Probleme beim Umstieg von Mint zu Ubuntu

ettan schrieb:
Verständnisfrage: ist es unter Debian von Hause aus möglich Programme aus einer Anwendung heraus aus verschiedenen Quellen zu installieren? Bei Mint war es so, das ich die Programme, die es als Systempaket nicht gab, als Flatpak gefunden habe.
Ja, Flatpaks kannst du in allen Linux-Distributionen installieren. Bei Debian musst du dasselbe machen, was ich dir oben schon für Ubuntu geschrieben habe:
gimmix schrieb:
sudo apt install flatpak

flatpak remote-add --if-not-exists flathub https://flathub.org/repo/flathub.flatpakrepo

reboot

sudo apt install gnome-software-plugin-flatpak
Das grafische Programm zur Softwareinstallation ist dann Gnome-Software.
 
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Vielen Dank für die Hilfe. Debian und Fedora werden die ersten sein, die ich testen werde.
Die Notebooks die ich verwende sind relativ alt (Intel 8. Gen und 10. Gen). Spiele interessieren mich nicht ;)
 
Als Linux einsteiger Stand ich ebenso vor der Frage der Distro. Zur Auswahl standen eben Ununtu, Mint und auch Fedora und ich habe mich für Mint entschieden was nun am Desktop und am Laptop läuft. Warum? Es war für mich das angenehmste zum Einstieg. Ubuntu mit Gnome und Snap hat mir nicht zugesagt und bei Mint kam sofort das Gefühl auf ja das passt.

Zum Vergleich hab ich auch das Steam Deck eine Weile als Desktop verwendet aber das funktioniert schon wieder anders und hat mich nicht abgeholt.
Und Cinnemon kann man gut anpassen da gibt es wirklich viel dafür. Anleitungen sind auch zu genüge Vorhanden die es einem leichter macht.
 
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ettan schrieb:
Die Notebooks die ich verwende sind relativ alt (Intel 8. Gen und 10. Gen). Spiele interessieren mich nicht
Das macht vieles einfacher. ^^ Dann kann Debian für dich wirklich das richtige sein.
 
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@NobodySV ja Mint hat mir den Einstieg auch sehr leicht gemacht und vielleicht bleibe ich auch bei Mint. Mir gefällt Gnome halt wesentlich besser als Cinnamon.

Wenn ich umsteige, dann muss es ähnlich einfach sein und sehr stabil und zuverlässig. Ich plane auch das ThinkPad meiner Freundin auf Linux umzustellen und vielleicht weitere in der Familie. Da will ich möglichst wenig Aufwand bei der Pflege der Systeme haben. Als Einsteiger hätte ich gerne auf allen Geräten die selbe Distribution...
 
Naja wenn du nicht Spielen willst, ist ein Point Release wie Mint sicher einen gute Wahl.
Und wenn dich nur Cinnamon stört, einfach Terminal öffnen und:
sudo apt install gnome
Eingeben und Enter.
Danach einmal Neustart und im Anmelde Fenster die "Gnome" Session auswählen.
Dann sollte er dir bei jeden Start Gnome starten.😊
 
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Zu deinem KeepassXC-Problem kannst du dir auch diese Webseite angucken.
Ich verstehe nicht ganz, warum du dich von der kleinsten Irritation direkt zum Distrohopping verleiten lässt. Mit Debian wirst du auch gelegentlich auf Probleme stoßen, ebenso mit Fedora. Willst du dann jedesmal die Distro wechseln?
Ergänzung ()

MonteDrago schrieb:
Und wenn dich nur Cinnamon stört, einfach Terminal öffnen und:
Eingeben und Enter.
Ich teste das jetzt mal in einer VM. Interessiert mich, ob Gnome LinuxMint zerschießt oder nicht.
 
gimmix schrieb:
Ich teste das jetzt mal in einer VM. Interessiert mich, ob Gnome LinuxMint zerschießt oder nicht.
Grundsätzlich sollte es das nicht tun.
Nur wenn man Gnome wieder DEinstallieren will, muss man wissen was man tut.
Da Cinnamon zu großen Teilen auf Gnome Komponenten zurück greift, wird es danach wahrscheinlich nicht mehr gehen.
 
