Plötzliche Reboots ohne Fehlermeldung

starch1ld

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Hallo liebes Computerbase Forum!

Seit einigen Tagen habe ich Probleme mit plötzlichen Neustarts meines Systems - Details siehe unten.

1. Harware

  • Prozessor (CPU): 5800x3d
  • Arbeitsspeicher (RAM): G.Skill Ripjaws 32GB (2x16) 3200 CL16
  • Mainboard: MSI MPG B550 Gaming Plus
  • Netzteil: MSI MPG A850G
  • Gehäuse: Be quiet! Pure Base 500DX
  • Grafikkarte: Sapphire 7900xt
  • HDD / SSD: 2x Samsung 980 Pro 2TB, WD Green 4TB HDD
  • Kühler: Arctic Liquid Freezer 240 (Gen2?)
  • Monitore: 2x 27" 1440p und 1x 34" Ultrawide 1440p
  • Betriebssystem: Win 11 Pro

2. Problem

Nachdem das System jetzt seit gut einem Jahr im Einsatz ist und ich nie Probleme hatte startet es seit ein paar Tagen wie aus dem nichts plötzlich neu. Keine Fehlermeldung, kein Bluescreen. Sowohl im Idle, beim Youtube schauen als auch unter Last (Gaming), als hätte man den klassischen Reset-Knopf gedrückt.
Ein einziges mal habe ich jetzt einen Bluescreen gehabt: "Kernel security check failure"

3. Welche Schritte hast du bereits unternommen/versucht, um das Problem zu lösen und was hat es gebracht?
Folgendes habe ich bereits versucht:
Temperatur überwacht, hier scheint alles im grünen Bereich zu sein. Die CPU idled um die 35°C bis 40°C und auch beim Gaming erreicht sie keine kritischen Temperaturen über 70°C. Boosten tut die CPU auch normal. Die AIO ist schon älter und selten hört man leichtes gluggern aus der Pumpe. Das legt sich aber in der Regel. Ende des Jahres würde ich den Kühler ersetzen. Kann mir aber nicht vorstellen, dass es daran liegt.
Die GPU heizt im IDLE (0 RPM Modus) zwischen 50°C und 60°C Unter Last erreicht sie auch mal 80°C oder 85°C, halte ich aber eigentlich auch für unbedenklich.

Manuell übertaktet oder undervoltet ist nichts.

Um dem Fehler auf die Schliche zu kommen habe ich bereits den automatischen Neustart deaktiviert, eine Fehlermeldung oder Bluescreen bekomme ich aber weiterhin nicht (Bis auf die eine Ausnahme).

Außerdem habe ich das XMP deaktiviert, da eine kurze Googlesuche auf ein potentielles Speicherproblem hingewiesen hat.

Überprüfung der Systemdateien habe ich per sfc /SCANNOW gemacht.
Treiber sind aktuell
Speicherdiagnose per mdsched und reboot ist auch ohne Fehler durchgelaufen
Ebenso die Festplattenüberprüfung per CHKDSK C: /f

Eventuell kommt das Netzteil in Betracht. Allerdings halte ich das für unwahrscheinlich, besonders da die meisten Reboots im Desktopbetrieb oder beim Browsen stattfinden.

Habe schon überlegt prophylaktisch den RAM zu tauschen, leider wächst das Geld aber nicht auf Bäumen.

Langsam gehen mir die Ideen aus. Ich bastel zwar gern, bin aber was die Fehlerdiagnose angeht nicht sonderlich bewandert. Im Eventmonitor sehe ich Ereignis 41 Kernel Power (insgesamt 7 mal in den letzten 7 Tagen, das könnte der Anzahl der Reboots entsprechen).
Im Zuverlässigkeitsverlauf gibt es mehrfach einen "Hardwarefehler".
Am 21.10. ist die Installation von Ryzen Master fehlgeschlagen. Manuel habe ich nichts installiert, könnte also ein fehlgeschlagenes Update sein. Könnte das mit dem Problem zusammenhängen?

Vielleicht hat Jemand von euch einen konkreten Vorschlag was ich noch probieren könnte?
Ich buddel nebenbei natürlich weiter im Forum.

Schonmal vorab vielen Dank für eure Unterstützung!

Mit besten Grüßen
 

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Alle Komponenten und Strom-Stecker/-Kabel auf festen Sitz überprüfen, DIMMs einzeln testen, nach Möglichkeit Netzteil (zum Test) tauschen. Wenn's "oft genut" auftritt, kann man auch mit Live-System, und im abgesicherten Modus testen, und im UEFI.

BIOS sollte aktuell sein, und die Treiber hoffentlich manuell gesucht, geladen und installiert?
starch1ld schrieb:
Keine Fehlermeldung, kein Bluescreen.
Sehe ich anders, mind. einer ist zu sehen, in der EA nach Quelle=BugCheck filtern und Ergebnisse posten.
 
