Rand der Gesellschaft! Wen kümmern die ganzen Rechtsradikalen und das braune Gedankengut, solange das Positionspapier Themen anspricht, die dich bewegen, nicht wahr? So geht das aber nicht! Wer ein Manifest wie dieses Positionspapier verfasst, der muss auch nach diesem Manifest leben, um es mit Glaubwürdigkeit zu füllen, und das tut die PEGIDA nicht! Und ihr solltet euch eurer eigenen Glaubwürdigkeit wegen von der PEGIDA distanzieren - außer natürlich ihr findet das alles gut, was die PEGIDA da macht und tut. Aber dann heult auch nicht herum, wenn man euch in die rechte Ecke stellt!


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Und jetzt noch ein paar realistische Lösungen:

1 - Mehr Mittel für Bildung und Aufklärung. Diese hätte positive Wirkungen in beide Richtungen: Menschen aus bildunsgfernen Unterschichten können individueller betreut werden; weniger Menschen fallen durch das System. Gleichzeitig können Vorbehalte abgebaut und die Integration aller Menschen erleichtert werden. Ja, auch Deutsche müssen in die Gesellschaft integriert werden. Das ist nichts, was einem angeboren ist. Und Rechtsradikale sind genauso wenig integriert wie radikalisierte Zuwanderer (und beide Gruppen weisen erstaunliche Gemeinsamkeiten auf).
2 - Eine Wohnraumpolitik, die der Entwicklung von "Unterschichten-Ghettos" entgegenwirkt. Ich habe es bereits erwähnt: Siedlungen in den Händen von Konzernen fallen, die sich die Mieten vom Staat bezahlen lassen, entwickeln sich zwangsläufig zu einem Auffangbecken für Gescheiterte.
3 - Mehr sozialer Wohnraum, der gezielt außerhalb der Unterschichten-Milieus geschaffen wird.
4 - Ich stimme den Positionen der PEGIDA bezüglich der Asyl-Politik weitestgehend zu. An der Stelle muss aber auch die Öffentlichkeit an einer Lösung mitwirken, in dem die Einrichtung von Flüchtlingsheimen nicht fortwährend verhindert wird. Einer der vielen Punkte, an dem wir einfach mehr tun müssen, um die Bevölkerung aufzuklären und Ängste abzubauen (setzt natürlich auch voraus, dass die Menschen zuhören und nicht einfach von der Politik und der Öffentlichkeit in ihren Ansichten Recht bekommen wollen).
5 - Bezüglich der akuten ISIS-Problematik sollten wir die Ausreise von ISIS-Kämpfern erschweren.
6 - Wir brauchen ein EXIT-Programm für Jihadisten (auch für Rückkehrer). Die dänische Stadt Aarhus hat binnen eines Jahres die Zahl der "ISIS-Ausreisen" von 33 auf 1 senken können, einfach in dem man auf diese Menschen zugegangen ist und sich mit ihren auseinander gesetzt hat.
7 - Wir brauchen Strukturen zur Selbstregulierung im deutschen Islam. Kürzlich hat ein katholischer Pfarrer von sich Reden gemacht, der auf einer PEGIDA-Kundgebung den heiligen Kampf gegen Muslime und Türken beschworen hat. Dem Pfarrer wurde umgehend ein Predigtverbot erteilt. Vergleichbares muss auch im deutschen Islam geben, und dafür müssen wir ggf. die nötigen Strukturen schaffen.
8 - Schon bei einem Anfangsverdacht von terroristischen Aktivitäten muss m.E. durchgegriffen werden.
 
Gevattertod: dann schreib der Frau Merkel doch ne Email wenn du denkst dass das mehr bringt als ne Demo. Das einzige was politisch ernst genommen wird ist ne Demo in dem Ausmaß. Genau das hat die pegida gezeigt. Und die Leute der Gegenseite werden ganz sicher nicht auf die Straße gehen wenn pegida weg ist. Es ist naiv zu glauben durch bloße Gespräche irgendwas zu erreichen. Die Leute müssen auch auf die Straße gehen. Die von der pegida waren die ersten die den arsch hochbekommene haben und eine politisch relevante Größe erreicht haben.

Die Sache ist die es gibt keine alternativ Bewegung. Leute die einfach nur dumm daher reden und meinen alles besser zu wissen helfen hier nicht weiter. Man ist gegen pegida aber tut faktisch außer dagegen zu sein und angeblich alles besser zu wissen nichts.

