Power Delivery vom Monitor Leistung erhöhen

wolfram523

Ensign
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Hi,
ich bin gerade am überlegen mein Setup ein wenig umzubauen. Geplant ist ein einzelner Monitor, dazu ein Desktop PC und 2 Laptops. Alle Rechner werden einzeln betrieben, nie zusammen. Die Laptops (Lenovo E14 G3 AMD mit USB-C, Display Port Alt-Mode 1.2 ; Fujitsu irgendwas mit Thunderbolt 3) sollen über ein einzelnes USB-C Kabel angeschlossen und versorgt werden. Als Monitor hatte ich mir den Gigabyte M32U ausgesucht, u.a. wegen 32", 4K, 144Hz und dem KVM-Switch.
Problem bei der Geschichte: der KVM-Switch des Monitors liefert nur 15W, zu wenig für die Notebooks. 60W sollten es schon sein. Ich suche also einen Splitter oder ähnliches wo ich zusätzlich auf die Verbindung mit einem externen Netzteil noch ein bissl Power geben kann. Solche Splitter gibts reihenweise bei Amazon, sind aber häufig eher für Handys gedacht um gleichzeitig zu laden und USB-C Kopfhörer nutzen zu können. Video-Übertragung ist häufig ausgeschlossen, ebenso die Übertragung hoher Leistungen. Das sinnvollste was ich jetzt nach meiner Recherche gefunden habe wäre ein USB-C Switch, von dem ich halt nur einen Eingang erstmal nutze. Ich finde den aber ehrlich gesagt für den Zweck etwas teuer. Ein KVM mit 4K 144Hz und 1x USB-C wäre eventuell auch eine Variante, aber wenn noch teurer. Bei den Notebooks reichen mir auch 60Hz als Signal.
Ich komme derzeit irgendwie nicht so richtig weiter und wollte daher mal Fragen ob noch jemand eine Idee oder einen Lösungsansatz hierfür hat.
 
Glaube nicht, dass es eine günstigere Lösung gibt.

Wenn das E14 Thunderbolt hätte könntest du mit einer Dockingstation für beide Notebooks arbeiten und dann mit KVM von Dock zu PC wechseln.
 
Naja lieb gemeint, aber nicht das was ich suche. 3440x1440 mit 144Hz hab ich gerade schon und hätte zum arbeiten gerne etwas mehr Fläche. Zudem sollte es kein VA-Panel sein. Da helfen dann auch 50% "Ersparnis" nicht ;)
 
Joa den kenn ich auch, halt 300 Tacken mehr als der Gigabyte. Hätte gehofft das es günstiger geht :)
 
Klar einfach nur ein Notebook nutzen. Neugierig wie ich bin: was können denn die Notebooks was das PC nicht kann? Weil das scheinen mir beides ja eher Officemaschienen zu sein (ggf eins dienstlich?): denn das günstigste ist es sich zu überlegen was brauche ich wirklich und danach die Ansprüche reduzieren.
 
Das Fujitsu ist dienstlich, das Lenovo ist privat. Der Desktop soll eigentlich nur zum zocken das sein, Office etc. will ich mit dem Notebook machen, damit der große Rechner halt nicht immer angemacht werden muss. Und dafür hätte ich halt gerne mehr Fläche zum Arbeiten.
 
Das ist das was ich vermutet habe. Das private Notebook hat in der Situation sogesehen keinen Mehrwert. Man könnte jetzt darüber diskutieren, das der Pc mehr Strom braucht, was sich aber Office betrieb im Grenzen halten sollte. Daher wie oben gesagt einfach mal überlegen wo da für dich der Mehrewert ist. Zumal so das Notebook in der Schublade bleiben kann und Platz zum arbeiten spart. Dann für das Fujitsu Notebook mit einer Dockingstation betreiben (am besten vom AG gesponsort) und dann bist du bei der Monitorauswahl eigentlich fast völlig frei.
 
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Es hat einen Mehrwert, eben weil es ein Notebook ist. Ich bin damit auch unterwegs und brauche öfters den Kram darauf auch an anderen Orten. Und ich möchte es vermeiden PC und Notebook ständig synchronisieren zu müssen.
Es soll hier auch nicht darum gehen auf Teufel komm raus mein Nutzungsverhalten anzupassen. Ich frage lediglich nach der technischen Umsetzung. Geht nicht günstiger oder eine technische Alternative wie ein reiner KVM ist ok als Antwort.
 
wolfram523 schrieb:
Lenovo E14 G3 AMD mit USB-C, Display Port Alt-Mode 1.2
Wenn es tatsächlich nur DP 1.2 ist (oder genauer genommen, auf HBR2 Geschwindigkeit limitiert), dann wird 4K60 damit schon fragwürdig. Bei dem anderen Notebook mit TB3 kommt es auch darauf an, was die GPU dahinter kann, die AMD iGPU kann wenigstens DSC. Hier ist es nur eine Frage ob die 4K144 Monitore mit ihrem DSC so flexibel sind, dass sie 4K60 aus einer halben HBR2 Verbindung herausholen können (sollte, dokumentiert & garantiert aber kein Monitorhersteller). Immerhin müssen alle aktuellen 4K144 Hz Monitore über DP DSC haben, so dass zumindest dass sicher ist.

