News Qimonda stoppt Produktion in Dresden zum 1. April

Vielleicht sollte man sich auch einfach mal nur fragen, wie es möglich ist, eine Existenz auf so wackligem Gerüst zu bauen und bei der Konzeption auch noch 'zig Zulieferer und kleinste Angestellte mit in ein Fiasko zu stürzen, dessen Absehbarkeit bei einer vernüftigen Markt- wie Existenz-Analyse jeden halbwegs rationalem Denker den Schweiß auf die Stirn getrieben hätte!?

Die Weitsicht kann doch nur vollends verpeilt gewesen sein.

Wann wäre der Schrei nach Hilfe erschallt, wenn die Krise nicht Vorab-Auslöser gewesen wäre? Oder hätte man die Bilanzen dann weiter so geschönt, wie man es bereits Jahre sträflich getan hat?
 
Das bezog ich nicht auf Qimonda-Mitarbeiter sondern generell auf Deutsche. Wir sind verwöhnt von einem Lebensstandard der nicht haltbar ist, da hilft es nicht zu sagen, dass das bisher auch so war. Unser Wohlstand basiert auf dem Ausbeuten der 3. Welt, wenn die wie im Falle von China zu uns aufschließen werden wir unser Standards wohl oder über senken müssen.
Irgendwie fehlt dir der Sinn zur Realität. Ab in die Ignore-Liste.
 
Ich finde, man sollte in Unternehmen mit Perspektive investieren und nicht in irgendwelche Firmen, die trotz Finanzspritze irgendwann in den nächsten zwei bis fünf Jahren den Löffel abgeben.

Da gabs in der letzten (oder vorletzten?) Zeit mal nen netten Artikel, wieso Opel pleite gehen muss. Die Antwort ist ganz einfach:
Opel verbaut/produziert einfach veraltete Technik, was heutzutage ein großer Fehler ist und außerdem sitzen sie auf einer sehr ungesunden Überproduktion, ebenfalls nicht haltbar in der aktuellen Lage.
Im Automobil- und eben auch im Speichermarkt streiten sich zu viele Hersteller um zu wenig Kunden, die natürlich auch nach dem besten/innovativsten Produkt in ihrem (aktuell sehr begrenzten) Budget.

Beide Hersteller (sowohl Opel als auch Qimonda) werden von der internationalen und nationalen Konkurrenz trotz staatlicher Hilfe irgendwann aufgerieben und dann sind erstens die Milliarden des Steuerzahlers weg und die Mitarbeiter trotzdem arbeitslos.

Man muss den Markt sich eben in dieser Zeit auch gewissermaßen selbst reinigen lassen, aber eben auch nicht jedes Unternehmen in den Bankrott gehen lassen (siehe Fehler des Präsidenten in der Krise 1929 etc.).

MfG
püpatz

P.S. Mit diesen Worten will ich hier auf keinen Fall irgendwelche Mitarbeiter beider Konzerne angreifen, die können wohl noch am wenigsten dafür, aber ich sehe trotzdem einen Sinn in meiner Ansprache;)#

P.P.S @über mir: wo fehlt denn da die Realitätsnähe? Er hat vollkommen recht. Irgendwann werden sich Indien und die anderen Billiglohnländer (Vietnam etc.) etwas von der "Geißel der Industriestaaten" lösen und dann gehn eben auch die Löhne hoch etc. Billiger wirds auf jeden Fall nicht werden. Und wenn alles teurer wird, was wir bisher als billig gewohnt sind, wie können wir dann unseren Lebensstandard so hoch halten, wie er es jetzt ist ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Erinnert sich noch jemand an den GROßEN Baukonzern Holzmann?
Schröder hatte denen ja großzügig geholfen, wo andere klein- und mittelständige Betriebe pleite gingen, doch dieser Konzern ist im endeffekt auch Pleite gegangen.
Pleite gehört genauso dazu wie die Firmengründung. Schade das es Qimonda trifft, aber sie sind aus vielen Gründen nicht Überlebensfähig und das seit Jahren.
Schade aber für die Arbeitnehmer.
 
