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YomDom

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Moin ihr Lieben,

wir werden das Haus der Schwiegereltern kaufen. Ich hab mal versucht in Paint :freak: einen Grundriss aufzuzeigen und meine Planung etwas einzubauen.

Grundsätzlich ist es so, dass im UG im Heizungsraum Glasfaser ankommt, dort hängt auch die Fritzbox dafür. Verteilung läuft aktuell über DLAN und im EG dann hauptsächlich über WLAN.
Meine Absicht ist es jetzt aber, in Büro, Wohnzimmer und idealerweise auch ins "Kinderzimmer" Kabelinternet zu legen.

Aus dem Heizungsraum gehen 2 Leerrohre (ursprünglich mal für Solarvor- und Rücklauf gedacht) bis auf den Dachboden. Der wird aber im Sommer sehr heiß und im Winter sehr kalt, was das aufstellen von Hardware (Patchpanel etc) dort unmöglich macht. Insgesamt ist UP zwar meine erste Wahl, aber das setzen von Dosen insbesondere in Büro und Kind nur schwer möglich weil dort nichts gemacht werden soll was Renovierung angeht.

Plan ist folgender: 2 LAN Kabel CAT7 durch Vor- und Rücklauf Solar auf den Dachboden und dann durch die Decke führen, einmal im Wohnzimmer (Switch 1) und im Büro (Switch 2). Dort brauche ich auf jeden Fall Kabelinternet. Von diesen Switches werden dann die beiden Accesspoints versorgt (Flur vor Kind und im Wohnzimmer) und alle anderen Geräte (TV, Xbox, PC etc). Die Kabel auf dem Dachboden würde ich wegen der Temperaturschwankungen in entsprechende Leerrohre legen.

Wenn in einem der beiden Leerrohre noch Platz ist würde ich ein drittes Kabel aus dem Keller bis zum Kinderzimmer legen, wobei die Versorgung dort evtl auch über den Switch 2 Büro geht.

Ich weiß, dass das nicht die ideale Lösung ist, aber in Anbetracht der a) überschaubaren Renovierung und b) des Platzes und der Kenntnis über Patchpanel/Netzwerk generell war das meine Idee.

Ist das Grundsätzlich so möglich, gibt es andere Optionen ?

LG YomDom

PS: hatte vor einigen Wochen shconmal einen Thread eröffnet zu dem Thema und versucht ihn zu beleben, das hat aber nicht letzte Woche nicht funktioniert.
 

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Unterputzdosen sollten auch bei den aktuellen Räumen gehen. Nur dabei "sauber" arbeiten. Die Kabel müssen dann natürlich auf der Wand liegen. Wenn dann in den kommenden Jahren eine Renovierung ansteht die Kabel dann verstecken.
Ansonsten ist die Idee mit den Kabeln übern den Dachboden sehr gut.
 
Ja damit hätte man das OG abgedeckt. Für das UG kann man ja das WLAN beim Router am Glasfaseranschluss benutzen. Wo und ob es eine Terasse gibt geht aus der Skizze nicht hervor. Die würde dann vom Wohnzimmer AP versorgt werden. Das Haus hat offensichtlich Hanglage, also wenn Terasse dann vom UG zugänglich. Damit wäre eine Versorgung vom OG Wohnzimmer AP eher schlecht. Deshalb würde ich den Wohnzimmer AP als Decken AP mit Kabel über Dachboden versorgen und mittig eher zur Außenwand Richtung Terasse Garten plazieren. Damit auch eine Versorgung im Garten gewährleistet ist.
Kabel jetzt wg Kälte und Wärme in Leerrohre zu packen ist kein Argument. Das Kabel kann Kälte und Wärme ab. Leerrohre würde man nur verwenden, wenn die Kabel in die Wände unter Putze verlegt würden. Das ist ja an 3 Punkten der Fall, im Büro, Kinderzimmer und Wohnzimmer. Ich würde das in weissen Kabelkanal in den Räumen packen und LAN Dosen mit AP-Rahmen verwenden und beim nächsten Renovieren dort dann alles unter Putz legen.
Zu überlegen ist statt 2 Kabel vom UG auf Dachboden 3 dort hin zu führen, weil es ja 3 Punkte gibt, wo Switches hin sollen und daher Kabel vom Dachboden herunter kommen. Dann im UG beim Router Patchpanel setzen. Sonst must Du eine Kabelbrücke vom Büro zum Kinderzimmer über den Dachbosen ziehen. Ebenso beim Wohnzimmer mit zu Decken AP an der Außenwand.
Aber das ginge auch mit Zwillingsdose dort.
Wenn man es billiger machen will, würde man Router APs nehmen, die dann in den Zimmern stehen und einen Portswitch integriert haben. Die Decken APs müsten ja via POE versorgt werden. Die Netzteile würden dann eh in den Zimmern (Büro + Wohnzimmer) rum liegen.
 