RAM hast Du getestet, ist also etwas unwahrscheinlich. Ich würde auf einen Defekt im Netzteil tippen, da kann es ganz egal sein ob unter Last oder nicht.

Hast Du im BIOS alles auf Standard-Einstellungen? Ich würde den Speicher mal ohne XMP/EXPO betreiben, PBO ausschalten, jeweilige "Turbo" Einstellungen ausschalten und schauen ob das was bringt.
 
Könnte an der System SSD liegen, mein Rechner hatte das auch mit meiner 980 Pro gemacht. Sie war defekt, obwohl sie in Crystal Disk als ok 99% angezeigt wurde. Was du versuchen kannst Windows auf einen andere SSd zu installieren, wenn es dann geht, hast du deinen Übeltäter.

Ich habe fast 3 Monate damit verbracht um den Fehler zu finden. Ein Versuch Windows neu zu installieren brachte dann den Fehler zur Tage. Windows lies sich nicht mehr installieren und stürzte da dann mit BDOS ab.

Neue SSD rein, alles lief wieder.
 
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Hallo zusammen,

vielen Dank schon einmal für das Feedback. Ich werde morgen mal den Speiche einzeln testen und auch alle Steckverbindungen überprüfen.

BIOS habe ich natürlich schon einmal resettet. Das hat leider nicht geholfen.

Schlimmstenfalls muss ich noch einen Monat mit dem Problem leben und dann Stück für Stück neue Bauteile testen. Diesen Monat wird das leider nichts.

Hat jemand einen Vorschlag wie ich die CPU testen könnte?

Gibt es einen Weg die Kerne z.B. einzeln zu testen?

Lieben Gruß
 
Wow, der Zuverlässigkeitsverlauf sieht ja echt schlimm aus.

Ich würde mit dem kostengünstigstem anfangen und Windows einmal komplett neu aufsetzen.
Danach das Netzteil testen.
 
Danke für den Tip. Das wird dann wohl in ein paar Wochen anstehen.

Zusätzlich habe ich gerade festgestellt, dass die CPU unter Last in Prime95 nur ca. 60 Watt zieht. Der Arbeitsspeicher läuft sofort 100% voll. Ist das normal?

Lieben Gruß
 
Und sich die Bluescreens ansehen geht noch schneller, mit Bluescreenview (wenigstens).
Vielleicht brauchen die SSDs auch ein Firmware-Update?
Letztes BIOS für's wäre 7C56v1I vom 01.08.24, oder die noch neuere Betaversion 7C56v1J3 (05.09.)
starch1ld schrieb:
Die AIO ist schon älter und selten hört man leichtes gluggern aus der Pumpe.
Die machen auch gerne Probleme, bzw. die Software dazu, sowie RGB ...
 
1. Dimms auf jeden Fall einzeln testen, RAM ist immer noch die Fehlerursache Nr. 1
2. Kann natürlich auch Mainboard oder CPU sein.. da bleibt nur das Testen aller Komponenten einzeln
3. Windows glaube ich nicht, v.a. wenn sich nichts geändert hat an Treibern/Software. Das kam ja plötzlich
 
Windows habe ich neu aufgesetzt. Problem besteht weiterhin.

Nun habe ich folgenden Fehler im Zuverlässigkeitsverlaut.

Es ist also auf jeden Fall ein Hardwareproblem. Habe zwischenzeitlich auch alle Festplatten und zusätzlichen USB-Geräte abgesteckt. Hat leider nichts gebracht.
 

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Ich denk es ist ein RAM defekt und zwar so, dass auch ohne XMP nicht hilft
Teste die einzeln und auch in unterschiedlichen Slots. Evtl. ist ein Slot am Mainboard schuld.
 
Ich habe noch einen alten AM4 Rechner mit langsamerem Speicher hier rumzustehen. Den habe ich jetzt mal testweise eingebaut. Bisher noch kein crash. Das hätte ich mal vor der Neuinstallation machen sollen aber ich hab irgendwie gehofft es wäre ein Softwareproblem.
Wenigstens hab ich jetzt ein sauberes System :)

Wenn es das auch nicht war tausche ich die CPU gegen meinen alten 3600x und die GPU gegen die alte 5700xt.
Und dann auch das Netzteil gegen das alte. Das ist leider für die aktuelle CPU/GPU Kombi zu schwach.

Wenn es das auch nicht war, kann es ja nur noch das Board sein.

Vielen Dank für eure Hilfe und moralische Unterstützung. Ab jetzt heißt es Testen, Geduld haben und alles Stück für Stück austauschen ohne die Kiste aus dem Fenster zu werfen.
 
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