News Project Treble: Qualcomm unterstützt jetzt immer vier Android-Versionen

Eigentlich hatte ich gehofft, dass dieses "Project Treble" schon weiter ist und es Erfolge (aus Endkundensicht) gibt. Aber da lag ich wohl falsch.

Mir ist nicht klar, aus welchem Grund das so ein Theater ist. Ich bin der Ansicht, der Softwareanbieter sollte für Updates, zumindest sicherheitskritische, verantwortlich sein.
Warum funktioniert das bei Windows z.B. so "einfach" und hier ist es Wahnsinnsaufwand? Ist doch völlig klar, dass der Hersteller der Smartphones dazu keinen Bock hat, wenn ein Update für jedes Gerät geschrieben werden muss.
Beim iPhone ist das viel einfacher, da kommt alles von einem Hersteller, dazu mit überschaubaren Gerätevarianten. Nur ist bei denen nach Supportende wirklich Feierabend, verbunden mit massivem Wertverlust, wenn z.B. Apps von Dirttanbietern eine höhere OS-Version voraussetzen.
 
lucdec schrieb:
Der Markt scheint halt (was den Android-Bereich betrifft) nicht viel Wert auf Updates zu legen, sonst wäre der Druck auf die Hersteller größer. Die Leute, die gerne über längere Zeit Updates möchten, können als Alternative ein iPhone kaufen.

Wenn die Hersteller sich absprechen, langfristige Updates oder wechselbare Akkus gar nicht anzubieten, hat der Käufer keine Wahl.

Und der überteuerte Apfelkitsch ist auch keine Lösung, da die Kosten pro Jahr gleich oder höher sind. Da kaufe ich lieber ein Nokia für <200€.
 
Plumpsklo schrieb:
Ich habe auch nicht Windows Phone geschrieben sondern Windows. Das ist das Betriebssystem auf dem PC. Viel unterschiedliche Hardware, dennoch Softwareupdates möglich, egal welche Hardware verbaut ist.
Also viel offener als ASOP kann eigentlich nichts sein. Auf den proprietären Windows-Schrott kann ich gerne verzichten, gilt auch für iOS wo ich im goldenen Käfig bin...
 
Plumpsklo schrieb:
Also ein Dumb-Phone mit Touchscreen... Fürn Opa vielleicht.
Nun, er hat sich ja quasi eins ohne App Support gewünscht
 
Harsiesis schrieb:
Das ist doch der falsche Weg. Eigentlich müsste google es soweit vom System trennen, dass google direkt die Sicherheitspatches auf die Geräte bringen kann unabhängig was der OEM auf dem Gerät hat. Wenn es nun in der HZand der OEMs liegt, dann ändert sicher genau... NICHTS.

Die BLOB und Closed-Source Politik der Hersteller ist der falsche Weg,
Ergänzung ()

Ravenstein schrieb:
jedesmal wenn ich da nen upgrade fahre, statt einer kompletten neuisntalation fleigen mir die meisten linux systeme um die ohren und enden im black screen of deth (kernel panic error) windows 10 rennt hingegen seit version 1503 ohne neuinstalation...

Nutzt du die Schrotttreiber von NVidia?
 
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JMP $FCE2 schrieb:
Wenn die Hersteller sich absprechen, langfristige Updates oder wechselbare Akkus gar nicht anzubieten, hat der Käufer keine Wahl.

Und der überteuerte Apfelkitsch ist auch keine Lösung, da die Kosten pro Jahr gleich oder höher sind. Da kaufe ich lieber ein Nokia für <200€.

Die brauchen sich nicht abzusprechen - es interessiert die Verbraucher einfach nicht. Frag doch mal Ottonormalverbraucher mit einem Android-Handy ob er weiß welche Android-Version auf seinem Smartphone läuft... Die meisten wissen doch nicht einmal, dass Android von Google entwickelt wird. Viele denken, dass das von Samsung kommt - ist ja schließlich ein Samsung-Gerät.

Natürlich ist Apple teurer! Von der Positionierung als „Premium-Marke“ mal abgesehen, kostet die Software-Entwicklung Geld. 5 Jahre Updates fallen ja nicht einfach vom Himmel. Ein Moto G8 ist halt extrem günstig - da kann man nicht noch ein halbes Jahrzehnt Updates erwarten. Eigentlich bekommt man für sein Geld nocht erstaunlich viel Support.
 
lucdec schrieb:
Natürlich ist Apple teurer! Von der Positionierung als „Premium-Marke“ mal abgesehen, kostet die Software-Entwicklung Geld. 5 Jahre Updates fallen ja nicht einfach vom Himmel.