Es geht auch nicht ums rumgröhlen in einer Talkshow, was du offenbar auch nicht verstanden hast. Was nützen eine oder ein paar Personen mit ach so tollen Ideen wenn sie aber politisch doch keinen Druck erzeugen können ? Von allein tut sich da nichts. In Berlin wird man erst Umdenken wenn man Umdenken muss. Nen Auftritt bei ner Talkshow im ersten ist nun wirklich keine "Alternative"
 
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GevatterTod schrieb:
dann heult auch nicht herum, wenn man euch in die rechte Ecke stellt!
Da stellen sie sich schon selber hin. Niemand sonst macht das.

Bogeyman schrieb:
Man ist gegen [...] aber tut faktisch außer dagegen zu sein und angeblich alles besser zu wissen nichts.
Statt [...] irgendetwas einsetzen und man hat die PEGIDA.

Ich finde es schon schlimm, dass es überhaupt solche Anlässe und (An-)Führer braucht, damit die angeblich so frustrierten Leute auf die Straße gehen. Zum selbst was tun hat es nicht gereicht, aber kaum kommt der braune Mob mit ein paar abgeschwächten Formulierungen daher, ist man mit Feuereifer dabei. Auch "Gesinnung" oder nur wahre Probleme?
Lösungsorientiert sind diese Abendlandsretter jedenfalls auch nicht.

Sehr ironisch übrigens, dass praktisch alle PEGIDA-Anhänger eine differenzierte Betrachtung ihrer Bewegung fordern - gleichzeitig aber keine der Gegner oder der (vermeintlich?) Angegriffenen zulassen.

Christian Ehring schrieb:
PEGIDA-Anhänger verteidigen religiöse Werte, an die sie selbst nicht glauben, gegen Menschen, die es bei ihnen nicht gibt, von denen aber in den Medien berichtet wird, die sie für Lügner halten.
Stimmt eigentlich, warum sind die BILD etc. immer gut genug wenn's um "Beweise" (nein, Beispiele sind keine) gegen Muslime, Asylsuchende und Ausländer geht, aber dann plötzlich Lügner wenn was gegen Rechte gesagt wird?
 
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Noxiel schrieb:
Die gern propagierte Drohkulisse der Großunternehmen, die ihre gesichtslosen "Arbeitssklaven" nur auf Kosten höherer Umsatzmargen ausbeuten, halte ich für großen Humbug.
Aus Nächstenliebe wird man höchstens in Bayern eingestellt. Wenn Leute gekündtigt und am nächsten Tag über eine Zeitarbeitsfirma neu eingestellt werden hat das rein gar nichts mit Fachkräftemangel zu tun.

Wie erwähnt, die absolute Zahl aller Asylanträge ist bereits kleiner, als die Migration aus einem europäischen Land nach Deutschland. Daraus ein drängendes Problem im Sinne von Wirtschaftsflüchtlingen zu konstruieren, halte ich schlicht für hanebüchen.
Ich sehe hier auch zwei verschiedene Themen. Beide passen allerdings zum Topic, in beiden Fällen gibt es Handlungsbedarf. Vom Reden alleine wird es für die 3 Nichtmigranten bei 27 Migranten in der Klasse nicht besser. Wobei realistisch gesehen in dem Fall auch handeln nichts mehr bringt, bzw. sehr viel Zeit in Anspruch nehmen wird.

GevatterTod schrieb:
Nur weil Wolfgang Bosbach oder Jürgen Trittin bei der "Maybrit" oder "Unter den Linden" nicht ständig "Ööööh! Scheiß Ausländer! Machen nur Ärger!" gröhlen, wie es einige offenbar gerne hätten, bedeutet dies nicht, dass keine öffentliche Diskussion statt findet, dass Probleme tot geschwiegen werden oder dass sich niemand um eine Lösung bemüht. Es bedeutet nur, dass diese öffentliche Diskussion differenzierter ist, als einige zu begreifen scheinen.
Trittin hatte genug Zeit. Es ist nichts wesentliches passiert. Jetzt startet die Asylschwemme und von der Layen wirft weiter Bomben. Die Heime sind knapp, diese Situation hätte es in dem Umfang nie geben dürfen!

Schlecht vorbereitet sind unsere Jungs da. Noch mehr Maybrit Sendungen bringen da rein gar nichts.