Für wieviel Brutto gehst du arbeiten? Unter 1300?
 
dgschrei schrieb:
Das hat ja schon mal einer unserer schlauen Politiker vorausgerechnet. Weiß jetzt nur nicht mehr welcher Minister es war. Da kam dann dabei raus, dass es den Staat sogar weniger kosten würde das Arbeitslosengeld an die ganzen Leute zu zahlen, die bei einer Opelpleite ohne Job dastehen würden, als wenn sie das von Opel zur Rettung geforderte Geld bezahlen.

Das ist beim kohleabbau aber auch nicht anders... trotzdem wurden da millionen über millionen reingepumpt.
Wenn der staat sich um sowas richtig kümmern würde dann würde es jobs für jedermann geben, selbst wenns nur das sinnlose umgraben von erde auf nem riesigen feld ist. Gegen bezahlung versteht sich, keine 1€ Job farce.
 
Das mit der Kohle ist zum Teil insofern gerechtfertigt eine gewisse Rohstoff Autonomie zu gewährleisten. Ansonsten wären wir nur noch von Importen abhänig. Im Schlimmsten Falle kann eine aktive Kohleförderung die Wirtschaft und Infrastruktur auf einem notwendigen Minimum halten. Vor allem in Zeiten, zu denen China den Weltmarkt leer kauft (auch wenn deren Kaufkraft eigentlich deutlich geringer ist, die kaufen zZ extrem viel auf pump...) und Russland zwischen EU, USA und aufstrebenden Größmächten wie Indien, China Macht zeigen muss (->Öl).

Ansonsten zu Quimonda. Alles was Quimonda an Kapital zu bieten hat ist ein Technologievorsprung der nicht genutzt werden kann, solange sich die Produke an träge Standards halten müssen.
-Schaltungen die Weniger Energie verwenden bringen wirklich erst dann etwas, wenn die Spannung abgesenkt werden kann. Sagt JEDEC aber das Minimum ist 1,8V dann nutzt Quimonda es wenig wenn ihre Chips mit 1,3V könnten.
-Grundlagenforschung wie Kohlenstoffspeicher, extrem interessant etc. Aber eh JEDEC einen Standard setzt haben es auch alle Anderen

Wie auch immer, für Standardisierte Massenprodukte sind zZ die Asiaten zuständig.


Was Opel angeht: Opels Vorstände sagen selber, dass die aktuelle Standortpoltik des GM/Opel Konzerns hirnlos ist. Zu viele Werke stellen zu viele Autos mit einer viel zu schlechten Ausbeute her. Zum Vergleich, Ford Europa baut mit der hälfte an Fabriken die doppelte Anzahl an Autos bei ähnlichem Niveau der Produkte. Die lieben Politiker sind aber nur bereit Opel zu helfen, wenn Opel mit allen notwendigen Patenten und Markenrechten ALLE Standorte hält. Dies ist aber Illusion, es ist einfach nicht haltbar. Vor allem nicht in Deutschland und dem aktuellen Niveau der Opelprodukte.


Eine große Geste wäre es, wenn Deutschland versucht Teile Opels bei anderen deutschen Autokonzernen unter zu bringen. BMW baut die Produktpalette aus und könnte dafür ein nagelneues Opelwerk übernehmen. Oder VW lässt Opel für das untere Preissegment und verkauft die VWs bisher (VW baut ja schon länger keine Autos mehr für das "einfache", mittelmäßig verdienende Volk).
 
So schlimm wie es sich anhört, aber Politiker sollten die Finger aus dem Wirtschaftssystem lassen wenn es eine natürliche Bereinigung gibt.

Zum Thema Opel sage ich nur soviel, ein Konzern der in Deutschland KEINE Steuern zahlt, da ja GM in den USA sitzt und dort Steuer seitig alles umgewälzt wird, soll auch 0 (in Worten NULL) Euro Staatliche Hilfe bekommen.

