Powerline Netzwerk über zwei Stromkreise aufbauen

[EnricoPalazzo]

Wir haben ein Zweifamilienhaus auf 3 Etagen mit 2 getrennten Stromkreisen. Ich möchte das Haus vernetzen, um Serverzugriff zu ermöglichen. Wlan ist leider zu schwach und unbeständig, vor allem im Dachgeschoss, deswegen möchte ich das gerne mit einem Powerline-Netzwerk lösen.

Im Waschkeller stehen Steckdosen für beide Stromkreise direkt nebeneinander.
Jetzt dachte ich mir, dass ich in beiden Stromkreisen jeweils ein Powerline-Netzwerk aufbaue und im Keller das mit zwei Powerline-Adaptern überbrücke.
Jetzt bin ich mit aber nicht sicher wie so eine Verbindung aussehen würde.

Ist eine solch direkte Verbindung möglich? Also nur 2 Powerline-Adapter und 1 Lankabel zur Überbrückung.
Wenn ja, können alle Geräte, über beide Stromkreise hinweg, unter den selben Netz betrieben werden, also bspw. 192.168.1.X ?
Oder müsste ich für ein weiteres Netz aufbauen bspw. "192.168.1.X" für "Stromkreis 1" und "192.168.2.X" für "Stromkreis 2"
Können die Powerline-Adapter ein weiteres Netz aufbauen? Brauche ich stattdessen dazwischen einen Router? Oder funktioniert statt einem Router auch ein Switch?

MfG

 

[Merle]

Die Powerlineadapter haben/brauchen keine IP für ihre Funktion. Der Bereich des Netzes ist ihnen egal (vermutlich haben sie Verwaltungsadressen, aber diese sind irrelevant fürs Netz selber).
Dementsprechend kannst du dir die Strecke Adapter <=> Adapter immer als LAN Kabel vorstellen.
Ich würde das genau so machen, da ein installierter Phasenkoppler im Schaltschrank teurer sein dürfte.
Also einfach alle Adapter in Stromkreis 1 mit dem SK1-Steckdosenadapter im Waschkeller verbinden, alle in SK2 mit dem Pendant im Waschkeller, danach ein LAN Kabel von SK1 zu SK2 Adapter ziehen.
Bitte denke beim Zusammenlegen der Netze daran, dass es nun nur 1 DHCP Server geben sollte (abseits von schwereren Konstrukten/guter Kenntnis vom Thema), ein Gateway benutzt und nun alle in derselben Range sind.
Falls es statische Adressen gab in SK2, und einen eigenen Router, sollten diese statischen Adressen vorerst auf DHCP gestellt werden.

Das hier ist die Theorie und setzt ein sauberes Syncen der Adapter voraus, sonst kann sogar DHCP fehlschlagen. Und nun sind es immerhin 2 DLAN-Teilstrecken.

Und wie immer gilt: Ein Netzwerkkabel zwischen beiden Netzwerken wäre *stark* zu bevorzugen.

 

[DeusoftheWired]

Wenn es ein Zweifamilienhaus ist, sind Bauarbeiten ja kein Problem. Dann tu dir und uns einen Gefallen, bohr einmal die Wände auf, leg überall Leerrohr und zieh darin Cat5/6/7-Kabel ein und hab auf Jahrzehnte Ruhe. Für WLAN einen kabelgebundenen Access-Point in jede Etage und fertig.

http://www.haus-bau-blog.de/haus-technik/netzwerk-hausbau-einrichten-aufbau-kosten/

 

[EnricoPalazzo]

Alles klar, danke!

@DeusoftheWired Ein Leerrohr ist durchaus vorhanden, da laufen die ganzen Satkabel durch. Aber Kabel durchzuziehen ist trotzdem etwas aufwendiger, vor allem im Dachgeschoss, da eine Wand entfernt wurde und die kabel unter dem Parkett durchlaufen. Bei der nächsten Renovierung aber ganz sicher

 

[omavoss]

Man kann Sat-Kabel auch für Netzwerkloesungen verwenden.

 

[Pornex]

Glaube Repeater sind besser. Hab auch sowas vor gehabt, aber wenn man mal nach Powerline+test sucht findet man sachen.
1. teuer
2. Speed der ankommt schwankt sehr stark!

Man hat wenn es gut geht nur 3/5 der Leitung die normal vorhanden ist.
Was ja nicht so schlimm wäre, aber die schwankt noch zwischen 1-3/5^^

 

[EnricoPalazzo]

Glaube Repeater sind besser. Hab auch sowas vor gehabt, aber wenn man mal nach Powerline+test sucht findet man sachen.
1. teuer
2. Speed der ankommt schwankt sehr stark!

1. hole es gebraucht im Paket
2. is doch beim Repeater auch so, zzgl. erhöht sich auch die Latenz