4 - Ich stimme den Positionen der PEGIDA bezüglich der Asyl-Politik weitestgehend zu. An der Stelle muss aber auch die Öffentlichkeit an einer Lösung mitwirken, in dem die Einrichtung von Flüchtlingsheimen nicht fortwährend verhindert wird.
Heime sind nunmal keine Lösung. Nur weil man bis zum Ende geschlaffen hat wirds jetzt knapp, werden noch viel knapper und es werden schnell viele Massenunterkünfte gebraucht. Willst du lieber ein Heim im Nachbarhaus oder maximal 3 Flüchtlinge im selben Haus haben?

http://www.radeburger-anzeiger.de/n...rg-das-beste-gehofft-das-schlimmste-trat-ein/
Hier wurden die Asylanten willkommen gehießen. Doch am Ende wurden entgegen der Versprechungen 13 junge Männer in eine Wohnung gesteckt. Das funktioniert einfach nicht, wie man sieht.
Les auch den Schluss, nach all dem Ärger wollten die Anwohner trotzdem noch die versprochene Asylantenfamilie als Nachbarn.
 
Euch fehlt die Abgrenzung zum rechtsradikalen Rand der Gesellschaft!
Genau und deshalb gehen die Gegendemonstranten ja auch mit gutem Beispiel voran und Grenzen sich ganz klar vom Linksextremistischen "Rand" ab.

Aber Linksradikal ist halt gesellschaftlich nicht so geächtet wie Rechtsradikal. Sage mal in gemütlicher Runde Abends hast nen Nazi zusammengeschlagen, da wirste vielleicht nicht von allen, aber doch vielen gefeiert werden. Sagste hast nen Ausländer zusammen geschlagen oder ne Linksextremistische Sau, so haste sicher paar Freunde weniger. Oder was ist mit dem Joschka Fischer, "naja net so schlimm!" wäre er rechtsextremistisch gewesen und nicht links dann hätte er es nichtmal annähernt so weit gebracht.

Wenn man klever wäre würde man einfach eine Alternative ins Leben rufen an einem anderen Tag. Dadurch könnte man der Pegida sogar noch Leute abwerben. Aber ne so schlau ist man nicht. Es nicht besser machen, erstmal einfach nur stumpf gegen einen "Weg" sein.

Noch mehr Maybrit Sendungen bringen da rein gar nichts.
dito. Selbst der beste Sprecher mit den besten Lösungen ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Selbst wenn die Leute zuhause alle nicken und zustimmen und Facebookeinträge schreiben so führt uns das doch net weiter und der Politik ist sowas auch egal.

7 - Wir brauchen Strukturen zur Selbstregulierung im deutschen Islam. Kürzlich hat ein katholischer Pfarrer von sich Reden gemacht, der auf einer PEGIDA-Kundgebung den heiligen Kampf gegen Muslime und Türken beschworen hat. Dem Pfarrer wurde umgehend ein Predigtverbot erteilt. Vergleichbares muss auch im deutschen Islam geben, und dafür müssen wir ggf. die nötigen Strukturen schaffen.
Denkst du das würden Moslems auch so sehen? Ein (deutscher) Pfarrer der zum Kampf aufruft wird von der Mehrheit der Deutschen eh als "schlecht" angesehen. Ich bin mir da aber nicht so ganz sicher dass Moslems dass bei einem "ihrer" Hassprediger auch so sehen würden, da kämen die sicherlich an mit Meinungsfreiheit.

Obendrein nützen Regelungen allein nichts, sie müssen auch nachweislich(!) durchgesetzt werden. Und das muss auch für die Öffentlichkeit nachvollziehbar sein was da nun unternommen wurde gegen wen und warum etc.

Und dass hier Leute mit 10 Vorstrafen noch freirumlaufen, mir ganz egal woher die stammen und was da falsch lief, geht nunmal nicht. Hier sollte auch beim Jugendstrafrecht definitv deutlich früher "Schluss" sein.
 
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Bogeyman schrieb:
Genau und deshalb gehen die Gegendemonstranten ja auch mit gutem Beispiel voran und Grenzen sich ganz klar vom Linksextremistischen "Rand" ab.