Um Qimonda ist es schade, sehe es gerne wenn neue Techniken und Produkte in Deutschland entwickelt und produziert werden.
Aber eine solche Firma trägt sich entweder selbst oder bleibt auf der Strecke, Geld vom Staat reinpumpen macht nur Sinn wenn man Hilfe zur Selbsthilfe gibt.
 
@aktienspekulation:
ich bin mal gespannt, wie sich der aktienkurs am montag entwickeln wird bis zum 1.4.

https://gatrixx.ing-diba.de/dibawww...IMONDA AG NAMENS-AKT. (SPONS. ADRS) O.N&l=276

als ich vor 7 wochen meine 600 aktien gekauft hab, war der kurs sogar niedriger ;)

noch sind ja 2 wochen zeit

@rettungspakete
welche staatlichen "rettungsaktionen" haben denn jemals was gebracht auf lange sicht gesehen? holzmann zumindest nicht ;) wir leben in einer marktwirtschaft und da hat der staat (auch bei einer sozialen mw) nichts drin verloren - erst recht nicht beim heutigen stand der globalisierung -> wettbewerbsverzerrung.

natürlich ist es mist, wenn man selbst in einem derart betroffenen unternehmen beschäftigt ist und der einzelne arbeitnehmer kann nichts dafür. aber an der derzeitigen misere trägt jeder seinen teil der "schuld". geiz ist geil, importe sind geiler und jedem das seine, mir das meiste haben uns zwar eine zeitlang einen gewissen wohlstand gebracht, bergen allerdings auch schattenseiten, die jetzt so langsam auch dem naivsten klar werden dürften...

was der staat bzw. die regierung machen müsste, weiss jeder, der die 8. klasse geschafft hat. stichwort: antizyklisches handeln. warum sich das ganze so sehr hinzieht weiss der geier ... und dass es funktioniert, sieht man an der abwrackprämie (die 1,5 mrd kommen durch die mwst-einnahmen doppelt und dreifach wieder rein, denn nur wer geld hat, kann es ausgeben und steuern zahlen.) hier wird einfach zu kurzfristig gedacht. entweder nach dem motto "das bringt auf die schnelle eh nix, also lassen wirs erstmal" oder aber "das bringt jetzt was, mit den folgeschäden sollen sich unsere nachfolger rumschlagen". ein hoch auf die kurzen wahlzyklen und die quasi-immunität von konzernführunen und regierungsmitgliedern.

ich glaube ich schweife wieder ab.

kurzes fazit:
solange jeder - egal ob kunde, konzern oder regierung - nur an seinen vorteil denkt, kommt niemand aus der "krise" raus.

€dit
nachtrag von gestern zur verteutlichung der lage
Qimonda: Gespräche über Rettung werden über März hinaus andauern
MÜNCHEN (Dow Jones)--Die Gespräche mit potenziellen Interessenten über eine Fortführungslösung für den Speicherchiphersteller Qimonda AG werden über März hinaus andauern. Zwar hätten verschiedene Investoren Interesse bekundet, verbindliche Angebote lägen aber noch nicht vor, erklärte Michael Jaffé, der für Qimonda zuständige vorläufige Insolvenzverwalter, am Freitag.
[...]
Eine Produktion unter Vollkosten im bisherigen Maßstab ist jedoch aufgrund des andauernden Preisverfalls in der Chip-Branche und der damit verbundenen enormen Verluste völlig ausgeschlossen", erklärte das Unternehmen. Deshalb werde die Fertigung in Dresden kontrolliert zum 31. März herunter gefahren und in einen "Standby-Modus" versetzt. Damit könne die Produktion jederzeit wieder aufgenommen werden, falls die Investorensuche erfolgreich abgeschlossen werde.

