Planung Netzwerkkabel Verlegung im Neubau

Blutomen schrieb:
Komm halt in der Realität an .. EFH verbaut keiner dedi WiFi APs.
Aber nur, weil sich keiner vorher informiert.

In einem EFH Neubau ist so was heute imho Pflicht, pro Etage ein POE WiFi AP einzuplanen, statt später dann mit Repeatern mit Steckdosenstromversorgung rumzueiern und ewig zu versuchen, die hässliche Fritzbox samt Kabel im EG irgendwie passend in ein Möbelstück zu integrieren.

Kostet doch heute doch kaum noch was. Ein POE AP kostet 100€, ne Steckdose extra setzen lassen, in die man dann den Fritzrepeater steckt, kostet wohl kaum weniger.

Einzig DECT könnte ein Grund sein, die Fritzbox zentral im Haus aufzustellen. Aber wer heute neu baut, der wird tendenziell eher immer weniger DECT Festnetztelefonie nutzen.

philsc schrieb:
Deshalb wird es ziemlich sicher auch ausreichen, wenn von einem zentralen Punkt aus im Haus das WLAN Signal verteilt wird.
Vielleicht, vielleicht auch nicht.
Das hinterher irgendwie zu optimieren ist auf jeden Fall vielfach aufwendiger, als jetzt beim Bau.
 
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philsc schrieb:
Man legt eine Einzugshilfe rein, einen Draht, Seil oder ähnliches
Dann vermeidet man harte 90 Grad Ecken.
Kurven im Radius 5x Durchmesser des Leerrohres.
Wenn sich eine harte Ecke nicht vermeiden lässt, setzt man eine Abzweigdose.
Leerrohr = Wellrohr, im Estrich betonfest.
 
Poe Access Point für 100€? Welcher?
Ohne Poe Netzteil oder Switch.
U7pro kostet immer noch 180€ + Netzteil 35€.
Wenn er Holzhaus mit Ständerbauweise hat, reicht ein Router im EG.
Ich habe einen Router im DG 7490 und es kommen überall 200mbit per WLAN an. Haus in massiver Bauweise 10x12m
 
Zuletzt bearbeitet:
philsc schrieb:
Ja natürlich kommen die Kabel in Leerrohre, danke noch mal für Hinweis. Trotzdem müssen die Kabel ja schon vorher rein, weil man die ja später niemals in die verlegten Leerrohre mehr reinbekommt.
Leerrohr oder nur Schutzrohr? Das Zauberwort lautet „Kabel austauschfähig im Rohr verlegt“. Da haben viele Elis nur keine Lust dazu.

Auch wenn das Haus in Holzständerbauweise erstellt wird, gibt es eine FBH in Estrich. Da kann WLAN stockwerksübergreifend schnell an seine Grenzen kommen. Ein AP pro Stockwerk sollte man schon einplanen. Ob jetzt an der Decke oder irgendwo an der Wand muss jeder selbst entscheiden. An der Decke gefällt mir besser als irgendwo einen Router im Wohnbereich rumstehenden zu haben.
 
philsc schrieb:
@HBRSC Das sieht durchaus interessant aus, ich würde aber die Kabel doch schon vorab in die Leerrohre einbringen, weil ich es mir auf größeren Entfernungen von z.B. 10 Meter doch ziemlich kompliziert vorstelle. Oder hätte das irgendeinen Nachteil?
10m, also eine eher kurze Strecke... ;)

Wieso sollte es vorab besser gehen der Einzug wie nachher? Das die Rohre keine engen Kurven haben sollten, darauf ist schon beim verlegen der Rohre zu achten. Enger wie sie vom entsprechenden Innendurchmesser her spezifiziert sind sollten Rohre auch nicht werden, ansonsten hätte das Rohr seine Funktion (Auswechselbarkeit von Kabeln) ja auch wieder verloren.

