thes33k
Lt. Commander
- Registriert
- Apr. 2008
- Beiträge
- 1.258
Naja,
so einfach, wie der nette Herr von Namco es sich hier macht, ist es dann wahrscheinlich doch nicht:
1. Über welchen Raum spricht er da? Es gibt Geschäftsmodelle, die je nach Region mehr oder weniger gut funktionieren. So sind Amerikaner z.B. Fans von "einmal pro Jahr" zahlen und dann sich nicht mehr damit auseinander setzen, während der klassische Europäer sich eher nur kurzzeitig binden möchte. Allein das macht es in Europa schon leichter, weil das kurzzeitige Binden eben einen kleineren Betrag darstellt und somit eher mal ausgegeben wird. Und wie wir an App Stores / DLC etc. sehen: Micropayment lohnt sich.
2. Über was für Titel sprechen wir hier? Natürlich sind die Titel die man so in der Werbung auf Comedy Central / Prosieben / RTL wenig attraktiv für die Bevölkerung dieses Forums zum Beispiel. Aber die sind wahrscheinlich auch nicht vorwiegend die Zielgruppe. Allein am Genre kann man schon differenzieren, ob F2P funktionieren kann oder nicht. Wie wollte man z.B. sc2 f2p machen? Da gibt es einfach kaum Aspekte, die man vernünftig zu Geld machen könnte ohne die Balance maßgeblich zu zerstören. Dann sollte einem auch auffallen, dass die meisten f2p Titel auf dem Markt weniger Titel zum Wettbewerb zwischen Spielern sind. Das sind relativ häufig Abwandlungen von Aufbausimulationen, die sowohl für einen kurzen Blick hinein als auch für ein umfassendes Spielerlebnis geeignet sind. Zu guter letzt, sollte man dann auch noch schauen, ob es SP oder MP-Titel sind. Titel, die wirklich eine Story haben, die aufwändig erzählt werden will, lassen sich natürlich schlecht als f2p umsetzen, weil man da kaum Bezahlinhalte finden kann. Nehmen wir ein point&click-Adventure: Die erste Episode und wenn man weiterspielen möchte, dann für weitere bezahlen? Ich bezweifle, dass das funktioniert.
Man kann ja gerne gegen f2p sein, sofern man darstellt, über was für Inhalte man spricht. Aber insgesamt sehe ich nicht, wieso der jetzige erfolgreiche Trend zu f2p generell problematisch sein sollte. Für die meisten Spieler da draußen, ist es eher ein Gewinn an Unterhaltung. Wer Probleme mit dem Sinn der Bezahlung hat: Man nehme mal an, dass Universal ihre DVDs kostenlos verteilen würde, jedoch für die Extras darauf Mikrobeträge verlangt. Dann würde doch wohl jeder anerkennen, dass derjenige, der nicht auf seine Geldbörse achtet und 159759752755 dieser Mikrobeträge bezahlt selber schuld ist. Für denjenigen, der damit verantwortungsvoll umgeht, ist es ein Zugewinn, da er eben nur für das bezahlt, was er Extra möchte.
so einfach, wie der nette Herr von Namco es sich hier macht, ist es dann wahrscheinlich doch nicht:
1. Über welchen Raum spricht er da? Es gibt Geschäftsmodelle, die je nach Region mehr oder weniger gut funktionieren. So sind Amerikaner z.B. Fans von "einmal pro Jahr" zahlen und dann sich nicht mehr damit auseinander setzen, während der klassische Europäer sich eher nur kurzzeitig binden möchte. Allein das macht es in Europa schon leichter, weil das kurzzeitige Binden eben einen kleineren Betrag darstellt und somit eher mal ausgegeben wird. Und wie wir an App Stores / DLC etc. sehen: Micropayment lohnt sich.
2. Über was für Titel sprechen wir hier? Natürlich sind die Titel die man so in der Werbung auf Comedy Central / Prosieben / RTL wenig attraktiv für die Bevölkerung dieses Forums zum Beispiel. Aber die sind wahrscheinlich auch nicht vorwiegend die Zielgruppe. Allein am Genre kann man schon differenzieren, ob F2P funktionieren kann oder nicht. Wie wollte man z.B. sc2 f2p machen? Da gibt es einfach kaum Aspekte, die man vernünftig zu Geld machen könnte ohne die Balance maßgeblich zu zerstören. Dann sollte einem auch auffallen, dass die meisten f2p Titel auf dem Markt weniger Titel zum Wettbewerb zwischen Spielern sind. Das sind relativ häufig Abwandlungen von Aufbausimulationen, die sowohl für einen kurzen Blick hinein als auch für ein umfassendes Spielerlebnis geeignet sind. Zu guter letzt, sollte man dann auch noch schauen, ob es SP oder MP-Titel sind. Titel, die wirklich eine Story haben, die aufwändig erzählt werden will, lassen sich natürlich schlecht als f2p umsetzen, weil man da kaum Bezahlinhalte finden kann. Nehmen wir ein point&click-Adventure: Die erste Episode und wenn man weiterspielen möchte, dann für weitere bezahlen? Ich bezweifle, dass das funktioniert.
Man kann ja gerne gegen f2p sein, sofern man darstellt, über was für Inhalte man spricht. Aber insgesamt sehe ich nicht, wieso der jetzige erfolgreiche Trend zu f2p generell problematisch sein sollte. Für die meisten Spieler da draußen, ist es eher ein Gewinn an Unterhaltung. Wer Probleme mit dem Sinn der Bezahlung hat: Man nehme mal an, dass Universal ihre DVDs kostenlos verteilen würde, jedoch für die Extras darauf Mikrobeträge verlangt. Dann würde doch wohl jeder anerkennen, dass derjenige, der nicht auf seine Geldbörse achtet und 159759752755 dieser Mikrobeträge bezahlt selber schuld ist. Für denjenigen, der damit verantwortungsvoll umgeht, ist es ein Zugewinn, da er eben nur für das bezahlt, was er Extra möchte.