Performance von Hyper-V ist echt langsam, wo liegt mein Fehler?

Baerliner

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Zunächst mal, ich bin kein Profi. Ich bin normaler Anwender, hab ein bisschen Ahnung und suche nach Möglichkeiten, meinen PC Alltag zu verbessern und zu automatisieren. Ich habe vor vielen Jahren mal mit VMWare Player rum gespielt, habe unter Win7 ein paar VMs aufgesetzt und diese zum Spaß laufen lassen. Aber damals hatte ich noch keine wirkliche Verwendung für so etwas. Dann habe ich gesehen, dass die VPs der Anbieter mitunter recht preiswert und sogar in der einfachen Ausstattung brauchbar waren, heißt, sie waren für einfache Aufgaben geeignet, Browser öffneten sich zügig und Daten konnte die VPS auch in ausreichenden Mengen aus dem Netz ziehen. Es waren VPS Maschinen mit 2 Kernen und 4 GB Ram. Nix dolles und trotzdem lief der Windows Server.

Jetzt hatte ich die Idee, ok, wenn das nur 2 Kerne und 4 GB Ram sind, kauf die doch selber einen Server und mach so etwas selbst. Kannst du viel mehr VMs parallel laufen lassen, besser ausstatten und schneller deine Sachen automatisieren. Warum nicht alles auf eine Maschine? Nun es hat in der Vergangenheit immer mal wieder Fehler gegeben. Die zu finden, wenn du 20 Sachen parallel laufen lässt, war schwer und mitunter wenn Prozess A hing, war ggf. eine Änderung an einer anderen Stelle verantwortlich. Daher ist meine Idee, automatisieren einen Prozess, mit deinen Mitteln und Kenntnissen, wenn der läuft, mach ein Backup und nimm die eine 2. VPS, VM oder 2. physischen Rechner zu Hause, was auch immer. Aber trenne es so gut es geht und wenn eine Sache schief geht, gehe an den Punkt zurück, wo es das letzte Mal funktionierte.

Daher war mein Ansatz, kaufe dir einen Server mit 2 CPUs vielen Kernen, viel RAM und lass auf dem 24/7 die VMs parallel laufen. Geht was nicht, neu starten (hab ich jetzt gelernt :-) und wenn das nicht geht, zum letzten Prüfpunkt. Soweit so gut. Ich habe ein MegaTrend Dual CPU Board, 2xXeon E5 2686 V4 (2x18 Kerne), 8x64 GB Ram von Samsung DRX4 1333 Sicher alles nicht das Schnellste, aber ich fand es eine gute Preisleistung.

