Performance einbußen mit steigenden Biosversionen?

T

the new one

Gast
Nun es ist mir aufgefallen, und ich glaube, dass ich nicht der einzige bin der so
empfindet, dass Mainboardhersteller Mainboards für Reviews an Internetseiten
schicken bzw. in die Läden bringen mit einer (meistens) sehr guten Performance
aber noch einer unausgeriften Stabilität. Ist ja aber auch logisch da es noch neue
Mainboards sind. Man könnte meinen, und das meinen auch viele, dass sich das mit
folgenden Biosversionen Alles beseitigen lässt und dann hat man ein schnelles und
stabiles Board.
Der Haken ist jedoch, dass die Mainboards zunächst ein mal zu Reviewzwecken
(meiner Meinung nach) mit einem Bios versehen welches möglichst viele 3Dmarks
Punkte usw. gegenüber der Konkurrenz einfährt, später aber wenn der Rummel um
die Mainboards vorbei ist, kommen andere Biosversoionen die zwar das Mainbord
stabiler machen und vielleicht ein bisschen kompatibler, aber hinter den Werten die
man persönlich nicht ändert an der Performance schraube drehen, um sie stabiler
zum Preis von weniger Performance zu machen. Zudem ein Nachfolgeprodukt ist ja
auch um das bisschen wieder zumindest schneller was das vorherige Produkt durch
neuere Biosversionen langsamer geworden ist.
Kurzum ist mir aufgefallen, dass Mainboard mit einer höheren Biosversion manchmal
ein wenig träger wirken, als jene mit einer niedrigen Version. Das ist so, als würde
man eine übergetaktet Grafikkarte von einem Hersteller bekommen, und nach dem
sie ausführlich getestet worden ist und sich durch das Übertakten sehr gut
gegenüber der Konkurrenz behaupten konnte, man sie später per Bios auf
Normaltakt bringen damit sie länger am Leben bleibt und der Hersteller nicht so viele
Ausfälle und Reklamationen zu beklagen hat.

P.S. Habe das Gigabyte-Board GA-7VRXP jetzt mit der alten F7 Version statt der 10er
bzw.11er laufen.


P.P.S. Diese ist nur mein persönlicher Eindruck, und würde den Herstellern doch sehr
unangenehm treffen wenn es tatsächlich stimmen sollte und es rauskommen würde,
dass sich dieser eher auf die Faule Haut legt.

Diese ist nur meine eigene Betrachtung und soll Anreiz geben dieses zu prüfen bzw.
sich dieses klar zu machen und vielleicht bei den Reviews dieses zu beachten.
 
Nun wenn ein Mainboardhersteller ein neues Board rausbringen will wird es natürlich vorher getestet und dementsprechend das BIOS optimiert.
Man kann aber nie soviele Hardwarekonfigurationen durchtesten um alles abzudecken, was der Markt hergibt.

Angenommen in den ersten paar Wochen nach dem Launch des Boards häufen sich die Problemfälle und die Mailbox der Support Stelle explodiert dann werden halt eventuell ein paar Chipsatzregister und Einstellungen, durch eine neue BIOS Revision "entschärft".
Im Normalfall sind dies aber nur ganz geringe Performanceeinbußen mit denen man leben muss.

Du musst bedenken, dass du nicht der einzige User auf dem Markt bist...

Auf meinem alten A7M266 hatte ich auch den Eindruck, als wenn die BIOS Version 1007 etwas langsamer war als die 1004,
was schließlich auch die Benchmarkergebnisse bestätigten. Der Verlust lag etwa bei 2-3%.
Trotzdem bin ich bei der 1007er geblieben, auch wenn es mit der 1004er ebenso wenig Probleme gab.
Sicher ist sicher. :)

Das die Hersteller extra ein scharfes BIOS für die Reviews erstellen bezweifle ich mal,
da die meisten Test-Labore oder Tester sowieso das aktuelle BIOS aufspielen
oder extra noch die getestet BIOS Version angeben.

mfg Tweaki4k
 
Original erstellt von Tweaki4k
Das die Hersteller extra ein scharfes BIOS für die Reviews erstellen bezweifle ich mal,
da die meisten Test-Labore oder Tester sowieso das aktuelle BIOS aufspielen
oder extra noch die getestet BIOS Version angeben.
mfg Tweaki4k

Danke für die Antwort.
Bin froh das es nicht nur mir so vorkommt.