Aber Linksradikal ist halt gesellschaftlich nicht so geächtet wie Rechtsradikal. Sage mal in gemütlicher Runde Abends hast nen Nazi zusammengeschlagen, da wirste vielleicht nicht von allen, aber doch vielen gefeiert werden. Sagste hast nen Ausländer zusammen geschlagen oder ne Linksextremistische Sau, so haste sicher paar Freunde weniger. Oder was ist mit dem Joschka Fischer, "naja net so schlimm!" wäre er rechtsextremistisch gewesen und nicht links dann hätte er es nichtmal annähernt so weit gebracht.

Da sieht man dann, was diese Extremismusthese bringt, nämlich gar nichts. Da sie nur im Stande ist, eine große, brave Mitte zu behaupten, die dann entsprechende linke und rechte Ränder hat. Sie ist formalistisch, weil sie den Inhalt dieser Ränder gar nicht fassen kann. Gäbe es in Deutschland sowas wie die Verschwörung der Feuerzellen, könnte man vielleicht halbwegs darüber diskutieren, inwiefern diese Extremismusthese sinnvoll behauptet werden kann. Aber dass in Deutschland Rechtsradikalismus tödlich enden kann, Linksextremismus höchstens eine Gewalt gegen Sachen beinhaltet, ist ein Unterschied ums Ganze. Die Zeiten von Tupamaros Westberlin und RAF sind vorbei, die Zeiten, in denen Nazis willkürlich Dönerverkäufer hinrichten, nicht. Da macht es eben einen Unterschied, ob man durch physische Gewalt einen Nazi davon abhält, Ausländer zu jagen und zu töten (wie es nach Nazi- und eben auch nach Pegida-Demos üblich ist), oder ob ein paar Antifa-Erlebnis-Jugendliche Gebäude entglasen, weil sie ihre Aggression politisch zu rationalisieren suchen. Also ich 'feiere' weiterhin die "Linksextremistische Sau", die Nazis mit Gewalt davon abhält, ihren politischen Willen durchzusetzen (im Zweifel sogar die Polizei, wenn sie den Nazi durch Gewalt davon abhält), weil dessen Wesen die Vernichtung ist. Zudem sollte man auch nicht andauernd "extrem" und "radikal" vermengen. Praktisch gegen Rassismus vorzugehen, mag entsprechend der Verbreitung des Rassismus 'extrem' sein, weil es eine Minderheitenposition ist, es ist aber insofern nicht 'radikal', weil es in seiner praktischen Umsetzung den Rassismus nicht 'an seiner Wurzel' bekämpft, sondern nur in seiner Erscheinung.
 
Also ich 'feiere' weiterhin die "Linksextremistische Sau", die Nazis mit Gewalt davon abhält, ihren politischen Willen durchzusetzen
Aha, den feierst du auch wenn der Nazi gar nichts anderes macht außer Nazi zu sein, wenn dein Freund ihn einfach nur so zusammenschlägt grad weil er was gegen Nazis hat, solche Personen feierst du auch? Ist ein Nazi automatisch schon schuldig oder gar Vogelfrei? Was wenn ein Nazi Hakenkreuze sprüht, dann auch gleich zusammenschlagen oder gleich köpfen? Du weißt schon dass du dich da strafbar machst? Und du weißt sicher auch dass diese Leute auf dem GG stehen?

Die Zeiten von Tupamaros Westberlin und RAF sind vorbei, die Zeiten, in denen Nazis willkürlich Dönerverkäufer hinrichten, nicht.
Ach komm betrachte es mal etwas differnzierter. Wenn du sagst Dönerverkäufer werden willkürlich hingerichtet von Nazis, dann sage ich dir Deutsche werden willkürlich hingerichtet von Moslems die nen Hass auf Deutsche haben (Beispiele dazu muss ich dir wohl nicht nennen)


Aber dass in Deutschland Rechtsradikalismus tödlich enden kann, Linksextremismus höchstens eine Gewalt gegen Sachen beinhaltet, ist ein Unterschied ums Ganze.
Genau, Linksextremismus richtet sich immer und nur gegen Dinge und nie gegen Menschen. Steinewerfen zählt ja auch nur zur "Gewalt gegen Sachen" richtet sich ja gegen dein Stein, wenn den ausversehen wer abgekommt kann der linke Extremist da ja nix zu.

Also ich 'feiere' weiterhin die "Linksextremistische Sau", die Nazis mit Gewalt davon abhält, ihren politischen Willen durchzusetzen
Aha und wo ist dann noch genau der Unterschied zwischen dem Nazi und dir? Einfach nur deine subjektive Meinung weil du mit der einen Gruppe sympathisierst mit der anderen aber nicht und so der einen Gruppe mehr Rechte zusprichst der anderen aber zur gleichen Zeit ihre Rechte absprechen willst?