Jetzt meine Enttäuschung. Ich habe unter HyperV meine erste Windows 10 VM aufgesetzt. Hab 8 kerne und 16 GB RAM dafür benutzt. Zum Vergleich mit meinem alten Laptop, da läuft Win11 auf 4 Kernen und mit 8 GB RAM mit normaler Geschwindigkeit. Das man physische CPUs und Ram nicht mit der virtuellen vergleichen kann, weiß ich, aber mein VPS lief mit 2 virtuellen Kernen und 4 GB deutlich schneller. Wo liegt mein Gedankenfehler? Ich habe der VM auch eine eigene Lizenz gekauft. Danach lief es zwar etwas zügiger, aber von der Idee, davon mehrere parallel auf dem Server laufen zu lassen, bin ich weit entfernt.
Was soll die VM eigentlich machen? Nun nicht wirklich schlimmes. Keine großen Grafiksachen, kein 3 D, keine eigene Ki betreiben, keine Spiele. Nur Daten aus dem Netz ziehen, aufbereiten, so dass ich sie mit Excel weiterverarbeiten kann. Ich möchte gern ein kleines Handelssystem erstellen, was nach meinen Vorgaben traden soll. Dazu möchte ich eben gern viele Informationen sammeln und verarbeiten. Ich möchte auch meine PC Arbeit automatisieren. Im Hintergrund. Damit mir etwas Zeit abgenommen wird, die ich jeden Tag/WOche mit vielen Klicks monoton immer wieder kehrend am PC verbringe. Also Mails abrufen, automatisch antworten, Spams sortieren und jede Menge Videos aus den Social Medien suchen, laden und kategorisieren. Also eigentlich nichts dramatisches, was besonders viel Rechenleistung verbraucht. Die VM unter Hyper V verbraucht auch so gut wie keine CPU Performance, der Wert ist nie 2 Stellig, der RAM ist auch maximal bei 4 GB. Die VM muss auch noch nicht mal was tun. Alleine das öffnen von Windows Systemseiten oder das öffnen des Browsers dauern gefühlt ewig. Man kann den Seiten beim öffnen zuschauen.
Das einzige, was mir jetzt einfallen würde, wäre die Grafikarte. Die ist wirklich in die Jahre gekommen. Aber die reicht bisher sehr gut aus um auf dem Host alles zu öffnen und zu surfen. Es sollen ja auch keine Grafiksachen und 3D Games gezockt werden.
Sorry, wenn mein Text zu lang geworden ist, aber ich möchte die Diskussion, dass ich keine Ahnung habe und alles Quatsch ist und man ohne zu wissen was ich machen will nicht helfen kann, gern abkürzen. Daher hier etwas ausführlicher. Ich suche nach meinem logischen Fehler, warum meine HyperV so langsam ist und wenn man das, was ich vorhabe, besser und einfacher und schneller lösen kann, sagt mir die Stichworte, wonach ich suchen kann. Zurück zu VMWare möchte ich nicht. Nachdem Broadcom die gekauft hat, ist es irgendwie komplett nutzlos geworden. Ich kriege da nichts mehr zum laufen und die Workstation, die für Privatanwender kostenfrei sein soll, bekomme ich nicht installiert.

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.
 
Baerliner schrieb:
Ich habe ein MegaTrend Dual CPU Board, 2xXeon E5 2686 V4 (2x18 Kerne), 8x64 GB Ram von Samsung DRX4 1333 Sicher alles nicht das Schnellste, aber ich fand es eine gute Preisleistung.
Nenne die genutzte Hardware vollständig, auf der von dir genannten Hardware, kann kein Betriebssystem funktionieren oder läuft das alles in einer RamDisk?

Cu
redjack
 
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Baerliner schrieb:
Hab 8 kerne und 16 GB RAM dafür benutzt.
Unnötig. 2 -4 Kerne und 8 Gbyte für den Anfang.
Baerliner schrieb:
MegaTrend Dual CPU Board, 2xXeon E5 2686 V4 (2x18 Kerne), 8x64 GB Ram von Samsung DRX4 1333 Sicher alles nicht das Schnellste,
Bestimmt stinknormale Sata HDD verbaut?

Welches OS ist der Hypervisor?
Hyper-V macht für mich nur Sinn wenn Barebone.
 
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Hardware komplett listen!

Der Speicher mit 1333 macht keinen Sinn, der wäre 15 Jahre alt und läuft nicht mit einer aktuellen CPU.

Wie ist der Storage aufgesetzt? Hoffentlich bei dem Board/RAM mehrere gute nvme genommen?

Megatrend - Meinst du damit das das Board ein American Megatrends BIOS hat?

btw proxmox reicht vollkommen. Wahrscheinlich sogar auch Docker.

Nachtrag:

Du hast wohl eine CPU die zwar massiv (für damals) Kerne/Threads kann, wo aber die einzelnen Kerne sehr langsam sind. Der Einsatzzweck so einer CPU ist die Ecke wo man massiv Threads braucht aber diese ruhig langsam sein können. Das können z.B. Datenbanken sein, dann baut man dort massiv RAM noch dazu. Deine CPU kann 1.5TB RAM!

Die gefühlte Geschwindigkeit vom Desktop-Betrieb kommt primär von der Singe Core Geschwindigkeit. Hier ein Vergleich deiner CPU mit ein paar anderen CPUs:

https://www.cpubenchmark.net/compar...vs-AMD-Ryzen-Embedded-R1600-vs-Intel-i3-1315U
 
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Die Kernisolierung in Windows abgeschaltet? Hatte es neulich bei einen vorinstalliertem Laptop das die Aktiv war und mein VMWareplayer (ist nicht Hyper V ich weiß) nicht zu benutzen war. Alles am Ruckeln etc. etc. , nur eine Idee.
 
