News Preissturz: Der Raspberry Pi ist endlich wieder bezahlbar

Leider wieder ein Beispiel dafür, wie gewerbliche Abnehmer ein Produkt für Bastler für sich vereinnahmen und damit der ursprünglichen Zielgruppe quasi entreißen. Die Gentrifizierung der Computerbranche.
Auch wenn die Preise jetzt wieder fallen, muss ich außerdem zustimmen, dass die RPi generell eher zu teuer geworden sind. Für wikliche Bastler, Schüler etc. z.T. einfach nicht mehr bezahlbar. Mit Zubehör kommt man ganz schnell auf dreistellige Summen, anstatt ein paar Euro.
 
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lowrider20 schrieb:
Hm. Wo braucht man denn kommerziell eine solch hohe Stückzahl?
Der holländische Discounter Action beispielsweise benutzt ausschließlich Raspberry Pis als Kassensysteme.
Die haben also keinerlei sonstigen Rechner an der Kasse oder andere Rechner-gestützte Kassensysteme, sondern bloß Raspberries, die hinter großen Monitoren kleben. Hunderttausende bis Millionen.

Soweit ich weiß in allen Fillialen in ganz Deutschland. Vielleicht sogar in allen Ländern, in denen sie operieren.
 
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Ich habe zu Hause 13 Raspis. 10 davon laufen in einem Cluster als eine kleine Spielwiese. Alles noch 2019 gekauft.

Auf der Wunschliste steht noch der ClusterHAT mit 4x Pi Zero 2W. Aber nur, wenn das Modell wieder bei 15-17€ liegt.

Ansonsten empfehle ich jedem einen NUC oder so was zu nehmen.
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Nach wie vor viel zu teuer für das was man bekommt. Kann mich erinnern als der erste raus kam. Glaube ich habe damals 32 € gezahlt. Auch wenn der neue besser ist sind ~95 € nach wie vor zu teuer und 70 € für das 4 GB Modell ist auch nicht viel besser.
 
oicfar schrieb:


Witzig, aber wozu genau macht man das? Bei den Gesamtkosten kann man sich ja bereits eine fette CPU mit richtig viele Kernen holen, die den Cluster um Längen schlägt?

Btt:
Die PIs sind für mich ein Auslaufmodell mit kleiner Nische. Für Sensorik hat man mittlerweile Microcontroller mit richtig viel Bumms und besserem Echtzeit-Verhalten.
Für Server hat man die Thin-Clients. Beide ohne SD-Problematik.
 
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Auf einen PI5 muss man ja sicher eh noch bis nächstes Jahr warten. Es wäre auch echt toll, wenn die nächste Version mit KI Kernen oder einem extra Chip als Option kommt. Klar es gibt die Jetson Boards, aber eine günstige PI Version wäre cool um kleinen Robotern etwas Intelligenz mitzugeben.
 
Piranha771 schrieb:
Die PIs sind für mich ein Auslaufmodell mit kleiner Nische. Für Sensorik hat man mittlerweile Microcontroller mit richtig viel Bumms und besserem Echtzeit-Verhalten.
Für Server hat man die Thin-Clients. Beide ohne SD-Problematik.
👍
Ja im Grunde sehe ich nur in den Compute Modules noch etwas Potentzial... aber der Pico ist schon die Richtige Richtung. Leistungsstarke Microcontroller, das was man mit der GPIO macht können die eh besser, und an einem Server braucht man normalerweise keine GPIO, auch wenn ich es mir an meinem Ryzen Server wünschen würde, aber da für gibt es Microcontroller mit USB :evillol:

Nur für Kamera (und Display)* Spielereien ist der Pi noch interessant, aber das können Compute Module und Zeros ebenfalls besser als das Standardmodel, und wenn Computer Vision im Spiel ist Nvidia Tegras / Jetson Boards.

*In () da auch Microcontroller im Bezug auf Displays sehr viel können.
 
Moep89 schrieb:
Leider wieder ein Beispiel dafür, wie gewerbliche Abnehmer ein Produkt für Bastler für sich vereinnahmen und damit der ursprünglichen Zielgruppe quasi entreißen.

Ich kenne auch Leute, die haben so ein Ding einfach nutzlos im Schrank liegen, weil's mal cool war einen Pi zu haben. Oder sie nutzen das Teil für mickrige IoT Anwendungen, weil sie sonst nichts damit anzufangen wissen.

Ich für mich sehe auch keinen Nutzen, höchstens als Pihole. Für Mikrokontroller-Projekte setze ich in erster Instanz auf ESP32-Boards und für alles Ernsthafte nutze ich auch ernsthafte Geräte (Thin Clients etc.)
 
