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So liebe Gemeinschaft!
Meine Freundin hat eine Wohnung mit ganzen dicken Betonwänden und ich hatte die Idee PowerLINE bei ihr einzurichten. Bei meinen Eltern klappt das wunderbar, und so auch die Idee es bei auszuprobieren.
Bei meinen Eltern haben wir aber nun zwei Netzwerke, eins für oben und eins für unten, was so erstmal kein Problem darstellt. Die Wohnung meiner Freundin ist nun deutlich kleiner und zwei Netzwerke wären da etwas overkill. Gibt's da auch eine Option alles über dasselbe WLAN laufen zu lassen? Sprich, dass Endgeräte immer im Netzwerk "Brot" sind, statt sich immer zwischen "Brot" und "Stulle" umzuschalten?
Oder...fahre ich hier mit PowerLINE eh ganz falsch?
Und nein - Kabel ziehen ist für sie leider keine Option
In Raum A steht der Router. Vom Router geht ein LAN-Kabel an den DLAN-Adapter in Raum A. In Raum B kommt ein anderer DLAN-Adapter. Von dem würde ich dann wieder ein Kabel zu einem WLAN Repeater ziehen. Dann müsste das imho dasselbe Netz sein.
Zunächst Powerline hat nichts mit WLan zu tun. Es gibt Powerline Adapter die ein eigenes WLan aufspannen, das ist aber dann eine Zusatzfunktion neben dem eigentlichen Sinn.
Powerline ersetzt quasi nur das LAN Kabel und nutzt dafür die Stromkabel.
Jetzt zu deiner Frage.
Wenn du also solchen Powerline Adapter hast, die auch WLAN bereitstellen, dann stell einfach die SID, Verschlüsselung und den Netzwerkschlüssel 1:1 so ein wie das Router WLan, dann sieht es für die Endgeräte so aus als wäre das alles 1 WLan.
Aber Achtung: Die Entscheidung welches Wlan schlussendlich die Endgeräte dabei nutzen, entscheiden die dann selbst, auch wenn es ungünstig ist.
In Raum A steht der Router. Vom Router geht ein LAN-Kabel an den DLAN-Adapter in Raum A. In Raum B kommt ein anderer DLAN-Adapter. Von dem würde ich dann wieder ein Kabel zu einem WLAN Repeater ziehen. Dann müsste das imho dasselbe Netz sein.
Zunächst Powerline hat nichts mit WLan zu tun. Es gibt Powerline Adapter die ein eigenes WLan aufspannen, das ist aber dann eine Zusatzfunktion neben dem eigentlichen Sinn.
Powerline ersetzt quasi nur das LAN Kabel und nutzt dafür die Stromkabel.
Jetzt zu deiner Frage.
Wenn du also solchen Powerline Adapter hast, die auch WLAN bereitstellen, dann stell einfach die SID, Verschlüsselung und den Netzwerkschlüssel 1:1 so ein wie das Router WLan, dann sieht es für die Endgeräte so aus als wäre das alles 1 WLan.
Aber Achtung: Die Entscheidung welches Wlan schlussendlich die Endgeräte dabei nutzen, entscheiden die dann selbst, auch wenn es ungünstig ist.
So wie schon einige geschrieben haben.
Jedes "Erweiterungsgerät" das auch W-Lan bereitstellt mit Wifi Name und Password gleich dem Router einrichten.
Ich hab da auch gleich mal 2 Nebenfragen welche als erweiterte Konfiguration zu so einem Konstrukt ist:
Als Voraussetzung dafür sind Router und Access Point von 2 verschiedenen Herstellern - ergo kein Mesh
Frage:
Mesh: Wenn diese "Funktion" verfügbar ist verwendet das Endgerät (Smartphone, Tablet,...) automatisch den nächst gelegenen/stärksten Adapter oder was ist der eigentliche Vorteil?
WiFi Kanal: Wie sollte man diese einstellen? Alle gleich (unter Voraussetzung eines freien Kanals von externen Nachbargeräten) oder verschiedene pro WiFi-Quelle?
In einer Wohnung (nicht Haus) schafft man das ganze auch problemlos mit WLAN, von Powerline ist generell abzuraten, die bringen nur wieder Probleme mit sich und bieten nicht ansatzweise die angepriesene Bandbreite auf der Verpackung.