Ok. Ich werde mal dieses Sandra lite installieren und auslesen, was der Host an Hardware hat
 
Baerliner schrieb:
Ok. Ich werde mal dieses Sandra lite installieren und auslesen, was der Host an Hardware hat
Du musst doch wissen was du für einen Server gekauft hast und was für Hardware dieser verbaut hat. Also u.a.:
  • was für ein RAID-Controller
  • wieviele Datenträger und was für welche genau
  • was für ein Motherboard
  • Welche RAID und mit welchen Datenträger wurden diese konfiguriert.
  • Auf welchem RAID läuft der Hypervisor, auf welchem die VMs?
  • VM Partition in welcher Blockgröße formatiert?
  • etc.
Ebenso:
  • Was für ein Windows (Server oder Client plus Edition) läuft auf dem Host und welche Windows 10 Edition läuft als Gast.
  • NUMA Node Konfiguration im Hyper-V?
 
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So das ist was ich zum System finden konnte. Ich hoffe ich habe nicht aus versehen was sensibles mit rein gepackt. Was für ein Mainboard es ist, kann ich beim besten Willen nicht erkennen. Irgendein X99. Im Bios kommt American Megatrends, aber ob das was mit dem Hersteller des Boards zu tun hat, keine Ahnung. So genau kenne ich die Hardware nun wirklich nicht. Hab sie mir auch nicht ausgesucht, sondern eine Kiste zusammengeschraubt bekommen. Die einzige Baustelle, die mir einfällt, ist die nun wirklich sehr alte Grafikkarte. Aber auch auf einem IBM Thikcentre mit 6 Kernen und 32 GB Ram läuft das HyperV extrem langsam, und das bei 3 Kernen und 8 GB RAM für die VM.

Dockers habe ich bei mir auch schon auf der Liste stehen, dass ich mir das mal anschauen möchte. Aber die bisherigen Videos zielen alle auf Linux Systeme ab und das man das dort installiert. Ich bin leider Windows User und ein komplett neues BS zu erlernen, fällt mir in meinem Alter deutlich schwerer als mit 20. Man ist halt 34 Jahre mit Windows 34 geworden. Hab mein ersten Windows noch mit 4 Disketten a 1,44 MB installiert. :-)

Kernisolierung? Klingt als könnte das eine Baustelle sein. Wo finde ich das? Im Gerätemanager oder in der Systemsteuerung?
Ergänzung ()

Unter dem Punkt Kernisolierung steht bei mir Speicherintegrität-> deaktiviert. Das scheint das zu sein.
 

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Baerliner schrieb:
So das ist was ich zum System finden konnte.
Auf welchen der verbauten Datenträger läuft die VM?

Baerliner schrieb:
Hab sie mir auch nicht ausgesucht, sondern eine Kiste zusammengeschraubt bekommen.
Es muss doch eine Rechnung geben wo drauf steht, was alles verbaut ist.

Baerliner schrieb:
IBM Thikcentre mit 6 Kernen und 32 GB Ram
Das Gerät kann auch den neusten Epyc und mehrere TB an Ram haben. Sind die Datenträger Gurken, läuft alles gurkig.
 
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Du musst doch wissen was du für einen Server gekauft hast
Nein weiß ich leider wirklich nicht. Ich habe einen Onlinehändler angeschrieben ob er einen Server hat, der geeignet ist um darauf mehrere VMs laufen zu lassen. Er sagt er stellt mir was zusammen. Ich kann da lediglich vertrauen, denn leider bin ich weder Schlaumischlumpf noch Dagobert. Ich habe einen Server für 900 Euro bekommen. Ich wollte damit nur ein paar VMs laufen lassen, kein Hochleistungsfailoverhypervausfallsicherheits Cluster. :-) Ich bin Laie und kein Profi.
Festplattenraid habe ich gar nicht. Ich habe die SSD für das BS des Host. Eine extern angeschlossene (USB) 1,5 TB HDD um die VM abzuspeichern. Mag sein, dass das schon ein Problem dafür ist. Würde bedeuten, ich muss mir eine deutlich größere SSD zulegen.
 
