homerpower schrieb:
@xSturm: Lach mich nur aus, aber ich halte den Zusammenhang von Elektromagnetischer Strahlung und die Auswirkungen auf Zellen/Organismen für hoch komplex und ich denke da wird man in den nächsten 10 Jahren noch einiges hören. Ich versuche zumindest (für mich) Sinnlose Dinge wie Kabellos laden aus meine Wohnung fernzuhalten
Elektromagnetische Strahlung wird noch weiter differenziert in ionisierende und nicht-ionisierende Strahlung:
Beispiel für ionisierende Strahlung: Röntgen/Gammastrahlung - verursacht Zellschäden und kann das Erbgut verändern (was dann je nach beschädigtem DNA-Bereich zu Krebs führen kann). Der Körper verfügt allerdings über sehr effektive Reparaturmechanismen, die diesen Schäden entgegenwirken.
Beispiel für nicht-ionisierende Strahlung: Mikrowellen (300 mm bis 1 mm) - sofern das richtige Frequenzband gewählt wurde, kann man eine der Grundschwingungen von H2O anregen -> Wasser (und anschließend das umliegende Material) wird erwärmt. Unsere Haushaltsmikrowellen machen das im großen Maßstab (da drin würde dich nicht die Strahlung killen sondern die Tatsache, dass dein Blut und Gewebe extrem heiß werden). Andere Geräte mit ähnlichem Frequenzband (Smartphones, WiFi) haben zwar die selben Auswirkungen, aber die abgestrahlte Leistung ist deutlich geringer. Eine Mikrowelle ist irgendwo im Bereich von bis zu 1 kW während Smartphones und WiFi-APs auf <100 mW begrenzt sind (Faktor 10.000 Unterschied).
Und gegenüber Magnetfeldern ist der menschliche Körper relativ unempfindlich - bei 3 Tesla starken Magnetfeldern in neuen MRIs geht's los, dass man sich sorgen machen muss um Amalgam-Zahnfüllungen. Ausnahme ist natürlich wenn man entweder irgendwo Metall im Körper hat (Erwärmung durch den induzierten Strom) oder einen Herzschrittmacher trägt. Aber auch hier sind wir beim induktiven Laden weit weg von den Feldstärken, bei denen solche Effekte beobachtet werden.
Zum Thema Mobilfunknetz-Sendemast: Als diese im größeren Stil gebaut wurden - teilweise auch auf Hausdächern - gab es mehr als einmal den Fall, dass die direkt darunter wohnenden Leute gesagt haben sie würden jetzt alle möglichen (negativen) Auswirkungen spüren, dabei handelte es sich aber immer um Einbildung, denn
a) sind die Sendemasten normalerweise Dipolantennen, d. h. sie strahlen in die Breite aber nicht nach oben und unten (wäre auch ein ziemlicher Konstruktionsfehler wenn ein signifikanter Anteil der Sendeleistung nutzlos in den Himmel und den Boden ginge)
b) Die Masten wurden erst Wochen bis Monate *nach* der Installation in Betrieb genommen, die Anwohner berichteten dagegen direkt nach der Installation schon von Störungen.