Ausländer zu jagen und zu töten (wie es nach Nazi- und eben auch nach Pegida-Demos üblich ist)
Ja immer diese ganzen Leichen von Ausländern nach den Pegida Demos..
 
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Bogeyman schrieb:
Aha, den feierst du auch wenn der Nazi gar nichts anderes macht außer Nazi zu sein, wenn dein Freund ihn einfach nur so zusammenschlägt grad weil er was gegen Nazis hat, solche Personen feierst du auch? Ist ein Nazi automatisch schon schuldig oder gar Vogelfrei? Was wenn ein Nazi Hakenkreuze sprüht, dann auch gleich zusammenschlagen oder gleich köpfen? Du weißt schon dass du dich da strafbar machst? Und du weißt sicher auch dass diese Leute auf dem GG stehen?

Ja, natürlich feiere ich ihn auch dann, wenn er sich so verhält, wie von dir beschrieben. Auf der letzten *egida-Demo, auf der ich mich rumgetrieben habe, habe ich gesehen, wie ca. zehn Antifas einen einsamen Nazi zusammengeschlagen haben, als dieser sich dummerweise verlaufen hatte. Das war nicht schön mit anzusehen und lässt einen hoffentlich erschrecken, um ein instrumentelles Verhältnis zur Gewalt zu wahren und ihr nicht als Selbstzweck zu frönen. Aber: Nach der *egida Demo kam es zu den üblichen Vorfällen, in denen Nazigruppen durch die Stadt zogen und Jagd auf Ausländer machten. Da war ich sehr froh, dass die Antifas diesen einen vorher aus dem Verkehr ziehen konnten. Und sei es auch nur aus 'Propagande-Zwecken'. Btw. vermengst du da einiges. Womit sollte ich mich strafbar machen? Durch das Feiern selbst? Was du hier verwechselst, ist das Gutheißen einer Tat und das Begehen dieser Tat selbst. Ich mache mich wohl kaum damit strafbar, das als Einzelperson gutzuheißen.

Auf dem GG steht übrigens niemand. Du verwechselst hier die Phrase "auf dem Boden des GG stehend", die man bemüht, wenn es um die Frage geht, ob eine Tat von diesem Gesetz abgedeckt ist oder ob man justiziabel handelt (z.B. ob Karikaturen unter Meinungsfreiheit zu fassen sind -> Karikaturisten stehen auf dem Boden des GG. oder ob sie Blasphemie nach Paragraph Schiessmichtot darstellen und nicht durch das GG-Recht auf Meinungsfreiheit gedeckt werden). Was du meinst, ist, dass ja auch ein Nazi den Schutz des GG genießt. Aber auch das ist ein wenig holprig formuliert.

Bogeyman schrieb:
Ach komm betrachte es mal etwas differnzierter. Wenn du sagst Dönerverkäufer werden willkürlich hingerichtet von Nazis, dann sage ich dir Deutsche werden willkürlich hingerichtet von Moslems die nen Hass auf Deutsche haben (Beispiele dazu muss ich dir wohl nicht nennen)

Du wechselst absichtlich die Argumentationsebene. Es geht um Rechts- vs. Linksextremismus, der sich auf Seite von *egida oder eben auf der Seite der Gegendemonstranten wiederfindet (es geht nicht um Rechtsextremismus vs. Moslem). Der Unterschied ist ja, das Nazismus seinem Wesen nach auf Vernichtung zielt, aber nicht der Linksextremismus. Es lohnt sich, über diesen Unterschied mal nachzudenken.

Genau, Linksextremismus richtet sich immer und nur gegen Dinge und nie gegen Menschen. Steinewerfen zählt ja auch nur zur "Gewalt gegen Sachen" richtet sich ja gegen dein Stein, wenn den ausversehen wer abgekommt kann der linke Extremist da ja nix zu.

Ob er was 'zu kann' oder nicht, spielt ja eine andere Rolle. Der Nazi intendiert die Verletzung von Menschen, der Linke mag es in kauf nehmen. Wie bereits oben geschrieben: Ein Unterschied ums Ganze. Die Exekutivorgane des Staates intendieren ja auch nicht Gewalt als solche, sondern nehmen sie um der Ordnung willen in kauf. Wenn der Polizist zuschlägt, um für Ordnung zu sorgen, und der Demonstrant eins 'abbekommt', kann der Polizist ja 'nix zu'? Du siehst, wie absurd deine Position wird.