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Ich kann dir für Grundrisse Sweet Home 3D empfehlen, funktioniert sehr gut. (Open Source, Freeware)
 
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Also ncohmal grundsätzlich zum Verständnis: in der aktuellen Planung gibt es keine Dosen, es würde ein LAN Kabel aus der Wand kommen und einen Switch speisen.

@hildefeuer Die UG Wohnung ist eine Einliegerwohnung, die meine Freundin kauft und vermietet wird - da soll das Internet erstmal nicht mein Thema sein.

@Crumar das schau ich mir mal an - vielen Dank !
 
Das mit dem Kabel aus der Wand und gecrimten Steckern an Verlegekabel, das wird nix. Davon kann man nur abraten. Dosen mit AP-Rahmen setzen und später alles versenken, wenn die Räume renoviert werden. Im Büro stellt sich die Frage wo die Schreibtische stehen, an der Innen-Wand oder an der Außenwand. Das Kabel soll offensichtlich rechts hinter der Tür runterkommen von oben. Dort würde man vom Kabelkanal ja eh nix sehen, wenn die Tür offen ist.
Ich würde da schon an eine Versorgung des Gartens denken, auch wenn unten vermietet ist. Wenn der Wohnzimmer AP dann zu weit im Gebäude ist, ist da die Geschoss-Decke + Außenwand ggf. Heizkörper unter Fenter im Weg für einen guten Empfang. Man würde also am Haus beim UG eine Verschattung haben, wo schlechter Empfang wäre. Deshalb die WZ-AP mehr in Richtung Außenwand verlegen.
Die Deckendurchführung im Kinderzimmer würde man auch in der Zimmerecke machen wollen. Hängt aber von baulichen Dingen ab. Wenn eine Holzbalkendecke auch im Anbau ist, muss man schauen, wo die Deckenbalken liegen und ggf. etwas aus der Ecke raus.
 
Es soll kein Verlegekabel zum Einsatz kommen beim Weg UG / Dachboden, normales LAN Kabel, deswegen auch die Switches in den Räumen.
 
Glaube kaum, das Du Patchkabel mit Steckern dran durch das Rohr bekommst. Schon gar nicht 2 oder 3 Stück. Das ist alles Murks hoch7. Beim Malern kleckerst Du dann den RJ45 Stecker voll. Beim Tapezieren wird der dan in Kleister getaucht. Wie sieht das eigentlich aus? Schrecklich! Die Switches würde man ja entweder hinter den TV anbringen oder unter Schreibtische schrauben.
Unten Patchpanel setzen, Verlegekabel verwenden und im OG Dosen mit AP-Rahmen setzen.
 
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Das Problem ist, dass Keller wahrscheinlich nicht der Platz ist, um Patchfeld, Switch, Schrank etc unterzubringen.
Ich werde die ganze Sache mal versuchen mit Sweet Home zu planen.

Gibt es alternative Lösungen für Verlegekabel ohne die Peripherie außenrum ?
 