Als Zwischenschritt kann man alle Rohre direkt nach dem verlegen mit einer Schnur oder einem Draht bestücken. An welche man dann zu einem späteren Zeitpunkt das Kabel befestigt um es durch das Rohr zu ziehen

Für den Einzug in leere Rohre wo keine Schnur oder Draht als Einzugshilfe vorbereitet wurde gibt es Einzugsbänder. Zusätzlich kann man noch entsprechende Gleitmittel verwenden damit die Kabel einfacher durchs Rohr gehen. Kabeleinzug macht man üblicherweise auch am besten zu zweit. Eine Person zieht und die andere schiebt.
 
Das könnte jedoch auch ein Trugschluss sein.
philsc schrieb:
Tatsächlich handelt es sich bei dem Haus auch um Ständerbauweise, d.h. es gibt keine dicken Betonwände zwischen den Räumen.

Ist die Ständerbauweise mit Rigips realisiert und womöglich noch eine Fußbodenheizung zwischen den Etagen.

Hat man sich beim WLAN-Empfang schöne Problemfelder eingerichtet, diese Dämpfen durch ihr eingespeichertes Wasser die Empfangsstärke, somit sollte ein AP möglichst an der Decke Pflicht sein je Etage.
 
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Bei Ständerbauweise hat man ja bei Außenwänden eine Installationsebene in die man unproblematisch Leerrohr verlegen kann. Problematisch ist es eher bei Innenwänden. Da muss man dann die oberen Balken durchbohren mit dickem Bohrer. Das ganze muss man vor Rigips machen und die Dosen beim Rigipsen montieren.
 
philsc schrieb:
Ja natürlich kommen die Kabel in Leerrohre, danke noch mal für Hinweis. Trotzdem müssen die Kabel ja schon vorher rein, weil man die ja später niemals in die verlegten Leerrohre mehr reinbekommt.
Dann ist da was schief gelaufen. Du solltest davon ausgehen, das die Kabel auch mal getauscht werden müssen. Welchen Sinn sollen Leerrohre haben, wenn man keine Kabel einziehen/wechseln kann?
philsc schrieb:
@Blutomen Daher verstehe ich nicht ganz, wie ich eventuell später Glasfaser durch die Leerrohre bekommen soll, das ist doch ein Ding der Unmöglichkeit.
Altes Kabel raus, neues Kabel rein. Geht einfacher mit Gleitmittel und wenn man das neue Kabel ans alte anbinden kann.
 
Noch mal vielen Dank an alle, die mir hier mit ihrem Rat geholfen haben. Ich werde das nun wie folgt planen:
  • ausreichend Netzwerkdosen in jedem Raum
  • Verlegung in den Keller mit Leerrohren
  • Anschluss im Keller an Patchpanel und Switch
  • Lehrrohr vom Switch zum Erdgeschoss, damit ich dort den Router anschließen kann
Alternativ kann ich später immer noch den Router in den Keller bringen und Access Point(s) an die Netzwerkanschlüsse im EG/OG anschließen. mit dem Lehrrohr im Erdgeschoss lasse ich mir beide Optionen offen.
Jetzt möchte ich allerdings schon mal Netzwerkkabel besorgen, habe aber leider wenig Ahnung davon.
Ist SOWAS HIER das richtige? Ich lese dauernd Patchkabel/LAN-Kabel/Netzwerkkabel/Verlegekabel, aber kenne nicht wirklich den Unterschied. Oder sollte ich noch auf irgendwas bestimmtes achten bei der Wahl des Kabels?
 
LAN- oder Netzwerkkabel beschreiben nur die Funktion.
Patchkabel hat in der Regel Stecker und dient zur Verbindung von Geräten untereinander oder mit einem Switch oder einer Netzwerkdose. Damit es beweglich ist und bleibt hat es flexible Adern.
Verlegekabel ist, wie der Name schon sagt zum Verlegen gedacht, sei es in Kabelkanälen oder eben Leerrohren und bekommt am Ende ein Keystone Modul oder wird auf eine Dose, bzw. ein Patchfeld aufgelegt. Für bessere Robustheit hat es starre Adren.
Was Dunda ausgesucht hast,Mist also schon im Prinzip das richtige.
 
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