tmkoeln schrieb:
Bleiben da wirklich 1024 GiB oder sind das 1024 GB?
Es kann nur maximal 1024GB sein, denn es sind ja nur maximal 1024GiB NAND verbaut und es muss immer ein Overprovisioning geben, bei jeder SSD! Die wird als Free Area beim Schreiben, für die Verwaltungsdaten vor allem die Mappingtabelle von LBAs auf NAND Adressen, die FW und die Reserve für ausgefallene Blöcke gebraucht. Es gibt keine SSD die mehr GB Nutz- als GiB NAND Kapazität hat, eher schon umgekehrt.
Goofy123 schrieb:
Denke ich auch. Die Schnittstelle limitiert und keiner wagt sich gerade daran...
Beste Alternative werden wohl mehrere sein.
Doch, Plextor hat mit der M6e doch eine PCIe 2.0 x2 angebundene SSD, aber zwei günstige SATA SSDs wie die MX100 im RAID 0 sind da bisher wirklich die bessere Alternative, solange die Plattform RAID dafür unterstützt.
tobi14 schrieb:
Bei den Consumer SSDs geht ja mal wieder völlig in die falsche Richtung. Erst wird der interne Cache immer größer damit man bessere Werte auf dem Papier erreicht,
Bei den seriösen Herstellern wird das RAM vor allem für die Verwaltungsdaten verwendet und nicht so massiv für die Userdaten.
tobi14 schrieb:
jetzt ziehen immer mehr Firmen wegen dem Gruppenzwang mit und nutzen ihre eigenen Cache Algorithmen und missbrauchen den Systemspeicher noch. Es reicht langsam, ich will sichere Daten!
Diese RAM Cache muss man ja nicht nutzen, der ist ja optional.
tobi14 schrieb:
SSDs mit Pufferkondensatoren muss man ja schon mit der Lupe suchen, jetzt darf man sich dann als nächsten Schritt noch selbst eine USV kaufen wenn man keinen Datenverlust riskieren will. Aber Hauptsache man kann wieder mit höchstwerten in Benchmarks glänzen
Die MX100 hat Pufferkondensatoren und die Intel 730er auch, bei sind aber nicht die an der Spitze aller Benchmarklisten. Bei der MX100 reicht die Ladung auch nur für das Schreiben der Verwaltungsdaten, bei der Intel hoffentlich auch für die Nutzdaten, das ist ja praktisch eine Enterprise SSD und bei denen ist das dann schon eher normal die Kondensatoren groß genug dafür auszulegen. Trotzdem sind z.B. die Samsung SSD oder auch die Plextor sehr solide, ganz ohne die Stützkondensatoren. Es kommt eben auch auf den Controller und die FW an, ob die SSD auch ohne sehr robust ist. Crucial (m4) und die Intel mit dem eigenen Controller (320er) waren da etwa kritischer, Crucial hat es ab der m500 mit den Kondensatoren gelöst. Es gibt eben Hersteller die gute Werte und gleichzeitig Robustheit erreichen.
tobi14 schrieb:
Aus den möchtegern PRO Platten aus dem Consumerbereich wird immer mehr die reinste Kiddy-Blender-Ware!
Reiche Kiddys müssen ja auch Wünschen haben, aber die 850 Pro würde ich so nicht bezeichnen. Das Samsung ihr keine Stützkondensatoren spendiert dient natürlich auch zur Abgrenzung von den echten Enterprisemodellen, denn die Hersteller wollen eben nicht, dass die Enterprisekunden sich stattdessen die günstigeren Consumer Pro Modelle kaufen.
danny38448 schrieb:
seit wann gehört Plaextor zu Lite-On
Plextor ist doch ne japanische Firma und Lite-On ne Taiwanesische
Du hast gewaltig was verpasst. Gehe doch mal auf die Plextor Homepage, da steht dann:
Die alten optischen Plextor Laufwerke waren von der Shinano Kenshi Co.,Ltd., die das Geschäft aber aufgegeben hat. LiteOn hat den Markennamen für seine Consumer SSDs lizeniert und vertreibt seidher eben SSDs unter dem Namen Plextor, die haben aber eben nichts mehr mit den alten optischen Plexotr LW gemein.
Colonel Decker schrieb:
Verstehe ich es richtig, dass diese "toggle" (TLC?) Chips eigentlich schlechter bzw. weniger haltbar als MLC sind?
Toggle ist das Interface der NANDs, da gibt es Toggle (immer asynchron) und ONFI, wobei es von den ONFI eine synchrone und eine asynchrone Version gibt. Mit TLC, also 3 Bit pro Zelle (bpc) hat das nichts zu tun.
Colonel Decker schrieb:
Mein Eindruck ist jedenfalls, dass nach Samsung jetzt auch Plextor darauf setzt, billige Chips mit einem Puffer aus sehr gutem (SLC/SLC Modus MLC) auszugleichen.
Das ist auch nur Dein Eindruck, denn wenn, dann machen OCZ, SanDisk und Toshiba, die haben auch einen Pseudo-SLC Modus für MLC Platten. Von Plextor wäre mir das bisher nicht bekannt und Samsung macht es nur bei der 840 Evo, also bei TLC NANDs.
Colonel Decker schrieb:
Benchmarks, Realtests und Nutzerreviews zu den Samsungs bestätigen diesen Trend zwar, aber ich hätte trotzdem lieber solche Caches in Kombination mit herkömmlichem MLC, oder eben nur MLC ohne solche Caching-Tricks (=Crucial?).
Die 840 Pro und 850 Pro haben sowas bei Samsung nicht, die können wirklich die ganze Kapazität mit der vollen Schreibrate beschreiben, wenn sie vorher frei war, logisch. Wenn ein Controller erst beim Schrieben die Blöcke löschen muss, bricht die Schreibrate jeder SSD ein, dass kann man nicht verhindern. Deshalb werden ja auch im Steady State immer deutlich weniger IOPS Schreiben erreicht.