Welche Powerline sind denn nun gekauft worden? I.d.R. bieten die auch per WPS Übernahme des WLAN, aber da das kein Mesh ist ist es dann zufällig mit was sich die Clients verbinden, das kann also mehr Chaos verursachen als was bringen.
Readler schrieb:
Ja, hier geht's rein ums WLAN. Dachte aber, dass ein Repeater hier weniger ratsam wäre (die halbieren ja in der Regel die Bandbreite erstmal, nicht?).
Wie schnell ist denn der Internetanschluss? Die Hälfte des theoretischen WLAN-Durchsatzes kann ja immer noch problemlos schnell genug dafür sein. Außerdem haben moderne Geräte mit Crossband-Repeating oder gar dedizierten zusätzlichen Kanälen für die Verbindung zum Router das Problem nicht mehr.
maxik schrieb:
Frage:
Mesh: Wenn diese "Funktion" verfügbar ist verwendet das Endgerät (Smartphone, Tablet,...) automatisch den nächst gelegenen/stärksten Adapter oder was ist der eigentliche Vorteil?
Zentrale Verwaltung der Einstellungen und u.U. gezielte Steuerung der jeweiligen Endgeräte, also kein bloßes Verlassen darauf, dass diese schon den besten Zugangspunkt wählen. Aber da gibt es verschiedene Ausprägungen, je nach Hersteller und Geräten.
das ist dem dlan relativ wumpe.... das ist quasi nur ein lankabel ohne ssid oder ip. solche dlan adapter mit wlan sind im eigenen sinne ein AP (access point), das mit dem stromkabel kommuniziert
wenn es neue adapter sind, können die sogar über den stromzähler der wohnung ins haus kommunizieren. ist es ein alter dlan adapter ist beim stromzähler fertig.
In einer Wohnung (nicht Haus) schafft man das ganze auch problemlos mit WLAN, von Powerline ist generell abzuraten, die bringen nur wieder Probleme mit sich und bieten nicht ansatzweise die angepriesene Bandbreite auf der Verpackung.
Welche Powerline sind denn nun gekauft worden?
Wie schnell ist denn der Internetanschluss? Die Hälfte des theoretischen WLAN-Durchsatzes kann ja immer noch problemlos schnell genug dafür sein. Außerdem haben moderne Geräte mit Crossband-Repeating oder gar dedizierten zusätzlichen Kanälen für die Verbindung zum Router das Problem nicht mehr.
Noch sind gar keine Powerlins gekauft worden, bin also noch offen für Vorschläge etwaiger Art.
Die Idee mit Powerline kam dank der guten Erfahrung bei den Eltern, da hatten wir nur einen Verlust von gerade mal 10%.
Also dann doch lieber per Repeater?
Du meinst vermutlch zwei WLAN-Kennungen, weil Du Powerline-Set gekauft hast, das auch gleich WLAN mitbrachte. Richtig geraten? Dann ist das einfach nur falsch konfiguriert. Daher verwirrt uns auch Deine Frage, weil normal hast Du ein WLAN-Netz. Welches Powerline-Set hattest Du bei Deinen Eltern genau, Hersteller und Set-Name? Dann sagen wir Dir, wie Du das richtig einstellst (oder Du schaltest WLAN auf deren Internet-Router aus und kaufst kein Set sondern nur Powerline+WLAN+Adapter).
Die Idee mit Powerline kam dank der guten Erfahrung bei den Eltern, da hatten wir nur einen Verlust von gerade mal 10%.
Also dann doch lieber per Repeater?
Das Problem ist: Bei PowerLAN sind Erfahrungen nutzlos, weil PowerLAN noch stärker als WLAN von den örtlichen Gegebenheiten abhängt. Stromkabel waren und sind nicht für die Datenübertragung gedacht und PowerLAN ist folglich eine Zweckentfremdung der Kabel. Das führt dazu, dass beliebige Nicht-PowerLAN-Geräte das Stromnetz mit beliebigen Störungen fluten können, die auf den vorgesehenen Zweck - Stromverteilung - keinen Einfluss haben, ein PowerLAN aber zu Tode stören können. Wenn PowerLAN bei deinen Eltern aktuell gut funktioniert, dann ist die Elektroinstalltion ausreichend gut und es gibt zur Zeit keine störenden Elektrogeräte im Haus. Das kann sich aber schon morgen ändern, wenn der neue Kühlschrank geliefert wird und das PowerLAN womöglich totstört.
