iSight2TheBlind
Fleet Admiral
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[F]L4SH schrieb:Meine Güte liebe Computerbase User!
Wartet doch erst mal ab, bis es vorgestellt wird. Da bastelt nicht irgendeine Hinterhof Startup Klitsche oder ein mittelmäßiger Smartphone Hersteller. Da baut Google - ihr wisst schon, dieses Ding, ohne das das Internet nicht mehr vorstellbar ist und der Entwickler dieses komischen Hands OS mit 80% Marktanteil.
Man stelle sich ein Betriebshandy für einen Konzern wie Siemens vor, das ein Tan Generator ähnliches Modul für den Zugang zum Onlinesysteme hat und einen eigenen proprietären NFC Chip, der das Aktivieren von Hardware oder überhaupt erst den Zugang zu den Werken erlaubt und dazu keine Kamera an Bord hat.
1. Punkt - Google: Google ist auch die Firma die an Google Glass arbeitet, diesem Teil welches nun schon ein Jahr nicht mehr ernsthaft verbessert wird weil Google realisiert hat dass wenige sich ein Display ans Gesicht schnallen wollen und noch viel weniger Leuten gegenüberstehen wollen die ein Display samt Kamera am Gesicht haben.
Das was Google Glass mal werden sollte ist nun Android Wear, da hat der Nutzer Google auch immer dabei und sieht nicht aus wie ein Borg, mit eingeschränktem Gesichtsfeld.
2. Dein Vorteil löst sich in dem Beispiel durch die Eigenschaften von Ara wieder in Luft auf. Wenn man jederzeit einzelne Module austauschen kann dann kann man auch beim Firmenhandy eines der Module im Betrieb gegen ein - winziges und daher versteckbares - Kameramodul austauschen.
Eigentlich musst du also die Kameranutzung bereits im OS deaktivieren - und das kannst du heute auch so schon bei modernen gemanagten Geräten.
thomaso66 schrieb:Wobei länger als 18 Monate ist ja die Unterstützung von Google auf das Aktuelle Android Version ja nicht gegeben, schauen wir mal wie lange es sich wirklich Updaten lässt, denn was nützt mir die neuste Kamera, Sensor...wenn sie nicht vom BS unterstützt wird.
Die Unterstützung der einzelnen Komponenten wird doch eh das reinste Chaos, eigentlich müsste Android dann ein aufgeblähtes Monstrum werden wie es Windows ist, Unterstützung für jede Hardware und die Treiber liefert der Komponentenhersteller jeweils mit. Performance und Optimierung kann man dann aber erstmal vergessen.
BetA schrieb:anyway, PhoneBlocks? im with it... best Idea in 10 years...
Ich greife mal den PC aus deiner Signatur auf.
Core2Quad Q9550, Sockel 775 Mainboard mit P45-Chipsatz, 8GB DDR2-RAM, eine GeForce GTX 460 und schließlich eine Creative SoundBlaster X-FI Soundkarte.
Hängen an einem Röhrenmonitor bzw. HDTV, 1600x1200 bzw. 1920x1080.
Willst du ein Teil davon aufrüsten musst du eigentlich alles neukaufen.
Eine bessere CPU bekommst du auf das Board nicht drauf, willst du das Board aufrüsten um schnellere SATA-Schnittstellen oder USB3-Ports zu bekommen brauchst du eine neue CPU und neuen RAM.
Wenn du eine neue Grafikkarte benutzen möchtest brauchst du eine neue CPU, ein neues Board und neuen RAM, weil sich eine GeForce GTX 980 bei einer fast 7 Jahre alten CPU nicht mehr lohnt.
Dann kannst du aber auch eigentlich gleich noch eine neue Festplatte kaufen (wenn sie damals mit dem PC zusammen angeschafft wurde), denn irgendwann gehen die auch mal kaputt. Und heutzutage hat man als Bootplatte doch eh gerne eine SSD.
Und auf neuen Boards gibt es keine PCI-Slots mehr, d.h. deine Soundkarte die noch PCI verwendet musst du dann auch tauschen.
Willst du einen höher auflösenden Monitor (2560x1440) benötigst du eine bessere Grafikkarte und dann brauchst du im Prinzip gleich wieder den ganzen Rest neu.
Selbst wenn du einfach mehr RAM willst bist du auch gleich wieder bei einer großen Rechnung, denn für 16GB DDR2 zahlst du etwa das Dreifache der Kosten für DDR3.
Und das ist nur bei einem Desktop-Computer, der zumindest auf dem Papier eine große Aufrüstbarkeit besitzt und bei dem viele Hardwarekomponenten eigentlich für sich selbst stehen. Solange PCIe vorhanden ist kannst du jede Grafikkarte in das Mainboard stecken - es lohnt sich halt nur ganz oft nicht ohne auch andere Sachen auszutauschen.
Bei einem Smartphone kommen noch Abhängigkeiten dazu, ein Kameramodul funktioniert nicht einfach von sich aus sondern muss für akzeptable Leistung einen passenden Bildverarbeitungsprozessor im Gerät vorfinden - idealerweise (Platzersparnis, Kostenersparnis) im SoC.
Stell dir vor du würdest dir jetzt eine tolle Webcam mit FullHD-Auflösung kaufen und dann erfährst du, dass mit deinem Prozessor maximal 720p drin sind, bei 20fps.
Smartphones sind keine Desktopcomputer (in Bezug auf die Aufrüstbarkeit) und wenn sie Desktopcomputer werden hören sie auf Smartphones zu sein - dann werden sie halt ganz einfach kacke.
Denn sie werden groß, schwer, Strom verschwenden und schlechter laufen. Und wenn es ganz prima läuft kriegt man sogar noch ein paar Inkompatibilitäten dazu, wenn zwei moderne Komponenten sich gegenseitig nicht leiden können.
Und Aufrüsten muss man im Endeffekt doch eh immer alles, weil sonst irgend eine Komponente den Rest so weit ausbremst, dass man das Aufrüsten auch hätte sein lassen können.
Spezialhardware mag ein Anwendungsgebiet sein, die gibt es jedoch auch für das iPhone.
Man kann mit dem iPhone Kreditkarten akzeptieren, Barcodes einscannen und Einkäufe abschließen (wer mal in einem Apple Store war weiß das, die verwenden aber iPod Touch^^), Wärmebildkameras nutzen und Cases mit riesigen Zusatzakkus gibt es auch. Sony hat sogar - nicht nur für das iPhone - ansteckbare riesige Digitalkameramodule entwickelt.
Dafür benötigt man kein LEGO-Smartphone, welches ganz viele neue Probleme erzeugen würde, sondern ganz im Gegenteil - da hilft es eine Plattform anzubieten bei der sich Dritthersteller sicher sein können, dass die Telefone eine große Verbreitung erfahren werden und zwei Jahre auf den selben Formfaktor setzen und eine noch längere Zeit auf den selben Anschlussport.