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Baerliner schrieb:
Mag sein, dass das schon ein Problem dafür ist.
Der Datenträger ist das Problem. Du hättest für die ganze Aktion keinen dedizierten Server benötigt, wo du vom Händler noch über den Tisch gezogen wurdest.
 
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Baerliner schrieb:
Eine extern angeschlossene (USB) 1,5 TB HDD um die VM abzuspeichern.

Neee. Sowas macht man nicht wenn man VM betreiben will.
Da denke ich rein garnicht mehr weiter wenn es um Geschwindigkeit geht.

1726941350217.png


Rein dafuer muesste ein Jemand mit der Adminpeitsche / Netzwerkpeitsche durch die Gegend gejagt werden.
 
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Baerliner schrieb:
Eine extern angeschlossene (USB) 1,5 TB HDD um die VM abzuspeichern.
Da brauchst du dich nicht wundern, das es langsam ist.

Und dann auch noch USB2.......... da kann ich nur mit dem Kopf schütteln.

Cu
redjack
 
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Das scheint derzeit die logischste Erklärung zu sein. Es sind alte 1,5 TB 2,5 ZOLL HDDs. Zum Daten drauf packen reichts und die 70 MB/s Datentransfer haben sie auch immer geschafft. Daher hab ich einfach mal gehofft, dass man den Datenträger weiter dafür benutzen kann. Umkehrschluss. Wenn ich mal eine Test Instanz direkt auf die SSD packe, wo auch der Host drauf läuft, müsste es ja wieder flott laufen. Würde mich echt freuen, wenn das schon das Problem lösen würde. Hätte ich als letztes dran gedacht...

Sind die Datenträger Gurken, läuft alles gurkig.
 
Baerliner schrieb:
meinem Alter deutlich schwerer als mit 20. Man ist halt 34 Jahre mit Windows 34 geworden. Hab mein ersten Windows noch mit 4 Disketten a 1,44 MB installiert. :-)
Btw. Nur als Randnotiz.
Ich bin 43, hab was Chemie gelernt, Windows User durch und durch und hab seit 1 Jahr im neuen Job, bei ne Riesen IT Bude nun Mac in Einsatz und seit 2 Jahren arbeite ich erst mit Proxmox und Linux 😊
Und von Automation habe ich wahrscheinlich weniger Ahnung als du
 
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Baerliner schrieb:
Ich habe einen Onlinehändler angeschrieben ob er einen Server hat, der geeignet ist um darauf mehrere VMs laufen zu lassen. Er sagt er stellt mir was zusammen.
War das zufällig der gleiche "Onlinehändler", der auch das Chinabord, was von dir in einem älteren Thread erwähnt wurde, verbaut hat?
 
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Leute nicht gleich wieder an den Pranger stellen und auspeitschen. Mensch woher soll denn der Laie so etwas alles wissen. Ich bin gern bereit zu lernen und gern bereit Sachen zu ändern, wenn es denn was bringt. Freut euch doch bitte mit mir, dass ihr die Lösung, wenn es die denn ist, so schnell gefunden habt. Ich hab die letzten 2 Tage schon gedacht, dass ich meine tollen Ideen alle begraben muss und weiter jeden Abend meine SPAM Mails mit der Hand aussortieren muss. Ich bin sehr froh und bedanke mich für den Imput.
PS: Das es nur USB 2 ist, habe ich bisher nicht mal gewusst. Bisher dachte ich immer, dass das USB 3 ist. Auch wieder eine neue Erkenntnis. Muss mal genauer schauen, ob da ein USB Hub zwischendurch die Leistung bremst. Oder ob das Gehäuse nur USB2 kann. Dann müsste man das mal umbauen.
Zuerst installiere ich heute Nacht mal eine VM direkt auf der SSD und schaue, wie schnell das dann wird. Ist es damit gelöst, besorge ich mir eine größere SSD.
Parallel schaue ich mir auch das mit den Dockers Containern an und wie man das ggf. unter Windows zum laufen bringt, denn für die meisten Sachen, die mir so vorschweben, braucht man sicher keine komplette VM Umgebung.

D A N K E!
 
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