Ich finde nicht, dass man per se sagen kann, dass F2P nicht auch eine hohe Qualität erreichen kann. Auf klassische Produkte mag diese Aussage zutreffen. Mittlerweile wandelt es sich aber zusehends, und Spiele wie "Der Herr der Ringe Online" oder "Star Trek Online" haben sicherlich eine andere Qualität als die Spiele, die F2P im vergangenen Jahrzehnt berühmt und berüchtigt gemacht haben (wobei die Erwähnung von STO als in diesem Kontext eher positives Beispiel auch zeigt, wie niedrig das Niveau tatsächlich sein kann). Ich bin überzeugt, dass mehr und mehr Triple A-Produktionen auf den Zug aufspringen werden und sich die Landschaft langsam wandeln wird, aber bis F2P den durch unzählige unterdurchschnittliche Produktionen des vergangenen Jahrzehnts seinen schlechten Ruf verliert, wird noch viel Zeit vergehen. Und dann ist da ja noch der Faktor "Kaufdruck". Egal ob man "Free Player" oder Abonnement in den neuartigen Hybrid-Modell ist, man wird ständig zu Kleinstkäufen gedrängt, von Fluff bis manchmal auch echten Spielvorteilen (die über die Spielzeit praktisch nicht erworben werden können). Das nervt. Das nervt extrem. Aber es hat auch sein Gutes: Man kann spielen, was man will, ohne erst einmal ein Abonnement abzuschließen, um überhaupt spielen zu können.
P.S.: Ich finde es bemerkenswert, dass diese Aussage ausgerechnet von Namco kommt.