Aha und wo ist dann noch genau der Unterschied zwischen dem Nazi und dir? Einfach nur deine subjektive Meinung weil du mit der einen Gruppe sympathisierst mit der anderen aber nicht und so der einen Gruppe mehr Rechte zusprichst der anderen aber zur gleichen Zeit ihre Rechte absprechen willst?

Das verstehe, wer will. Anders herum wird ja ein Schuh draus: Tendenziell sympathisiere ich mit einer Pode, mit der anderen kategorisch nicht und nenne dafür Gründe. Wenn es dir um einen Rückzug auf 'subjektive Meinung' geht (die ist übrigens per Definition subjektiv, das musst du also nicht dazuschreiben), dann musst du auch nicht diskutieren. In einer Diskussion muss man notwendig seinem Diskussionsgegner unterstellen, das zu meinen, was er sagt - also von den persönlichen/psychologischen etc. Gründen zu abstrahieren, sonst kann man sich das gleich klemmen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Abe81 schrieb:
Aber dass in Deutschland Rechtsradikalismus tödlich enden kann, Linksextremismus höchstens eine Gewalt gegen Sachen beinhaltet, ist ein Unterschied ums Ganze.
Gewalt gegen Sachen? Also sind Polizisten bei dir "Sachen", nur weil sie eine Sache (unseren Rechtsstaat) repräsentieren? Denn ja, Gewalt gegen Polizisten steht auf der Tagesordnung bei den Linksradikalen. Und das tödliche Ende? Das kommt nur nicht, weil meist noch ein Schutzhelm oder Riot Shield dazwischen ist. So ein Pflasterstein oder Molotov ist eine verdammt tödliche Waffe. Was, wenn der nächste linke Brandanschlag auf die Bahn das Stellwerk gerade dann lahm legt, wenn der Intercity mit 100 Sachen ankommt? Wie viele Tote hast du dann?

Da macht es eben einen Unterschied, ob man durch physische Gewalt einen Nazi davon abhält, Ausländer zu jagen und zu töten (wie es nach Nazi- und eben auch nach Pegida-Demos üblich ist)
Nach den PEGIDA-Demos gab es bisher EINEN Fall, dass ein Ausländer angegriffen wurde, und bei dem fehlen mir persönlich sämtliche unabhängige Zeugen oder sonstige Beweise. Bisher gibt es, soweit ich weiß, nur die Aussage des "Opfers"... und rückblickend auf den Fall Khaled sag ich mal: "Fool me once, shame on you. Fool me twice, shame on me!". Ohne hieb- und stichfeste Beweise könnte sich der Libyer das auch alles ausgedacht oder durch die Antifa-Szene inszeniert sein.

Also ich 'feiere' weiterhin die "Linksextremistische Sau", die Nazis mit Gewalt davon abhält, ihren politischen Willen durchzusetzen (im Zweifel sogar die Polizei, wenn sie den Nazi durch Gewalt davon abhält), weil dessen Wesen die Vernichtung ist.
Dann bist du nur eines: Ein Feind dieses Staates, ein Feind unserer verfassungsmäßigen Ordnung.
Denn solange der Rechte seinen politischen Willen friedlich und im Rahmen seiner verfassungsmäßigen Rechte durchsetzen will, wäre dein Linker Schläger nichts anderes als ein Staatsfeind. Wenn du ihm also zujubelst, dann bist du keinen Deut besser.
 
Ja, natürlich feiere ich ihn auch dann, wenn er sich so verhält, wie von dir beschrieben. Auf der letzten *egida-Demo, auf der ich mich rumgetrieben habe, habe ich gesehen, wie ca. zehn Antifas einen einsamen Nazi zusammengeschlagen haben, als dieser sich dummerweise verlaufen hatte. Das war nicht schön mit anzusehen und lässt einen hoffentlich erschrecken, um ein instrumentelles Verhältnis zur Gewalt zu wahren und ihr nicht als Selbstzweck zu frönen. Aber: Nach der *egida Demo kam es zu den üblichen Vorfällen, in denen Nazigruppen durch die Stadt zogen und Jagd auf Ausländer machten. Da war ich sehr froh, dass die Antifas diesen einen vorher aus dem Verkehr ziehen konnten.
Ja bin auch immer froh wenn die Nazis paar Türken kaltmachen, weil dann können zumindest die mir nix mehr tun. Ist zwar "nicht schön mit anzusehen" aber hey, davor die Wochen haben 2 Türken nen Deutschen zusammengeschlagen vondaher passt das schon. Bin einfach pfeifend weitergegangen als ich das gesehen habe wie die Nazis den Türken fertig gemacht haben.

