Ja genau. Ich habe ja gar nicht gesagt, wie ich so arbeite. Benutze ich zum Teil wirklich, neben anderen ressourcenlastigen Anwendungen.
Was hier wohl die wenigsten verstanden haben ist, dass Superfetch nur unter bestimmten Voraussetzungen theoretisch sinnvoll arbeiten kann. Dazu kommt offenbar noch eine Schwäche in der Umsetzung der Ressourcenzuteilung bei Festplattenzugriffen und die Falschbeurteilung des physikalischen Speicherinhalts in Bezug auf seine Wichtigkeit für laufende Anwendungen. Wie schon erwähnt, kann die Verwendung als einfacher Cache sogar sinnvoller sein als eine statistische Zukunftsvorhersage. Theoretisch sollte Superfetch einige Nachteile, die ich beobachte, ja tatsächlich nicht haben. Leider liegt die Wirklichkeit hier etwas anders, was offenbar für einige nicht nachvollziehbar ist.
Vor allem bei festpattenlastigen Aktivitäten, z. B. bei großen Archiv und Sicherungsoparationen, gibt‘s deutliche Einbrüche, und Brennvorgänge werden gestört. So benötigt WinRAR geschätzt teilweise mehr als doppelt so lang bei aktiviertem Superfetch. Dazu kommt eine große Verzögerung nach dem Systemstart, bis gerade umfangreiche Anwendungen benutzbar sind. Selbst Firefox reagiert nach dem Start noch eine Weile sehr träge bis überhaupt nicht, so dass selbst Surfen erstmal unzumutbar ist.
Positiv aufgefallen ist mir, dass nach längerer Laufzeit bei aktiviertem Superfetch Outlook etwas schneller startet (ist ja leider eh sehr langsam). Insgesamt überwiegen aber die Nachteile. Und gerade Outlook kann man ja sinnvollerweise dann einfach in den Tray schicken.
Wie oben gesagt, im Zweifel kann es jeder selbst ausprobieren und beobachten, was passiert. Dazu ist auch kein Fachwissen nötig, da man ja einfach nur hinguckt und fühlt, wie sich das System benimmt.
Ohne Supefetch und WindowsSearch laufen meine Systeme besser. Das steht so fest. Und warum es so ist, sollen die Verantwortlichen klären. Ich habe keine Nachteile, da mein System ja optimal läuft.
