@stefan92x Justin Hotart war ein Jahr da und beim Halbleitergeschäft ist das viel zu kurz um irgend etwas von außen zu beurteilen. Böse gesprochen, als er wusste wo's brennt und wie er löschen kann, ist er gegangen. Was auffällt ist, dass er auch bei HPE alle 2 Jahre auf einen neuen Posten befördert wurde. Also gelernter Aufsteiger.
So dürfte ihm nicht gefallen haben, dass er durch die Umstrukturierung von der 2. Führungsebene auf die 3. Führungsebene abgerutscht ist.
Seine Berufung war schon etwas überraschend, da er nicht aus der Halbleiterbranche kam, sondern von HPE, einem Kunden kam. Wenn ich mir sein Werdegang auf LinkedIn anschaue, dann ist er Elektro Ingenieur und hat einen MBA. So wie ich es sehe war seine Karriere durchweg Verkauf und Management.
Sandra Rivera die Vorgängerin von Justin Hotard, kam über Sales, Marketing*) und Management. Sie war aber bevor sie General Manager der DCAI wurde, 20 Jahre bei Intel. Witziger weise war sie die beiden Jahre zuvor Chief People Officer. Davor allerdings 5 Jahre General Manager der Networks Platforms Group. Ich fand es sehr überraschend, dass sie lieber CEO, der viel kleineren Ausgründung Altera wurde als weiter die sehr viel größere DCAI zu führen. Altera ist weiter bei Intel konsolidiert, deshalb hat sie als CEO auch nicht so viel mehr Spielraum als General Manager von DCAI. Außerdem hatte sie schon einmal eine Stabsstelle akzeptiert.
Forrest Norrod kam auch von einem Kunden (Dell) zu AMD und hat eigentlich die entsprechende Position. Forrest Norrod fing als Entwicklungsingenieur an und wechselte über die Position Architect ins Management.
*) Marketing ist im Halbleitergeschäft erheblich mehr als den Launchtermin festzulegen und den Werbespot auszusuchen. Gerade bei Intel. William D. Davidson, ein ehemaliger Chef des Intel Marketing, hat so formuliert: Das Marketing macht aus einem Gerät das verkaufsfähige Produkt. So wie er es beim 8086 gemacht hat.