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Die Dinger sind schon der Hammer!
Ich hab sieben Pi Zero W im Einsatz - seit 2018 24/7 und noch "kein Einziger" ist ausgefallen 👍
 
lowrider20 schrieb:
Hm. Wo braucht man denn kommerziell eine solch hohe Stückzahl?
Mittlerweile werden sämtliche Steuer- und Überwachungsmodule durch Raspis gestellt, weil sie einfach billiger (sind/waren) als andere Module. Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass ein Bedarf von 100Stk./Jahr für eine Mittelständische Firma nichts ungewöhnliches ist.

Der Bedarf wird natürlich etwas abflachen wenn die Raspis wieder lieferbar sind.
 
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Sehr nice, ich brauche nämlich gegen Ende dieses Jahres noch einen Pi 4 für ein Projekt :D
 
Hab zwei Stück an meinen 3D Druckern für Klipper und Touch Steuerung, dafür sind sie wunderbar
 
Pelzi schrieb:
Nur das Problem dass sie sdkarten zerstören haben wir nie zu 100% in den griff bekommen.
Defekte SD-Karten haben oft eine schlechte Stromversorgung als Ursache! Wenn die schwankt, schmiert der Pi zwar nicht ab, schreibt aber die Karte "kaputt".
weiterhin lohnt es sich, die schreibvorgänge per log2ram zu minimieren und - eigentlich immer - "high endurance" Karten zu kaufen.
 
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Frage mich warum man für mehr RAM bei den RPi4 immer noch so ein heftig Preis Premium zahlen soll.
RAM ist doch Spott billig z.zt.
 
Piranha771 schrieb:
Witzig, aber wozu genau macht man das? Bei den Gesamtkosten kann man sich ja bereits eine fette CPU mit richtig viele Kernen holen, die den Cluster um Längen schlägt?
Vor der Frage stand ich auch on 2019. Und es war mir bewusst, dass das nicht so schnell ist.

Rapis kauf man docj, wenn man zu "viel" Geld übrig hat. ;) Es ist auch eine Form der Entschleunigung. Man muss sich schon mehr Gedanken machen, wie man sein Tool entwickelt, weil man eine langsamere Plattform hat. Es ist halt was anderes zu "Immer schneller, immer mehr Kerne" Prinzip.
 
Nutze meinen Raspi 3 seit jeher zum fürs TV mit Libreelec. Ich habe die befüruchtung das mit Librelec 12 der Support für meinen alten Raspi eingestellt von daher bin ich sehr froh über die Preissenkung.

@SD Habe damals ein offzielles Raspi kit für 90€ gekauft. Die SD läuft immer noch. 2016 oder so.
 
oicfar schrieb:
Es ist halt was anderes zu "Immer schneller, immer mehr Kerne" Prinzip.
Das sehe ich ehrlich gesagt anders. Hier im Faden gibt es ja (allgemein) einige, die sich über stark gestiegene Preise beschweren - und die resultieren am Ende des Tages genau daraus. Sowas z.B.:
Blutschlumpf schrieb:
Damit meine ich nicht die Preissprünge in den letzten 2/3 Jahren.
Mein Pi2 war vor Jahren der Media-PC schlechthin und hat irgendwas um die 30 Euro gekostet, dazu ne SD-Karte, 3 Euro Netzteil vom Handy und ein Gehäuse für 5 Euro, fertig war das Gerät für unter 50 Euro.
Der 4er (8GB) hat mit drumrum (Alu-Gehäuse wg Abwärme, SD-Karte, USB-C Netzteil, HDMI-Adapterkabel) schon deutlich über 100 Euro gekostet (als er noch günstig war) und mit Kodi und Emulatoren (Retropi, Recallbox) hat er auch anfangs recht viele Probleme gemacht.



Man sollte schlicht schauen, was man wirklich braucht. Für so manches Vorhaben, welches in der Vergangenheit mit älteren RasPi-Modellen abgehandelt wurde, sind heute kleinere (und billigere) Varianten gut, manchmal sogar besser geeignet. Und selbst wenn nicht, gibt es auch (die) ältere(n) Platinen noch günstiger als das aktuelle Modell zu kaufen. Das Argument, "der RasPi" sei teurer und damit unattraktiv geworden, unterschlägt gefühlt ziemlich oft, dass der Hammer größer geworden ist - nicht aber der Nagel.
 
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Zu spät, hab mich jetzt wieder zu x86 orientiert.
Hab mir letzte Woche einen Dell Wyse 5070 für 80€ gekauft, der hat M.2 (SATA) Slot, ist DEUTLICH schneller (i5-2500 Niveau) als ein RPi4 und verbraucht in etwa das selbe an Strom (3,5W im idle). Dabei hat der 3x DP, 2x RS232, Parallelport, 12x USB, etc... nur nicht immer WLAN (ja nach Version).

Für 150€ gibts das Ding auch mit PCIe 4x Slot.
 
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