*ironie*

Sorry wenn ich es dir so sagen musst aber du hast ein mehr als gestörtes Verhältnis zu Demokratie.
Und damit hast du dann auch meine Frage beantwortet was dich von einem Nazi unterscheidet.

Der Nazi intendiert die Verletzung von Menschen, der Linke mag es in kauf nehmen. Wie bereits oben geschrieben: Ein Unterschied ums Ganze.
Haha genau, bei dem Linken tötet ja der Stein der angeflogen kommt und nicht die Person an sich. Aber bei dem Nazi ist es dann der Nazi selber auf einmal und nicht der Baseballschläger wa? Meinste das jetzt ernst?
 
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Abe81 schrieb:
Ob er was 'zu kann' oder nicht, spielt ja eine andere Rolle. Der Nazi intendiert die Verletzung von Menschen, der Linke mag es in kauf nehmen.
Der Antifa-Terrorist schmeißt den Stein doch nciht, damit er den Stein schmeißt. DA könnte er ihn auch aufs Feld schmeißen, in einen See, in einen Gulli.... Er schmeißt ihn aber auf MENSCHEN. Welchen Zweck hat der Stein also? Dass er geschmissen wird? Oder dass er TRIFFT?
 
linksextreme schmeissen nicht nur steine ;) sie nehmen alles was nicht niet und nagelfest ist, da kann es vermehrt vorkommen das da mal nen gullydeckel auf menschen geschmissen wird .
 
Auch Daaron sei nochmal ans Herz gelegt, über den Unterschied zwischen den Formen der Gewalt nachzudenken. Ein Linksradikaler intendiert nicht das Töten eines Polizisten oder Nazis. Und das Beispiel mit den Stellgleisen scheint mir etwas weit hergeholt zu sein. Vielleicht ist man besser dran, über Dinge zu reden, die passiert sind, nicht welche, die passieren könnten. Denn im Beispiel mit der Bahnstrecke kann man darüber diskutieren, ob diese Gewalt hier angemessen ist oder zu risikobehaftet, das berührt aber nicht den Unterschied zwischen den Formen der Gewalt in der Diskussion Links vs. Rechts.

Nach den PEGIDA-Demos gab es bisher EINEN Fall, dass ein Ausländer angegriffen wurde

Nach *egida-Demos kam es immer wieder zu Naziübergriffen. In Dresden, Leipzig, Erfurt, Köln etc. In Leipzig waren es nach der letzten Demo 800 Nazis, die sich auf Hetzjagd machten.
Den anderen Kram, der folgt ("Bisher gibt es, soweit ich weiß,..." usw.) verstehe ich nicht. Wer soll hier wen mit Hieben und Stichen traktieren?


Dann bist du nur eines: Ein Feind dieses Staates, ein Feind unserer verfassungsmäßigen Ordnung.
Denn solange der Rechte seinen politischen Willen friedlich und im Rahmen seiner verfassungsmäßigen Rechte durchsetzen will, wäre dein Linker Schläger nichts anderes als ein Staatsfeind. Wenn du ihm also zujubelst, dann bist du keinen Deut besser.

Tendenziell gebe ich dir da Recht und kann dir dafür auch gute Gründe nennen, die nicht zuletzt mit Pegida zu tun haben (z.B. dass der "Staatsantifaschismus" sich sonntags blümerant gegen Pegida wendet, der Staat aber montags genau das exekutiert, was Pegida möchte, nur eben nicht ganz so 'extrem', sondern als Normalvollzug) . Nur würde ich aus dieser 'Feindschaft' heraus nicht hinter die Errungenschaften zurückfallen wollen, die ein Rechtsstaat mit sich bringt - das wäre Barbarei. Aber in the long run sähe ich diesen Staat schon lieber auf dem Schutthaufen der Geschichte landen - wie jeden Staat.
 
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