Performantes NAS für virtuelle Maschine gesucht

frad

Ensign
Registriert
Okt. 2017
Beiträge
198
Hallo,

aktuell habe ich ein QNAP TS 251+ mit 8GB RAM und 2x 2TB Seagate Festplatten. Auf dem System betreibe ich folgendes:

  • Datenspeicher (klar)
  • eine virtuelle Windows Maschine
  • Fotoverwaltung
  • Kamera Aufzeichnungen von 2 Außenkameras (24 Std.)
  • mySQL Datenbank

Nun was soll ich sagen - das System ist grotten langsam. ICh vermute, die Festplatten werden von zu vielen Prozessen beansprucht...

Die Frage ist, kann ich mittels Hardwareupgrade (SSD Platten) das System beschleunigen oder sind meine Anforderung durch die TS 251+ nicht machbar?

Das System läuft im Raid 1 Modus...

Hier ein paar Testergebnisse:

[~] # hdparm -Tt /dev/sda

/dev/sda:
Timing cached reads: 5496 MB in 2.00 seconds = 2750.60 MB/sec
Timing buffered disk reads: 420 MB in 3.01 seconds = 139.41 MB/sec
[~] # dd if=/dev/zero of=/tmp/output bs=8k count=10k; rm -f /tmp/output
dd: writing '/tmp/output': No space left on device
8100+0 records in
8098+1 records out
66342912 bytes (63.3MB) copied, 0.087393 seconds, 724.0MB/s
 
Da wird ein normales NAS nicht ausreichen, da brauchst Du eines mit mindestens einem stärkeren Intel-Prozessor. Was spräche gegen ein Selbstbau-NAS?

Wieviel brauchst Du für die Windows VM (RAM, CPU)? Und dann immer wieder die Preisfrage: Wieviel willst Du dafür ausgeben?
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine SSD alleine reißt nicht viel. Ich kenn die Anforderungen an das Guest-OS nicht (was soll damit gemacht werden?), aber schneller als ein Winows auf einem Intel Atom wird das nicht werden, gleiches gilt beim RAM, wenn du wenig RAM hast im NAS, wird das Guest-OS dadurch auch nicht schneller.

Leider haben fast alle Fertig-NAS bis in die 1000€ Klasse nichts besseres drin. Gut die neueren Atom Prozzis sind etwas schneller, aber nicht signifikant.

Wenn du wirklich Leistung willst brauchst du im NAS mal mindestens PC/Workstation Hardware (i3/Xeon/Ryzen).
Um das preislich in einem vertretbaren Rahmen zu realisieren musst du auf ein Selbstbau-System setzen. Denn mit Fretig-NAS wird es teuer.

Dann kann man aber auch schon einen ganz anderen Ansatz fahren und als Host eine ESXi laufen lassen und NAS inkl. Rest als Guest.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also, die virtuelle Maschine läuft AUF deinem NAS? Ist der Celeron nicht ein wenig zu schwach dafür?

Würde auch einen Eigenbau-Server empfehlen. Darauf kannst du irgend einen Hypervisor laufen lassen (ESXi, Hyper-V, Proxmox, etc.).

Ordentlichen Festplatten rein (und ggf. eine SSD für die virtuelle Maschinen) und fertig.
 
@conf_t Es ist im QNAP TS 251+ kein Atom verbaut, sondern ein Celeron J1900. Dieser hat 4 Kerne mit jeweils 2,42 GHz Takt. Ich glaube nicht, dass diese CPU so extrem langsam ist.

@frad Du kannst dir doch im QNAP die CPU und RAM Auslastung anzeigen lassen. Wenn die im grünen Bereich sind, dann kann es eigentlich nur an den Festplatten liegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Helge01
Das ist eine Bay Trail CPU, quasi eine Atom-CPU, die nur nicht so genannt wird. Die CPU ist bald 7 Jahre alt. Langsamer als ein Core i3-4010U
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: conf_t und Helge01
@Helge01 Wie @gaym0r schreibt ist es praktisch das Selbe. Es gibt eben die lahmen (Baytrail und Nachfolger) Quad- und Dualcore Celerons und die schnelleren, die auf x-lake aufbauen, dann aber nur Dualcore sind. Wie erfolgreich Intel mit dem Verwirrspiel ist, sieht man an deinem Post. Die lahmen Celerons bewegen sich unter Core2Quad Q6600 Niveau, welche vor rund 13 (?) Jahren aktuell waren.