Heißt im Keller genau so viele Dosen wie ich oben benötige, die dann unten entweder direkt aus der Fritzbox oder über einen Switch gespeist werden ?
Alle müssten einzeln verkabelt werden, wofür ich wahrscheinlich nicht genügend Platz habe ?
Ich merke, das Thema ist schwieriger und komplexer als erwartet :D
 
Wieso, wenn 2 oder 3 Kabel zum Dachboden führen sollen, kann man dort auch ein oder 2 Zwillingsdosen mit auf Putz-Rahmen setzen. Man muss nicht zwingend einen Netzwerkschrank dort plazieren. Fritzboxen haben in der Regel mindestens 3 freie LAN Ports (1er fällt wg WAN weg). Von daher braucht man keinen Switch dort, es sei denn man hat eine FB7412. Die geht aber eh nicht, weil der einzige LAN Port zu WAN würde.
Ein kleines Patchfeld braucht soviel Platz wie ein DINA4 Blatt an der Wand.
Wenn Du nun schon so wenig Platz dort hast, warum stellst Du die Fritze nicht ins Büro ins OG und das LAN von dort verteilen? Dann ein Kabel runter zum Glasfasermodem für WAN. Das ist die sparsamste Lösung. Dann fällt auch der AP dem Kinderzimmer weg und der Switch im Büro, falls Du dort mit 3 LAN Ports auskommst und Du brauchst nur ein Kabel runter ins UG. statt 3. Dann ist das alles auch jederzeit zugänglich und man kann einfach auf die WPS Taste drücken.
 
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Ich gebe zu: Ich finde das sehr kompliziert :D

hildefeuer schrieb:
Wieso, wenn 2 oder 3 Kabel zum Dachboden führen sollen, kann man dort auch ein oder 2 Zwillingsdosen mit auf Putz-Rahmen setzen. Man muss nicht zwingend einen Netzwerkschrank dort plazieren. Fritzboxen haben in der Regel mindestens 3 freie LAN Ports (1er fällt wg WAN weg).
Hier würde ich Dosen in den Keller setzen und jeweilst ein Gegenstück in Büro und Wohnzimmer, sowie für einen Accesspoint. Die Dosen selbst würdent mit jeweils einem eigenen Verlegekabel verbunden werden.
hildefeuer schrieb:
Wenn Du nun schon so wenig Platz dort hast, warum stellst Du die Fritze nicht ins Büro ins OG und das LAN von dort verteilen? Dann ein Kabel runter zum Glasfasermodem für WAN. Das ist die sparsamste Lösung.
Hier würde ich eine Dose in den Keller setzen, Gegenstück ins Büro mit Verlegekabel anklemmen und im Büro die Fritzbox an die Dose hängen. Weitere Verteilung von dort aus. Problem wäre LAN im Wohnzimmer sowie evtl bei "Kind".

Sauberste Option: Switch und Patchfeld im Keller an die Wand und von dort aus alles notwendige mit Verlegekabel an Dosen versorgen. Problem primär Platz im Schacht.

Frage hierzu: ich hätte Fix 3 Dosen (Büro, Kind, Wohnzimmer) zu setzen und 2 AP (Flur Kind + Wohnzimmer) zu versorgen. Die Ubiquiti Geräte laufen mit PoE. Kann ich auf das Verlegekabel für die AP einfach einen Stecker crimpen ? Da ich mir die Optionen für weitere Dosen im EG offen halten will und wir perspektivisch auch das UG nutzen wollen, hätte ich gern mehr als das Minimum an Dosen an Steckmöglichkeiten am Patchfeld und Switch (5 sind jetzt schon geplant, wir reden also von 12 / 8 ist sehr knapp bemessen). Die 12er PoE Switches sind aber relativ teuer (ca. 200€). Kann man das trennen ? PoE für die AP einen 4er Switch kaufen und für die Dosen einen normalen Switch ?

Der Platz an der Wand wird sich sicherlich finden, wenn alles mal leer geräumt ist von den Schwiegereltern.
 
