Gnome in Mint zu installieren wäre vielleicht die einfachste Variante gewesen, ja. Ich habe das auch in Erwägung gezogen, da es aber viele kritische Meinungen dazu gab, habe ich mich entschieden Ubuntu zu installieren. Erschien mir sinnvoll nachdem ich es eher zufällig mit dem Live-Stick erleben durfte. Da wusste ich aber noch nichts von dem Canonical-Snap-Zwang. Bin da vielleicht ein bisschen Microsoft geschädigt, aber das passte mir schon aus Prinzip nicht. Missfällt das nicht jedem eingefleischten Linux-User, wenn man was aufgezwungen bekommt, was man nicht will? Mir schon, sonst wäre ich bei Windows geblieben
Habe zuerst Debian ausprobiert, das wirkte auf mich sehr altbacken. Die Software war wirklich sehr sehr alt (Darktable 7.irgendwas). Stabil, gut und schön, aber soweit zurück wollte ich dann doch nicht gehen.
Fedora war die zweite Distri. Das fängt schon mal mit der einfachen Erstellung des USB-Sticks an, da es ein Startmedientool dafür gibt. Der Installationsprozess war zwar nicht ganz so einfach wie bei Mint oder Ubunutu, aber doch sehr gut und einfach machbar und ansprechend gestaltet.
Mir wurde schnell klar das Gnome nicht gleich Gnome ist. Warum sieht das nicht aus wie unter Ubuntu? Weil die da was angepasst haben, was unter Fedora nicht der Fall ist. Dank
Michael Kofler habe ich was über gnome extensions gelernt und über Gnome Optimierungen und siehe da: mit sehr wenig Aufwand ist Fedora schnell und hübsch eingerichtet und ich bin sehr zufrieden. Ich habe was gelesen von fehlenden Codecs, vielleicht kommt da noch was, aber bisher läuft einfach alles.
Ich hatte Fedora übrigens zuerst auf eine externe SSD installiert, Ubuntu weiterhin auf der internen SSD belassen. Da der Fedora-Stick noch da war, habe ich aus der Live-Umgebung mit gparted die Partitionen schnell auf die interne SSD kopiert, soeben alle persönlichen Daten aus dem Home Ordner verschoben und die Ubuntu Partitionen gelöscht.
Im Kofler Buch habe ich einige Nachteile von Flatpak gelesen. Schön finde ich in Fedora, dass es oft beide Möglichkeiten gibt (war in Mint auch so). Wenn möglich ziehe ich "Nicht-Flatpak" vor, da die Flatpak-Programme laut Kofler oft viel größer sind und auch bei der Ausführung den Arbeitsspeicher entsprechend mehr auslasten. Aber es ist für mich sehr hilfreich, Flatpak als Option quasi von Hause aus zu haben.
Danke für die vielen Tipps und Gedanken zum Thema "Probleme beim Umstieg von Mint auf Ubuntu" welches nun erstmal gelöst ist
Weitere Fragen zum Thema Linux kommen sicher, aber dann an anderer Stelle...