Performance-Einschätzung: i7 4870HQ vs i7 6700k

A

askling

Gast
Rein vom Papier her sind die ja gar nicht sooo unterschiedlich. Der 4870HQ ist natürlich ein Notebookprozessor (habe ihn hier in meinem MBPr 15"), taktet aber auf 3.7 ghz in Singecore- und bis zu 3.5 hgz im Multicore-Betrieb (..real sind es dann durch throttling wohl eher 3ghz im längeren Multicore-Betrieb*).

Hintergrund der Frage, ich plane gerade für einen Desktop mit 6700k und hoffe natürlich schon einen guten Sprung von der CPU-Performance ggü. dem 4870HQ zu machen, schrecke aber gerade etwas zurück. Mich nervt beim Notebook einfach die Lautstärke bzw. das ständige Lüfter an/aus bei größer Belastung, ja auch beim Macbook wenn man was anderes als casual sufen macht. Ich benötige den Rechner vor allem zum Arbeit (Multimedia, compilieren, vms), möchte aber gelegentlich auch mal wieder zocken (habe dafür noch einen uralten win Desktop stehen..)

Die einzigen Benchmarks für beide CPUs die ich gefunden habe ist GeekBench3:

4870HQ
singel: 3603
multi: 13332

6700k
single: 4476
multi: 18188

Ich fürchte jetzt, dass ich kaum Performance-Vorteile ( um 20% zähle ich kaum als signifikaten Vorteil) durch den 6700k haben werde?

Bleiben würde dann hauptsächlich die niedrigere Lautstärke unter Dauerlast und die möglichkeit zum gelegentlichen Zocken gute Grafikkarten zu benutzen. Oder schätze ich das falsch ein und der 6700k im Desktop hat doch real CPU-technisch deutlich mehr wumms? Würde mich über ein paar fundierte Meinungen freuen.


* unter dem Punkt "Prozessor": http://www.notebookcheck.com/Test-Apple-MacBook-Pro-Retina-15-Mid-2015.144038.0.html

ps: um das OS geht es mir hier nicht, das spielt für mich keine rolle.
 
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Auch der 4870HQ reicht zum Spielen eigentlich dicke aus, ich denke wenn es Dir um die Leistung an sich geht solltest Du Dir keine Gedanken machen. Ich weiß nicht was Du so verwendest, aber im Multicore-Betrieb +36% ist doch nicht schlecht? Außerdem ist der Geekbench kein besonders langer Benchmark, vielleicht sieht es ja nach ~1h Betrieb anders aus...

Edit: Wenn es viel ums Rechnen geht, wäre der i7 5775C vielleicht einen Blick wert. Der hat auch einen freien Multiplikator und dazu aber genau wie der 4870HQ aus Deinem MacBook 128MB eDRAM. Das hilft in einigen Anwendungsfällen schon sehr.
 
Zuletzt bearbeitet: (Cinebench durch Geekbench ersetzt)
Gut, dass du schon bei notebookcheck geguckt hast.

Je nach Programm bekommst du für nicht ganz 100€ mehr mit dem Sockel 2011v3 und einem 6 Kerner noch einiges mehr an Leistung. Sollte sich also Lohnen, solange du nicht nur Spielst. Brauchst du denn das MacBook? Sonst Verkauf das und Kauf dafür einen Pc mit einer noch größeren CPU und ein günstigeres Notebook, falls du wirklich eins brauchst. Was sich da Lohnt weiß ich aber nicht.
 
askling schrieb:
Die einzigen Benchmarks für beide CPUs die ich gefunden habe ist GeekBench3

Du warst doch schon bei notebookcheck, da gibts noch mehr Benchmarks:
http://www.notebookcheck.com/Mobile...technology=0&architecture=0&64bit=0&daysold=0

Wenn der Notebookprozessor aber nach einiger Zeit heruntertaktet, sind die Ergebnisse natürlich relativ zu betrachten. Konkret dürfte sich das aber nur auswirken, wenn du eine längere Berechnung hast. (z.B. Video konvertieren?)
 
Zuletzt bearbeitet:
wenn du nicht unbedingt das neuste haben willst, dann kannst du auch nen guten gebrauchten 4790k holen, da ne gute graka dazu, ein schönes kleines board, mit dem man auch OC betreiben kann, 8 - 16gb ram und fertig.
beim kühler klannst du entscheiden, ob du dann nen großen luftkühler willst, oder z.B. ne kompaktwakü ala corsair h100i oder so

beim pc hast du einfach mehr möglichkeiten und kannst leichter was austauschen
 
@ askling

Generell sind die mobilen CPUs deutlich hinter den Desktop-CPUs wenn es um pure Rechenleistung geht. Das ist denke ich auch verständlich, bedenkt man, dass den Notebooks geringe Kühl- und Energiereserven zur Verfügung stehen.

Bei den aktuellen CPUs von Intel, gibt es jenseits der 4Ghz-Marke nur noch minimale Leistungszuwächse im Bereich Gaming. Ist dabei egal ob du einen Ivy Bridge, Haswell, Broadwell oder Skylake nimmst. Taktet deine CPU tatsächlich bei längerer Belastung auf 3Ghz runter, verliert diese Potenzielle Leistungsreserven auch gegenüber einen Desktop i5. Die meisten Games nutzen aktuell immer noch nur 4 Threads und daher bringen die 8 Threads deiner mobilen CPU keinen Vorteil gegenüber einem Desktop-Prozessor mit nur 4 Threads.

Wenn du bei deiner Arbeit nicht darauf angewiesen bist mit dem Notebook ständig mobil zu sein, bringt ein Dektop-PC nur Vorteile. Zudem lässt sich ein PC recht günstig nahezu Geräuschlos betreiben ohne wirklich auf Leistung zu verzichten (Turmkühler, gedämmtes Gehäuse, SSDs statt HDDs usw.)

Ob du es gebraucht kaufst wie plagestonecold vorschlägt oder einen neuen Rechner ist deine Sache. Ein gebrachter i7 4790k geht für ca. 280-290€ weg. Ein neuer i7 6700k kostet 340-350€. Leistungsunterschied liegt bei allerhöchsten 5-10%. Beim Gaming ist er irgendwo bei Nul.

In deinem Fall ist aber vermutlich eher Undervolting als Overclocking interessant um den Temperatur- und Geräuschpegel weiter zu senken. Ein i5 5775c könnte daher ebenso interessant sein. Dieser taktet zwar niedriger dafür hat er nur eine TDP von 65W (entspricht einem i3). Gebraucht liegt er im Preisbereich des i7 4790k. Lässt sich aber auch bis 4,2Ghz hochtakten ... Hauptvorteil ist der 128MB L4 Cashe (daher Leistungssteigerung trotz Taktabsenkung).

bazooExcalibur schrieb:
3ghz im längeren Multicore-Betrieb* dein 4870HQ, den i7 locker auf 4,5 Ghz. Noch fragen

Ja! Was soll das bringen?
 
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