Um eine potenzielle Fortführung der Produktion und des Geschäftsbetriebs unter Wahrung der Interessen der Mitarbeiter wie der Gläubiger zu ermöglichen, soll nach Angaben vom Freitag eine Transfergesellschaft gegründet werden. Den Mitarbeitern der deutschen Standorte soll ab dem 1. April 2009 ein Wechsel in die Transfergesellschaft angeboten werden, sobald deren Finanzierung gesichert ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Blutschlumpf hackt wie wild auf Qimonda und Deutsche Arbeitsplätze rum, dein WWII Kommentar gipfelt das ganze dann auch noch.

Nur mal zur Info in Notebooks kommt es auf jedes Watt Verlustleistung an -> Qimonda
In Notebooks ist es wichtig das die Riegel so kühl wie möglich arbeiten -> Qimonda
In Notebooks kann man nur 2 Riegel verbauen -> Qimonda hat als erstes 4GB pro Riegel angeboten(also als erster 8GB im Notebook) soweit ich weis haben sie sogar die ersten 2GB Riegel gebracht...(das ganze nicht mit Mondpreise am Anfang)

Notebooks boomen so richtig, Netbooks + Notebooks Marktanteil über 50% und weiter steigend! -> Qimonda

Es ist wichtig das der Speicher trotzdem extrem günstig verkauft werden kann -> Qimonda

Bei DDR2 hat man bei Qimonda immer 1,8Volt bzw. 1,5 bei DDR3 und braucht daher nicht die extremen Kühllösungen(auf den Ram Riegeln drauf) wie von Corsair und OCZ(2-2.2Volt) die den Preis in die höhe Treiben.


Das einzige das Qimonda wirklich nicht kann genauso wie AMD ist Marketing. Wo bleibt das Werben mit Made in Germany, oder 1,8 Volt kühler effizienter Speicher zu Hammerpreisen? (AMD und Qimonda beide in Dresden und Aeoneon Speicher ist quasi perfekter AMD Black Edition Speicher, nicht perfekt fürs Ram OC aber das macht man ja mit der BE über den Multi)
Keiner weis von den guten Produkten von Qimonda...


Energiesparen und Wärmeentwicklung interessiert fast niemanden merkt man ständig. Zb bei der HD 4870, total egal das sie im Idle und unter Last schlechte Werte abliefert, am Schluss entscheidet immer per Preis für die Leistung. Stromverschwenung ist immer noch kein Thema.

Und zu guter letzt haben sie den GDDR5 Boom der HD 4000 voll mitgenommen und haben als erstes GDDR5 geliefert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit dem Marketing ist da auch so ne Sache. Wenn ich mich dazu entschließe das Risiko einzugehen und eine Chipfertigung in Deutschland zu starten, dann gebe ich dem Unternehmen nicht einen Namen der so kling als ob das Unternehmen in der hintersten Ecke von Taiwan so um die fünf Leute beschäftigt. Ganz ehrlich als ich das erste mal Qimonda Speicher irgendwo gesehen hatte, musste ich die Wikipedia zu Rate ziehen um überhaupt herauszufinden was das für ein Unternehmen ist und war dann unheimlich überrascht, dass es ein deutsches Unternehmen ist, da ich vom Namen wie gesagt eher auf einen asiatischen Billighersteller getippt hatte.

Aber nochmal zum Energiesparen. Bei RAM ist energiesparen wirklich Jacke wie Hose. Das macht bei den großen PCs ganz einfach im Vergleich zur restlichen Hardware gar nichts aus. Wenn der Prozessor schon eine TDP von 130 W hat und dann am besten noch übertaktet ist, dann fallen die 2-3 Watt, die man da einspart überhaupt nicht ins Gewicht. mit 2-3 Watt müsste der Speicher schon 110 Tage durchlaufen um bei 15cent/kw auch nur 1 € zusätzlichen Kaufpreis wieder hereinzusparen.

Das ganze lohnt sich also wirklich nur bei Note- und Netbooks. Und dort hätte man vielleicht auch einen Vorteil aber nicht solange die Hersteller weiterhin den billigsten Ram einbauen um den Preis der Netbooks so niedrig wie möglich zu halten. Die Akkulaufzeit hängt dort schließlich sowieso vielmehr von der Prozessor/chipsatz kombo und vor allem vom verwendeten Bildschirm ab.
 
