Schon vor der Computex 2012 war klar, dass die Powercolor HD 7970 X2 Devil 13 eines der Highlights werden wird: Alleine die Verpackung kostet laut Hersteller bereits locker 100 Euro, dafür gibt's einen Schraubendreher gratis dazu. Die Grafikkarte an sich soll "klar über 1.000 Euro" kosten, der Erscheinungstermin ist aber Bug-bedingt noch unklar - dazu gleich mehr.
Auf der sehr aufwendigen Custom-Platine sitzen zwei sogenannte "Tahiti 2.0", also XT-Chips die mehr 1.000 MHz erreichen - also genau die GPUs, welche die angeblich in absehbarer Zeit erscheinende Radeon 7970 GHz Edition befeuern sollen. Die beiden Tahiti der Powercolor HD 7970 X2 Devil 13 laufen von Haus aus mit 925/2.750 MHz, also Referenztakt. Ein Druck auf den roten Schalter an der Blende schaltet das Dual-BIOS um (und aktiviert somit eine Rakete, wie Powercolor scherzte) und legt dann satte 1.100 MHz Chiptakt an - das sollte reichen um die Geforce GTX 690 klar zu überholen, die 3 GiByte Hynix-Speicher pro GPU tun ihr Übriges. Derzeit leidet die Grafikkarte jedoch an einem Bug, denn der PLX-Chip will nicht so recht mit den beiden Tahitis zusammenarbeiten, was wohl auch der Grund für die Verzögerung der Radeon HD 7990 ist.
Lauffähig ist das gute Stück derzeit dennoch, wenngleich die Lüftersteuerung ähnlich klingt wie eine Rakete - die Karte ist arg laut, das soll sich aber noch ändern. Mit gleich drei Rotoren und einer Triple-Slot-Kühlung sind die Vorraussetzungen auf jeden Fall gegeben, Übertrakter freuen sich über den Chil-Chip und die drei 8-Pol-Anschlüsse, welches samt dem PCI-E mal eben 525 Watt in der Theorie erlauben. In Sachen Konnektivität macht die Powercolor HD 7970 X2 Devil 13 dank DVIs, HDMI und Diplayports nichts falsch.