gimmix schrieb:
Ich verstehe nicht ganz, warum du dich von der kleinsten Irritation direkt zum Distrohopping verleiten lässt.
Irritationen gab es am Anfang mit Mint einige. Gnome hat mich neugierig gemacht, deshalb bin ich zu Ubuntu. Das mit den Snaps ist ja ein Ubuntu Ding, was einigen nicht gefällt, mir auch nicht. Wenn ich wechsle, dann sollte es für mich passen und das ist mit Ubuntu wegen Snap nicht der Fall. Ist was falsches daran, sich andere Distributionen anzusehen? Im Zweifelsfall installiere ich wieder Mint 😉
Gnome in Mint: die einen sagen so, die anderen so.
 
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Von einem Mischmasch an Desktops würde ich einem Anfänger abraten. Es kann gut gehen, aber wenn es doch Probleme gibt, sind tiefergehende Kenntnisse nötig.
Und dann geh mal zu linuxmintusers.de, dann wird dir das direkt um die Ohren gehauen ...
 
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ettan schrieb:
Gnome in Mint: die einen sagen so, die anderen so.
Also, wie versprochen:
1730197500538.png


Es klappt! 😂 😂 😂
 
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Nee, das hab ich aus Spass gemacht. Damits echter aussieht.

Jetzt deinstallier ich Gnome mal und guck, was passiert...
Ergänzung ()

Klappt auch problemlos. Gehst in eine tty, deinstallierst gnome und alle Abhängigkeiten, rebootest und kannst dich wieder in Cinnamon einloggen.
Ergänzung ()

Allerdings ist der Gnome-Terminal auch weg... 😂
Ergänzung ()

...und weils grad so schön ist:
1730199872448.png


...Ich glaub fast, ich steig um auf Mint :evillol:
 
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Schön, dann haben die bei Mint die Gnome Paket die Cinnamon nutzt jetzt wohl geklont und umbenannt.
Sonst hätte die Deinstallation Probleme machen müssen.

Es kann manchmal so einfach sein.;):evillol:
 
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MonteDrago schrieb:
Schön, dann haben die bei Mint die Gnome Paket die Cinnamon nutzt jetzt wohl geklont und umbenannt.
Das ist tatsächlich erstaunlich, denn eigentlich war ich davon ausgegangen, dass es dank libadwaita da noch irgendwelche Seiteneffekte gibt... aber gut, wobei jetzt noch zu prüfen wäre, ob auch wirklich unter der Haube alles glatt läuft. Und ja: Das ist, wenn es Probleme gibt alles andere als trivial...
 
ettan schrieb:
Ich möchte es einfach stressfrei nutzen können ohne viel Handarbeit und möglichst wenig Terminal.
Ich würde hier gerne noch einmal ansetzen, wo ja jetzt bereits zum Distrohopping fortgeschritten wurde. Die Erfahrung sagt, dass du immer etwas finden wirst, was dir bei Distribution A gefällt, aber in B nicht so schön gelöst wurde, aber B dafür wieder andere Sachen toller macht, als A und man möchte am liebsten die Kombination aus beidem.

Das ist einfach dem Prinzip von Linux Distributionen an sich geschuldet, wo verschiedene Philospohien und Technologien in verschiedenen Kombinationen am Ende zu durchaus grundverschiedenen Distributionen führen können. Und dennoch kannst du in jeder fast immer letztendlich auch zu dem Zustand kommen, den du dir als Ideal vorstellst. Der Weg zum Ziel ist nur unterschiedlich.