@gaym0r Sind die echt noch von 2013? Dachte die kamen 2014/2015 zusammen mit Kabini. Waren ja die Hauptkonkurrenten. Damals das einzige echte Intel vs. AMD Scharmützel.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Helge01
Wie hoch ist die akt. CPU-RAM-Auslastung vom NAS?
Was läuft in der VM?
Was nutzt mySQL?
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit den Use Cases würde ich erstmal gucken,
-- wie die VM so konfiguriert ist bzgl Cores und RAM
-- was das DBMS so treibt.

Als nächstes die Frage, was das DBMS denn so stemmen kann, soll, muß.

Je nachdem wie anspruchsvoll die sind, bzw wie stark ausgelastet die werden (können), ein zweites Blech hinstellen und VM und/oder DBMS da draufsetzen, dimensioniert entlang der Ansprüche für einen/beide.

Ich geh mal davon aus, daß die VM nicht gar zu viele Ressourcen benötigt (evtl. reserviert sie auch nur zuviele?) aber das DBMS kann durchaus hungrig werden.

Ab acht Kerne, 8 bis 16 GB RAM und eine SSD als Speicherort für die Datenbankdaten wäre empfehlenswert. Damit hättest Du erstmal ausgesorgt. CPU braucht Cache vor Takt, darauf also achten.

Der Rest fällt unter "was ist es mir wert". Abstriche machen kann man bei Bedarf immer. Aber wie schon erwähnt, die Billig-Heimanwender-Teile von QNAP/Synology und Co taugen noch für Netzwerkfreigaben ("NAS") aber für mehr eben auch nicht.
 
conf_t schrieb:
@gaym0r Sind die echt noch von 2013? Dachte die kamen 2014/2015 zusammen mit Kabini. Waren ja die Hauptkonkurrenten. Damals das einzige echte Intel vs. AMD Scharmützel.

Laut Intel Ark: Q4'13. Ich hatte Anfang 2013 im Kopf. Also sind sie 6 statt 7 Jahre alt. Und richtig auf dem Markt vielleicht erst Anfang 2014 angekommen... :)
 
RalphS schrieb:
Ab acht Kerne, 8 bis 16 GB RAM und eine SSD als Speicherort für die Datenbankdaten wäre empfehlenswert. Damit hättest Du erstmal ausgesorgt. CPU braucht Cache vor Takt, darauf also achten.
Das ist pauschal viel zu hoch gegriffen, selbst ein ordentlicher Dualcore könnte schon reichen.

Allerdings kann man das mit den gegebenen Informationen aktuell kaum abschätzen.
 
Schon mal ein dbms ernsthafter betrieben? Wnn man nichts damit macht und das Ding nur vor sich hin pennt, dann braucht man auch keine Ressourcen.

Mein postgres hat 32G RAM und läuft auf 8 Threads akzeptabel. Nicht gut, aber akzeptabel. Der Umzug auf Ssd hat natürlich geholfen, bis dahin gabs schon mal minutenlange Abfragen. Das mit vier Datenbanken und weniger als 10 Clients.

Dualcore gerne, aber dann darf man auch nichts erwarten. Oder mit der DB nichts machen.
 
Evtl. werden einfach nur neue Fotos im Hintergrund indiziert und bremst alles andere aus.

@RalphS
Die Anzahl an Clients und Datenbanken sagen auch viel zu wenig aus.
Das Thema Datenbank ist komplex und kann hier kaum beantwortet werden:
Caching, Index, Anzahl und Größe der Datensätze, Anzahl Clients, Anzahl der Abfragen pro Zeit,...

Solange der TE uns nicht mitteilt, was er mit "das System ist grotten langsam" meint, können wir nur raten.
Wenn es um Filetransfer geht, sollte er mal eine große Video Datei auf das NAS kopieren und auslesen. Hier bremsen natürlich parallele Zugriffe schon deutlich aus. Da würde evtl. eine (externe) SSD helfen. Dort könnte man die DB und auch die Kameraaufzeichnungen verschieben.
 
Zurück
Oben