Gehts schon los Energieverbrauch im Desktop ist Wurst, kannst du die 2,2 Volt Riegel von Corsair ohne Luftzug drüber kühlen?
http://geizhals.at/deutschland/a317102.html
http://geizhals.at/deutschland/a242573.html (2,4 Volt!)

1066er mit 1,8 Volt und fertig, kein extra Kühler die das ganze teuer machen und einen extra Lüfter fordern. Aber Energieeffizienz ist ja wurst...

Bei den 2-3 Watt Ersparnis gehts um die Masse, in der Masse(Weltmarkt) macht das dann doch wieder extrem viel aus und die Umwelt wird entlastet. Aber Kleinvieh macht hald doch keinen Mist...

Ein Netbook braucht im Idle ca. 10Watt jetzt rechne mal nach wieviel 1-2 Watt ausmachen...
 
kasmo schrieb:
Blutschlumpf hackt wie wild auf Qimonda und Deutsche Arbeitsplätze rum, dein WWII Kommentar gipfelt das ganze dann auch noch.
Aber es stimmt. Erst die Wahrheit, dann political correctness ;)

Nur mal zur Info in Notebooks kommt es auf jedes Watt Verlustleistung an -> Qimonda
In Notebooks ist es wichtig das die Riegel so kühl wie möglich arbeiten -> Qimonda
In Notebooks kann man nur 2 Riegel verbauen -> Qimonda hat als erstes 4GB pro Riegel angeboten(also als erster 8GB im Notebook) soweit ich weis haben sie sogar die ersten 2GB Riegel gebracht...(das ganze nicht mit Mondpreise am Anfang)

Notebooks boomen so richtig, Netbooks + Notebooks Marktanteil über 50% und weiter steigend! -> Qimonda

Es ist wichtig das der Speicher trotzdem extrem günstig verkauft werden kann -> Qimonda
Leider stimmen Theorie und Praxis aber hier bekanntermaßen nicht überein.
Trotz schon seit Jahren anhaltendem Boom im Notebokk-Bereich kann Qimonda da offenbar keinen Gewinn erwirtschaften, im Gegenteil, wenn ich @home mit 200Euro-Scheinen heizen würde, würde ich wohl nicht soviel Verlust machen wie Qimonda.

Bei DDR2 hat man bei Qimonda immer 1,8Volt bzw. 1,5 bei DDR3 und braucht daher nicht die extremen Kühllösungen(auf den Ram Riegeln drauf) wie von Corsair und OCZ(2-2.2Volt) die den Preis in die höhe Treiben.
Du bist gerade an der falschen Baustelle. Die OC-Sachen sind für ein paar Freaks interessant, die ganzen OEM-Speicher (egal ob Samsung, Kingston Value, MDT) laufen aber alle auf 1,8V, das ist kein wirkliches Highlight.
Innovativ fände ich mal single sided 2 oder 4GB Module (@Piktogramm: damit kann man auch bei ner von der JEDEC festgesetzten Spannung Energie sparen ;)). Die 1066MHz X-Tunes gibts übrigens nur bis 1GB lieferbar, 2007 hätteste damit jemanden vom Hocker hauen können, 2009 eher nicht mehr. Auch die anderen bekommt man fast nirgendwo, kein Wunder, dass die keiner kauft.

Das einzige das Qimonda wirklich nicht kann genauso wie AMD ist Marketing. Wo bleibt das Werben mit Made in Germany, oder 1,8 Volt kühler effizienter Speicher zu Hammerpreisen?
da muss ich dir zustimmen, ich habe heute (bzw. gestern) nachmittag auf www.aeneon.com was nachgucken wollen, die Seite ist down.
Sowas darf so ner großen Firma imo nicht passieren. Wenn meine private Seite down wäre, könnte ich vermutlich binnen von ein paar Minuten ne "Wir sind gleich wieder da"-Seite dafür online bringen, ne Firma mit tausenden Mitarbeitern bekommt das nicht hin ? Mir unbegreiflich.