Will sagen es hilft, Distributionen weniger als starres System sondern mehr als Vorschlag eines solchen zu sehen, den man dann entsprechend anpasst nach eigenem Gusto. Es wäre in diesem Fall vermutlich zielführender gewesen, einfach in Mint den Gnome-Desktop nachzuinstallieren. Dann hättest du als Fallback nebenbei noch Cinnamon gehabt und hättest nicht alls neu installieren müssen. Oder eben in Ubuntu Flatpak nachzuinstallieren. Beides scheiterte daran, dass dir das schon zuviel gefrickel war, hätte aber exakt zu dem geführt, was du gerne wolltest.

Es wünschen sich viele im Prinzip das eine System, auf das man sich dann einstellen kann, man kennt es ja bei Windows oder MacOS auch nicht anders, die sind halt so, wie sie sind. Und dann sucht man die Vergleichbarkeit bei Distributionen. Aber es ist dann letztendlich doch nicht das gleiche. Man rennt in aller Regel immer in die Situation rein, die ich im ersten Absatz beschrieben habe. Deshalb ist es hilfreich, sich mal grundsätzlich von dem Gedanken zu verabschieden, dass da draußen nach langer Suche eine Distribution zu finden ist, die alles exakt genauso macht, wie du es willst ohne etwas anpassen zu müssen, und stattdessen sich das bißchen Grundlagenwissen draufzuziehen, was einen dazu befähigt, in nahezu jeder Distribution die Konfiguration herzustellen, die man sich wünscht. Das ist schlicht und ergreifend effizienter.
 
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Gnome in Mint zu installieren wäre vielleicht die einfachste Variante gewesen, ja. Ich habe das auch in Erwägung gezogen, da es aber viele kritische Meinungen dazu gab, habe ich mich entschieden Ubuntu zu installieren. Erschien mir sinnvoll nachdem ich es eher zufällig mit dem Live-Stick erleben durfte. Da wusste ich aber noch nichts von dem Canonical-Snap-Zwang. Bin da vielleicht ein bisschen Microsoft geschädigt, aber das passte mir schon aus Prinzip nicht. Missfällt das nicht jedem eingefleischten Linux-User, wenn man was aufgezwungen bekommt, was man nicht will? Mir schon, sonst wäre ich bei Windows geblieben ;)

Habe zuerst Debian ausprobiert, das wirkte auf mich sehr altbacken. Die Software war wirklich sehr sehr alt (Darktable 7.irgendwas). Stabil, gut und schön, aber soweit zurück wollte ich dann doch nicht gehen.
Fedora war die zweite Distri. Das fängt schon mal mit der einfachen Erstellung des USB-Sticks an, da es ein Startmedientool dafür gibt. Der Installationsprozess war zwar nicht ganz so einfach wie bei Mint oder Ubunutu, aber doch sehr gut und einfach machbar und ansprechend gestaltet.
Mir wurde schnell klar das Gnome nicht gleich Gnome ist. Warum sieht das nicht aus wie unter Ubuntu? Weil die da was angepasst haben, was unter Fedora nicht der Fall ist. Dank Michael Kofler habe ich was über gnome extensions gelernt und über Gnome Optimierungen und siehe da: mit sehr wenig Aufwand ist Fedora schnell und hübsch eingerichtet und ich bin sehr zufrieden. Ich habe was gelesen von fehlenden Codecs, vielleicht kommt da noch was, aber bisher läuft einfach alles.

Ich hatte Fedora übrigens zuerst auf eine externe SSD installiert, Ubuntu weiterhin auf der internen SSD belassen. Da der Fedora-Stick noch da war, habe ich aus der Live-Umgebung mit gparted die Partitionen schnell auf die interne SSD kopiert, soeben alle persönlichen Daten aus dem Home Ordner verschoben und die Ubuntu Partitionen gelöscht.

Im Kofler Buch habe ich einige Nachteile von Flatpak gelesen. Schön finde ich in Fedora, dass es oft beide Möglichkeiten gibt (war in Mint auch so). Wenn möglich ziehe ich "Nicht-Flatpak" vor, da die Flatpak-Programme laut Kofler oft viel größer sind und auch bei der Ausführung den Arbeitsspeicher entsprechend mehr auslasten. Aber es ist für mich sehr hilfreich, Flatpak als Option quasi von Hause aus zu haben.