Wenn du auf USB3 verzichten kannst / es im Monitor abschalten kannst, dann geht 4K60 auf jedenfall.

wolfram523 schrieb:
ch suche also einen Splitter oder ähnliches wo ich zusätzlich auf die Verbindung mit einem externen Netzteil noch ein bissl Power geben kann.
Das geht so nicht. Was auch immer du machst, wird den Monitor als Stromquelle ersetzten. Wenn du USB-Daten und Laden willst, reden wir letztendlich von einer separaten Docking-Lösung. In dem Fall stellt die Kombination von USB+DP in Form von eine USB-C Eingang am Monitor tatsächlich eine Einschränkung dar / die Docks die das anbieten werden teurer.

Die DP-Injectors die ich kenne, splitten dann auch direkt USB-C in DP und USB-A auf, was du ja nicht gebrauchen kannst, wenn du die KVM-Funktion des Monitors nutzen willst und der Monitor nicht noch einen 3. USB Eingang hat...
 
Ok jetzt wirds doch interessant, eventuell sollte ich auch weiter ausholen. Das Lenovo Notebook hat die Partcode 20Y700AHGE. Die USB-C Buchse kann DP1.2 HBR2 soweit ich weiß, damit sollte 4K60 Hz eigentlich gehen. Aktuell habe ich eine LG 34GN850. Docking mit einem aktiven Adapter auf HDMI2.0 klappt mit dem Lenovo nicht, weil ich vermute das auf HDMI 1.4 gewandelt wird was mit 21:9 Probleme hat. Das Bild wird verzerrt dargestellt. Es könnte aber auch sein das die Bandbreite generell zu gering ist, denn mit dem Fujitsu habe ich das Problem nicht. Das habe ich auch nach ewiger Recherche nicht richtig lösen können.
USB3 brauche ich am Monitor theoretisch nicht, da hängt nur Peripherie wie Maus, Tastatur und alte Webcam dran.

Das das mit dem Injector nicht geht wie ich mir das vorgestellt habe ist doch eine Aussage. Grundsätzlich möchte ich ja auch den Monitor als Stromquelle ersetzen, kann aber verstehen wenn es Probleme geben kann das bei einem billigen Adapter Daten und Strom im USB voneinander getrennt werden. Der USB-C-Switch den ich im ersten Beitrag verlinkt habe sollte das aber können.
 
Kurzes Feedback wie ich es jetzt gelöst habe:

Einen ordentlichen Injector für USB-C gibt es nicht. Alle Splitter die man finden kann sind eher für Smartphones gedacht. spätestens bei der übertragbaren Leistung hört es auf. Setup ist wie folgt:

Monitor: Gigabyte M32U
Desktop PC, Notebooks Lenovo E14 G3 (USB-C mit ALT-DisplayPort 1.2) und Fujitsu U7311 (Thunderbolt 3). Es läuft immer nur eins der Notebooks.

Vorab: Wenn ein Notebook mehr als einen separaten Stromanschluss bzw. 2x USB-C oder Thunderbolt hat, dann das nutzen. Ich hab folgende Equipment zusätzlich verwendet:
  1. USB-C auf HDMI Adapter mit PD
  2. USB-C Netzteil mit 100W (abhängig vom Notebook)
Am Monitor will ich die KVM Funktion nutzen. Die erlaubt es zum Glück die Eingänge zuzuweisen. Den USB-C Eingang nutze ich also nur für Daten, gekoppelt mit HDMI1. Vom Notebook geht es also über den HDMI Adapter auf HDMI und USB-A. Mit einem Kabel USB-A auf USB-C in den Monitor Vom Desktop geht klassisch Display-Port in den Monitor, zusammen gekoppelt mit dem USB-B Eingang des Monitors. Am Monitor musste ich noch den HDMI-Modus auf 2.0 stellen, da sonst das Fujitsu kein Bild gebracht hat. Die Lösung funktioniert super mit 4K60Hz auf den Notebooks und 144Hz vom Desktop. So kann ich den integrierten KVM des Gigabyte M32U sauber nutzen.
 
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Man kauft kvm, usb-c und PD um so wenig kabel und umstecken wie möglich zu haben und dann nimmst du erst so ein kompliziertes Setup.
Warum nicht einfach ein mit 60W PD? gibt von Acer XV322 und Lenovo Y32p die gleich viel kosten wie der m32u. Das einzige was du da tun müsstest wäre das usb-c kabel umstecken je nachdem welchen Laptop du benutzten willst. Du kannst an den Monitoren sogar einstellen ob du dp-alt mit 2 lanes und usb3 oder mit 4 lanes und usb2 haben willst (je nachdem ob mehr display oder usb-A bandbreite)
 
Ok das schieb ich mal auf den Geizhals Filter. Da werden mir die beiden Monitore nämlich nicht angezeigt wenn ich KVM-Switch anwähle. Der Lenovo hat definitiv einen, beim Acer konnte ich es auf die schnelle nicht sehen.
Die Komponenten für die Wandlung auf HDMI und das externe Netzteil hatte ich zum Glück schon von meinem vorherigen Setup da, von daher waren es nicht nicht Mehrausgaben. Die Funktion ist jetzt die gleiche, einfach nur mit einem USB-C Kabel arbeiten für ein Notebook. Aber unterm Strich wäre der Lenovo die elegantere Variante, das stimmt.
 
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