Und genau deswegen kann man diese Erfahrung nicht auf andere Haushalte übertragen, weil die Elektroinstallation anders ist und die Elektrogeräte. Wenn's dumm läuft geht PowerLAN bei deiner Freunding von Anfang an nicht, weil die Wohnzimmerlampe das PowerLAN so stark stört, dass keine oder nur eine sehr langsame Verbindung zustande kommt. Das ist in keinster Weise vorhersehbar und muss vor Ort ausprobiert werden, mit dem Bewusstsein, dass es mit der nächsten elektrischen Neuanschaffung schon wieder Essig sein kann.
Readler schrieb:
Dachte aber, dass ein Repeater hier weniger ratsam wäre (die halbieren ja in der Regel die Bandbreite erstmal, nicht?).
WLAN ist selbstverständlich auch nicht frei von Problemen und kann ebenfalls gestört werden. Diese Störungen beschränken sich aber weitestgehend auf andere Funkquellen (zB Nachbar-WLANs) und können meist durch eine kluge Kanalwahl umgangen werden. In den meisten Fällen ist WLAN daher die bessere, stabilere und schnellere Alternative zu verlegten LAN-Kabeln.
Repeater kann man grob in 3 Kategorien einteilen:
Kategorie 1: SingleBand only oder DualBand (ohne Crossband Repeating)
Diese Repeater können nur 2,4 GHz <Repeater> 2,4 GHz bzw. 5 GHz <Repeater> 5 GHz repeaten und halbieren die effektive Bandbreite, weil sie abwechselnd in beide Richtungen funken müssen, 50% Performanceverlust durch abwechselndes Funken
Kategorie 2: DualBand mit Crossband Repeating
Repeater dieser Art können in eine Richtung mit 2,4 und in die andere Richtung mit 5 GHz funken, also 2,4 GHz <Repeater> 5 GHz (oder andersherum). Dadurch, dass sie dies gleichzeitig tun können, gibt es keine Halbierung, aber die finale Geschwindigkeit am Endgerät ist gleich dem schwächsten Glied in dieser Kette (zB max 2,4 GHz speed obwohl mit 5 GHz verbunden). Keine 50% Verlust, aber die schwächste Verbindungsstrecke limitiert
Kategorie 3: TriBand bzw. DualBand mit dediziertem Uplink
In diese Kategorie fallen Repeater, die eine 3. Antenneneinheit haben und somit eine autarke Verbindung zum Router herstellen können, um dem Endgerät frei Wahl zu lassen. zB 5 GHz#1 <Repeater> 2,4 oder 5 GHz#2. Dadurch entfällt die Halbierung und die Performance ist tendenziell noch besser als bei Kategorie 2. Keine nennenswerten Leistungseinbußen durch dedizierten Uplink
Sehr sehr hilfreiche und ausführliche Erklärung, besten Dank hierfür.
Ich war nur mit Repeatern aus Kategorie #1 vertraut, die deshalb nicht wirklich in Frage kamen. DualBand mit Crossband wäre da aber ja wohl eine Option, so was hier zB?
Wäre ja sonst eine Idee einfach mal beides zu probieren, sprich eni Powerline-Set und einen Repeater zu ordern und schauen was besser funktioniert.
norKoeri schrieb:
Wie @Incanus schon schrieb, bitte die restlichen Nachfragen beantworten:
Wie schnell ist der Internetanschluss bei Deiner Freundin? Also den gebuchten Internet-Tarif.
Welches Powerline-Set hattest Du bei Deinen Eltern genau? Bitte Hersteller und Name des „Sets“, also die Bezeichnung von der Verpackung.
Bei DSL würde ich kein Powerline einsetzen, daher erst mal über besserer Platzierung des vorhandenen Routers nachdenken und gegebenenfalls einen Repeater einsetzen. Innerhalb einer ebenerdigen Wohnung sollte das reichen.