hroessler schrieb:
Hör doch mal auf, so einen Dreck zu labern. Überall wo Leistung im Vordergrund steht sind C/C++ erste Wahl. Embedded Systems\Betriebssysteme\Treiber\Echtzeitverarbeitung\Games in Java\C#\JavaScript??
Ich hab ja C++ auch nicht völlig ausgeschlossen.
Embedded-Systeme. Von mir aus. Betriebssysteme und Treiber. Ja ok.
Aber jenseits dessen wird die Luft für C++ schon sehr dünn. Zumindest vom Aufwand/Nutzen her. Und wie viele Leute schreiben schon Betriebssysteme und Treiber?
Bei Spiele sieht die Sache schon wieder gespalten aus. Gameengines sind sogar relativ häufig in C oder C++ geschrieben. Aber die wenigsten programmieren direkt an der Engine rum, sondern benutzen eine die bereits da ist. Und das geschieht häufig mit Skriptsprachen.
Sonstiges High-Performance-Computing ist ebenfalls nicht auf C oder C++ angewiesen. Auch andere Compiler erzeugen schnellen Code.
So wird für numerische Aufgaben heute immer noch gerne Fortran eingesetzt.
Aber auch Native-Code-Compiler von anderen Sprachen müssen sich nicht hinter ihren C/C++ Pendants verstecken.
hroessler schrieb:
Und die Mähr, dass die C++ Compiler langsam sind, sind auch nicht wahr. Der C++ Buildprozess ist eben komplexer als in den meisten anderen PS.
Lustig. Erst sagst Du, dass C++ Compiler nicht langsam sind, um in den nächsten Sätzen zu begründen warum sie (ja nun anscheinend doch) so langsam sind.
Und das sind alles Gründe, die dann auch noch explizit auf C++ zurückzuführen sind.
Ich mein, sowas wie den Präprozessor gibts ja nicht, weils unumgänglich ist, sondern es ist halt eine Eigenart von C++ die C++ aber nicht besser, sondern sogar eher schlechter macht.
hroessler schrieb:
Und durch die vielfältigen Möglichkeiten der Sprache C++ muss der Compiler eben auch mehr tun
Wenns mal so wäre. Tatsächlich sind die Features der Sprache begrenzt im Gegensatz zu diversen Alternativen. Das drückt sich schon darin aus, das man in C++ philosophiegemäß nur Features einbaut die
zero-cost sind.
Wenn man so die Leute fragt, warum sie eigentlich C++ lernen wollen kommen da vielfach Antworten wie "Na das machen doch die Profis" oder auch "Weil man damit Spiele machen kann" was bestenfalls die halbe Wahrheit ist.
Nichts spricht generell dagegen trotzdem C++ zu lernen. Aber man muss auch ganz klar sagen, dass C++ trotz der Neuerungen immer noch ein hartes Brot ist, was einem eine nicht gerade niedrige Frustrationstoleranz und im Gegenzug viel Geduld abverlangt.
Mit den hier angesprochenen 10 Jahren ist man da also gar nicht so weit von der Wahrheit weg.
Und darüber sollte man sich halt klar sein. Und man sollte sich überlegen, ob die Gründe dafür ausreichend sind. Oder ob man sich nicht doch etwas leichteres sucht, weil man spätestens nach ein paar Wochen eh alles genervt hinwirft (wobei auch das ne gute Erfahrung sein kann).
Und wenns eh nur darauf hinausläuft z.B. Textdateien zu parsen, um den Inhalt dann in eine Datenbank zu packen (oder was für ein Beispiel man sich jetzt auch immer raus picken möchte), dann ist C++ eben zumindest eine ungünstige Wahl was Aufwand/Nutzen angeht.
Wenn das der Threadersteller alles bedacht hat. Ok. Dann ist ja auch alles gut und man muss nicht weiter reden. Falls nicht, hab ich damit eine gute Tat vollbracht, indem ich ihn hab nicht ins offene Messer laufen lassen. :-)
Gruß
Andy