Danke für die vielen Tipps und Gedanken zum Thema "Probleme beim Umstieg von Mint auf Ubuntu" welches nun erstmal gelöst ist :daumen:
Weitere Fragen zum Thema Linux kommen sicher, aber dann an anderer Stelle...
 
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ettan schrieb:
Missfällt das nicht jedem eingefleischten Linux-User.....
Eingefleischte Linux-User sind genauso ätzend wie eingefleischte Windows (und Mac) Nutzer.

Liebe Grüße von einem Ubuntunutzer! ;)
 
ettan schrieb:
Da wusste ich aber noch nichts von dem Canonical-Snap-Zwang.
Dieser Zwang ist relativ. Dir zwingt keiner Snaps auf für Software, die du persönlich installieren möchtest. In Linux hast du immer die Wahl, daran ändert Ubuntu auch nichts. Du hast ja nach wie vor die Möglichkeit, die Quelle deiner Wahl dafür zu verwenden. Die Distribution legt halt ihren eigenen default fest. Allerdings geht sie hier etwas grob vor bzw. offensiv, vermutlich um eine nervige Hürde zu schaffen. Es wird aber in letzter Konsequenz nichts verhindert, was du anders machen willst. Diese relativ seichte Gängelei ist in der Linux Welt halt schon das Böse in Tüten und triggert viele total. Aber das Thema ist auch viel gespickt mit Fanatismus und Halbwahrheiten, wie üblich in diesem Bereich wenn die Förmchen tieffliegen.

Ich persönlich würde nicht so weit gehen, es mit Microsoft&Co. zu vergleichen, das ist in meiner Wahrnehmung ein ganz anderer Level an Gängelei. Canonical treibt halt ihr eigenes Format Snap konsequent voran, indem es einige Pakete per default auf Snaps umstellt und einen eigenen Store vorinstalliert, der nur Snap und DEB kann. Das war's aber auch schon. Nach wie vor ist flatpak installierbar, oder auch gnome-software. Oder man setzt sich eine entsprechende Repository Quelle für Deb Pakete von der Software, die man will, wenn sie nicht mehr per default so geliefert wird. Unter KDE bzw. Kubuntu kann man mit Discover sogar alle 3 Systeme gleichzeitig verwalten.

Im Gegensatz zu Flatpak ist Snap auch das ältere und insgesamt mächtigere Format, aber auch nicht frei von Schwächen. Canonical hat es halt in der Vergangenheit verstanden, Leute zu verprellen mit eigenen Sonderwegen, teilweise entgegen bereits existierender Standards. Das ist hier nicht der Fall, weil Snap ja zuerst da war und andere Quellen nicht unterdrückt werden, aber viele halten es dafür und packen das ganze wieder in die gleiche Schublade. Nach der Vorgeschichte ist das verständlich. Insgesamt hat Canonical bzw. Ubuntu eine Geschichte voller Kontroversen, und snap ist eine weitere davon. Aber viel mehr als das ist es auch nicht.

Es stört halt viele noch der zentrale, nicht Open Source Snap Store. Vermutlich ein Versuch von Canonical Apps voll zu kuratieren, frei nach dem Vorbild Apple. Sie sind aber nicht Apple und auch nicht besonders gut darin, es wurde bereits Malware darin gefunden. Die Kritik zumindest am Zentralismus findet aber zumindest in meinen Augen da ein Ende, dass bei Flatpak nur mal zum Vergleich es neben Flathub auch keine Paketquelle gibt, die nennenswert wäre. Hier wäre man zwar potentiell freier, aber offensichtlich nutzt das keiner, oder wenige. Wäre ja auch lästig, viel bequemer ist alles an einer Stelle... Naja, die Linux Welt muss nicht zwingend Sinn ergeben. :D
 
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Dann hier auch gleich der banale Hinweis, dass bei Fedora ein eigenes Flatpak-Repo voreingestellt ist und man Flathub auch erst selber nachtragen muss.
 
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