YomDom schrieb:
Kann ich auf das Verlegekabel für die AP einfach einen Stecker crimpen ?
AP über der Dose montieren, Verlegekabel mit Keystone terminieren, Keystone und AP via Patchkabel verbinden.
YomDom schrieb:
Kann man das trennen ?
Du könntest einfach PoE Injektoren zwischen Switch und AP einbauen.
 
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YomDom schrieb:
Kann ich auf das Verlegekabel für die AP einfach einen Stecker crimpen
Auf Verlegekabel crimpt man keine Stecker. Es gibt feldkonfektionierbare Stecker für Verlegekabel aber auch die sollte man vermeiden wo es nur geht. Vor allem sind die Stecker so groß, dass rückseitig bei den meisten AP´s für die Stecker kein Platz ist. Verlegekabel mit Keystone-Modul versehen und den Rest mit einem kurzen Patchkabel machen.

Wie viele POE-Geräte werden es? Wenn es nur ein AP wird dann einfach einen POE-Injektor arbeiten und einen normalen Switch ohne POE nehmen.
 
Die Ubiquiti Geräte laufen mit PoE. Kann ich auf das Verlegekabel für die AP einfach einen Stecker crimpen ?
Jaein. Es gibt regelrechte Crimpstecker für Installationskabel, aber du wirst bei den APs das Problem bekommen, dass du das Kabel dann nicht ohne relativ starkes Biegen in die Rj45-Buchse des APs reinbekommst. Installationskabel sind idR sehr steif.
Von der Pfusch-Gratwanderung von gecrimpten Installationskabel eh mal abgesehen.
Mit den sperrigen Feldsteckern wird das erst recht nichts.

In den AP selber kommt ein Patchkabel. Du müsstest dann aber einen Ort finden, wo du bspw. die Dose oder den Keystone unterbringen kannst, wo das Patchkabel reinkommt. Bei abgehängten Decken ist das selbsterklärend einfach. Alternativ Aufputz eine Abzweigdose in der Patch- & Installationskabel miteinander verbunden werden. Oder ein flaches Aufputzgehäuse für Keystones. Oder oder.
 
Insgesamt werden es wohl erstmal 2 PoE APs. Da würde das Kabel dann also auf dem Dachboden enden, Keystonemodul ran und Patchkabel durch Deckendurchführung. So ein Injektor ist ja bei dem hier sogar schon dabei, das ist ja ideal und dann way to go an der Stelle. Das wäre dann eine erste Skizze.
Wenn cih gelegentlich mal wieder vor Ort bin würde ich versuchen Bilder vom Heizungsraum=Hausanschlussraum zu machen und genauer schauen wo Switch und Patchfeld installiert werden sollen.

Gibt es hier Geräte die besonders zu empfehlen sind ? Absolut ohne Ahnung hätte ich jetzt dieses Patchfeld und Dosen ebenfalls von DeleyCon genommen...
 
YomDom schrieb:
Gibt es hier Geräte die besonders zu empfehlen sind ? Absolut ohne Ahnung hätte ich jetzt dieses Patchfeld und Dosen ebenfalls von DeleyCon genommen...
Hast du Erfahrung mit LSA und auch ein LSA Werkzeug. LSA setzt sehr sorgfältige Arbeit voraus und ich empfehle ein hochwertiges LSA-Auflegewerkzeug. Für ungeübte empfiehlt sich auf Keystone zu setzten. Ist etwas teurer aber heute würde ich es auch bei mir einsetzten. Ich finde die Kabelscheune ist ganz gut sortiert.
 
Keystone statt fertige Dose ? Warum genau ? Mehr Platz ? Verstehe ich das richtig, dass ich mir dadurch den Switch sparen würde, weil ich ans Verlegekabel direkt ein Keystonemodul setze und das dann in die passende Dose kommt ?

LSA Erfahrung habe ihc keine, würde ich dann sammeln. Habe bereits ein paar Tutorials etc geschaut und gelesen, das sah jetzt nach keine unschaffbaren Hexenwerk aus, mehr nach Gewissenhaftigkeit und etwas (handwerklichem) Geschickt. Entsprechendes Werkzeug würde ich kaufen.
 
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