kling1 schrieb:
wer lernt denn heutzutage denn noch ernsthaft c++? vorallem "spieleprogrammierung" nimm einfach ne engine und verwende die dortige scriptsprache..
Was spricht denn
dagegen, C++ zu lernen? C++ deckt praktisch alles ab - OOP, funktionale Programmierung, ein (komplett funktionales) Template-System zur Metaprogrammierung und die Möglichkeit, absoluten Low Level-Code bis hin zum eigenen Memory-Allocator zu schreiben. Es ist meiner Meinung nach nur keine tolle Einstiegssprache, eben wegen dieser Komplexität und einer fummeligen, monströsen, aber trotzdem recht beschränkten Standardbibliothek.
kling1 schrieb:
vorallem "spieleprogrammierung" nimm einfach ne engine und verwende die dortige scriptsprache..
Damit man bloß keine Ahnung hat, was da vorgeht. Eine komplette Engine stampft man zwar nicht mal eben so selbst aus dem Boden, aber 2D-Brettspiele mit KI oder sowas wären mE für den Anfang weitaus sinnvoller als sich "einfach" irgendeine Engine zu besorgen und sich dann neben der Programmierung auch noch mit Sound- und Grafikdesign herumschlagen zu müssen.
Und gerade für sowas böte sich Python an, und PyQt für die Oberfläche. Schnell zu lernende Sprache für den schnellen Erfolg.
kling1 schrieb:
zum einstieg java um einfach die ganzen konzepte kennen zu lernen.. später wenn du etwas kannst benutzt du die sprache die für das problem das du hast am besten geignet ist.. dann wahrscheinlich nicht java
Konzepte lernt man aber nicht von einer Sprache, die nur ein einziges Konzept kennt, nämlich "OOP oder stirb". Und das ist dann noch nicht einmal sonderlich toll umgesetzt, was man spätestens an der Existenz der Wrapper-Klassen erkennen sollte.
invveritas schrieb:
Natürlich gilt der Rat nur für die ersten Schritte im Programmierleben - hat man sich mal die Grundlagen angeeignet gilt es die entsprechenden IDEs einzusetzen und anwenden zu lernen.
Wobei ich persönlich immer noch am liebsten mit Texteditor (Kate) + Konsole programmiere. gdb kann manchmal etwas nervig sein, aber dafür ist da auch gleich das gesamten Feature-Set zugänglich.
Liegt aber auch daran, dass es unter Linux kaum eine brauchbare C++-IDE gibt. kdevelop ist unglaublich lahmarschig (Code-Ansicht zur Debugger-Ansicht? Dauert mehrere Sekunden) und Code::Blocks ist GTK only und bestenfalls "ganz nett" (gibts da überhaupt git-Integration?) - mir fällt eigentlich nur noch der Qt Creator ein, und mit dem hab ich nie wirklich gearbeitet.
invveritas schrieb:
Das allerwichtigste: Programmieren ist nicht mit "Code schreiben" gleichzusetzen. Es geht viel mehr darum WIE man eine Aufgabe am EFFIZIENTESTEN löst. Effizienz muss dabei nicht immer dasselbe heissen.
Das Wichtigste wäre vor allem erstmal, Code hinzubekommen, der
funktioniert - da ist Effizienz (egal ob nun im Sinne von Laufzeit, Speicherbedarf, Codegröße, ...)
erst mal relativ egal. Das kommt dann, wenn man
a) die Sprache verstanden hat
b) sich mit entsprechenden Datenstrukturen und Algorithmen befasst hat.