Aber es ist auch klar dass die Mainboardhersteller nicht mit den entschärften Biosversionen daher kommen (würden schließlich die stabilen aber langsamere Mainboards nicht los) und die Reviews schreiber immer wieder die Performance loben und dann immer die Flosken bringen "kleinere Probleme werden mit der kommenden Biosversion sichelich behoben werden". Natürlich wird es der Fall sein denn man wird das Bios entschärfen. Aber der Leser wird getäuscht den er erhofft sich besser Leistung von seinem Board. Und nicht höhere Stabilität zum Preis von niedrigere Performance, sondern höhere Stabilität und und gleich hoche Performance wie bereits getestet. Sonst wären die Reviews doch nur Bauernfängerei.

Gruß.
 
wobei man ja auch nicht verpflichtet ist, sein BIOS upzudaten. läuft dein rechner stabil (und schnell), behalte dein altes
 
Original erstellt von el guapo
wobei man ja auch nicht verpflichtet ist, sein BIOS upzudaten. läuft dein rechner stabil (und schnell), behalte dein altes

Dieses ist zwar ein Vorgehen daß sinvoll ist, aber von der Seite der Hersteller ist das Vorgehen dererseits nicht zu akzeptiereren.
Denn es bringt keienen Fortschritt wenn die Mainboards entweder stabil oder schnell sind. Und ich kann ein schnelles Mainboard nicht promoten wenn es voller Fehler ist, und das ist heutzutage an der Tagesordnung.

Gruß.
 
Diese Biostheorien bringen mich auf den Gedanken, daß ich mir gut vorstellen könnte, daß ein Mainboard mit einem Via266A Chipsatz und einer früheren Biosversion vielleicht schneller ist als eins des gleich Hersteller und der gleichen Baureihe mit eiem Via333 Chipsatz und einer späteren Biosversion.
 
Tachchen,

Dachte Immer das Basic Input Output System iss nur der kleine Wegbereiter für das liebe Betriebssytem? Kann mich aber auch täuschen...tztztz


Gruss Dirk
 
Ich glaube da ist schon was dran, einige Hersteller liefern zuerst Beta-Boards aus mit einem Beta-Bios zum testen raus.
Dann fehlen einige Features im Bios und die Stabilität leidet etwas, nur weil es noch nur auf Speed optimiert ist allerdings wie gesagt mit einigen Problemen behaftet, man möchte doch gerne bei Zockern im guten Licht stehen.
Und wenn das Board offiziell lieferbar ist, dann werden Latenzzeiten vom RAM und andere Dinge zurückgeschraubt, um eine bessere Stabilität zu garantieren, man möchte doch nicht die Großkunden mit Problemen konfrontieren und vergraulen.
Oder man behebt durch spätere Updates von Biosen Fehlern, die erst später erkannt hat und im ungünstigen Fall, kann dieser Bugfix etwas die Gesamtperformance mindern.
z.B. wurde im aktuellsten Bios für mein Board (nach unten gucken) die offizielle Unterstützung für den XP2.2GHz (automatische Erkennung mit richtiger Perfomance-Rating) gecancelt.
Natürlich mindert das zwar nicht die Performance, aber wieso dieser Schritt zurück und mit welcher Begründung? Das wirkt auf mich schon etwas konfus, was die bloss dazu veranlasst hat.
 
Ich Flashe immer das Mainboard .
Bei ASUS läuft alles immer mit guter performance , egal ob niedrigere version oder aktuelleres biosupdate .
Ich habe nichts negatives bei den biosversionen gemerkt .
Bei den Anderen Herstellern von Mainboards muss das wohl so ähnlich sein .
 
Ich hatte in jüngster Zeit vor allem mit Elitegroup-Boards zu tun und da konnte ich dergleichen nicht beobachten. Hier ist es eher so, daß die Boards wirklich Hals über Kopf auf den Markt geworfen werden, mit zum Teil völlig unfertigen Bios-Versionen. Das K7S6A beherrschte bis zu der Version, die ich jetzt drauf habe, keine CL2-Timings - einstellbar war das, aber es lief einfach nicht. Mit dem -S5A vorher war es ähnlich, da gibt es inzwischen fast ebenso viele Bios-Revisionen wie es Detonatoren gibt. :lol:

@the new one
Dein Verdacht klingt plausibel, auch wenn ich das aus erster Hand so noch nicht erfahren habe. Ich glaube ja nicht, daß die Unterschiede stark ins Gewicht fallen werden, aber die Message sollte eindeutig sein: Stützt euch nicht zu sehr auf Vorab-Benchmarks und setzt die Meßungenauigkeit großzügiger an. ;)
 
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