Updates sind bei Apple billiger in der Entwicklung weil es nicht so viele Modelle gibt
 
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R4Z3R schrieb:
Viel Spaß mit nem Debian aus den 90ern, 2000ern oder frühen 2010er Jahren - die lachen dich aus wenn du da irgendeine Form von Upgrade oder Kompatibilität erwartest.
Warum genau noch mal, sollte ich ein uraltes Debian benutzen? Warum sollte man überhaupt ein uraltes Linux benutzen? Im Gegensatz zu Windows laufen auch aktuelle Distros auf den alten Schätzchen.
Sehr realitätsnah der Vergleich!

Es gibt nichts stressfreieres bzgl. Updates als z.B. ein LTS Ubuntu. W10 mit seinen unsäglichen Funktionsupdates und dem Hickhack dazwischen ist dagegen angewandte Nötigung in Tateinheit mit sinnloser Zeitvernichtung.
 
lucdec schrieb:
Die brauchen sich nicht abzusprechen - es interessiert die Verbraucher einfach nicht. Frag doch mal Ottonormalverbraucher mit einem Android-Handy ob er weiß welche Android-Version auf seinem Smartphone läuft...

Das merkt man spätestens dann, wenn z.B. die Busfahrkartenkauffunktion der Stadtwerke-App nicht funktioniert wegen veralteter Zertifikate.

Und so lange kein Hersteller eine lange Unterstützung garantiert, zahlt natürlich niemand einen Aufpreis. Für unverbindliche, leere Versprechen gibt es kein Geld. Dafür müssen verbindliche Garantiezusagen her.
 
Viele Apps setzen doch überhaupt keine aktuelle Android-Version voraus. Whatsapp ist irgendwo bei 4.X unterwegs und die Sparkassen-App bei Android 6.X - das sind ja nun wirklich keine enormen Anforderungen. Wenn die App nicht mehr läuft wird halt ein neues Gerät gekauft.

Warum sollen die Hersteller sich Mühe geben? Es läuft doch!
 
Ich vertrete auch die Meinung, dass da mal was von dem Gesetzgeber kommen sollte, also bspw. der EU. Dann kann sich ja jeder Anbieter noch überlegen, ob er auf unserem Markt Geräte anbieten möchte. Möglicherweise wären es dann pro Hersteller auch direkt weniger.

Den Anwender juckt es natürlich (meistens) nicht. Aber ich denke wir haben genug andere Produkte die gewisse Standards erfüllen zu haben, genauso wie bspw. ein Auto auch Straßenverkehrstauglich sein muss und da gibt es auch Gesetze die eine Verfügbarkeit der Ersatzteile bspw. regeln. Also das zumindest schonmal Qualcomm dafür sorgen muss, dass Updates möglich sind, könnte auch vom Gesetzgeber kommen. Dass Smartphone-Hersteller dies auch nutzen, sollte ebenfalls vorgeschrieben sein. Aktuelle Smartphones brauchen eigentlich nur nach 2-3 Jahren mal einen frischen Akku und dann kann man die auch noch länger benutzen. Wenn man sich dann aber Sicherheitsrisiken aussetzen muss, nur weil man weniger Elektroschrott verursachen möchte, läuft doch etwas verkehrt.

Ich greife da jedenfalls als nächstes zu Apple und benutze dann die nächsten Jahre ein iPhone und dann kann ich danach mal schauen, was sich so in der Androidwelt getan hat. Wenn 4 Jahre (regelmäßige) Sicherheitsupdates zum Standard werden, ist auch Android wieder interessant.
 
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lucdec schrieb:
Viele Apps setzen doch überhaupt keine aktuelle Android-Version voraus. Whatsapp ist irgendwo bei 4.X unterwegs und die Sparkassen-App bei Android 6.X - das sind ja nun wirklich keine enormen Anforderungen. Wenn die App nicht mehr läuft wird halt ein neues Gerät gekauft.

Warum sollen die Hersteller sich Mühe geben? Es läuft doch!
Sicherheitslücken sind nicht gut fürs Ansehen.
 
riloka schrieb:
Sicherheitslücken sind nicht gut fürs Ansehen.

Ihr nennt alle „Probleme“, die es schon seit längerer Zeit gibt und die am Markt „mit eingepreist“ sind. Das ist doch nicht erst sein gestern eine Baustelle im Android-Bereich. Wenn das wirklich für viele Leute so ein wichtiges Anliegen wäre, dann würde es dort auch mehr Druck geben.

Ich würde mir auch einen längeren Update-Zeitraum (ob nun Feature-Updates oder Sicherheits-Updates) im Android-Bereich wünschen, aber ich mache mir da keine Illusionen bezüglich der Rentabilität (für die Hersteller).
 
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