Energiesparen und Wärmeentwicklung interessiert fast niemanden merkt man ständig...
Das würde ich pauschal nicht unterschreiben, beide Punkte verlieren nur extrem an Attraktivität wenn sie von extrem hohen Preisen und/oder Performance-Einbußen begleitet werden.
Bestes Beispiel waren hier imo die 3850/3870, die waren nicht schneller als die 2000er, aber deutlich sparsamer, kühler und leiser -> schon ging auch der Absatz in die Höhe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Sache interessiert mich jetzt aber schon sehr, nachdem ich die Posts hier gelesen habe. Häufiger wurde erwähnt, wie energiesparend/energieeffizient Qimondaspeicher im Vergleich zu Speicher anderer Hersteller ist.

Allerdings ist es ja nun kein Geheimnis, dass der hohe Stromverbrauch der HD4870 Karten vorallem vom GDDR5 Speicher kommt. Heißt dass, wenn AMD jetzt zwangsweise GDDR5 Speicher anderer Hersteller verwenden muss wird der Stromverbrauch der HD4870 noch höher gehen? Oder zählt der GDDR5 Speicher nicht zu den energiesparenden Speichern und ihr meint jetzt nur DDR2 und DDR3?
 
@ kasmo das mag ja sein, dass man diesen ultra übertakteten DDR2 Speicher nicht ohne Luftzug kalt kriegt. Meine 1333 MHz DDR3 mit der niedrigeren Spannung aber sehr wohl. ich hab sechs davon direkt nebeneinander. Die Dinger haben nicht mal diese Kühlgehäuse außen rum. Und brauchen sie auch nicht weil sie selbst unter Vollast nicht mehr als handwarm werden. Und DDR3 ist halt nun mal die Technologie die jetzt in kürzester Zeit übernhemen wird.

Und wie Blutschlumpf schon sagt, der ganze Hochleistungsram kommt vielleicht in einige Gamer-PCs aber der Rest der Menscheit, bei dem das meiste Geld zu holen ist, kriegt mit seinem Fertigsystem aus dem Elektromarkt stinknormale Module. Außerdem was interessiert den Erwin Mustermann was Qimonda auf dem Weltmarkt an Strom einsparen kann. Den interessiert nur wieviel er einsparen kann und da fallen die 1-2 Watt nicht ins Gewicht. Da ist viel wichtiger, dass sich die Graka unter Windows ordentlich Runtertaktet.

Und als weiteres Totschlagargument spar ich viel mehr Energie wenn ich einfach bloß meinem Prozi die Spannung kürze, womit ich dann auch nochdie Lebensdauer vergrößere weil das teil nicht mehr so heiß wird.
 
Es ist nun mal so, dass wir hohe Lohnnebenkosten und Steuern haben.
Um unsere Produkte verkaufen zu müssen, müssen sie gegenüber anderen Ländern einen deutlichen Mehrwert bieten. Wenn dies nicht der Fall ist, dann hat man einen schweren Stand.

Größere Module und ein geringerer Stromverbrauch sind ja gut, aber würde deswegen ein Käufer 10 - 40% mehr bezahlen als für das selbe Produkt eines Mitbewerbers?

Als Nichtmitarbeiter ist es natürlich leicht über andere zu urteilen, aber wäre ein Umstieg auf die SSD Speicherproduktion möglich gewesen? Oder ist das eine völlig andere Technik?

Hattet Ihr "Übertakterkits" die Ihr für einen ordentlichen Aufpreis verkauft habt?
Aeneon war mir ehrlich gesagt nur als "ebay" Massenspeicher bekannt...um es mal vorsichtig zu sagen. Ich hätte ebenfalls einen anderen Namen gewählt für das Unternehmen und dem Mainstreammarkt.
Ansonsten hat eure Werbeabteilung keinen guten Job gemacht, dass Aeneon von euch gewesen ist, hab ich bis eben nicht gewusst. Hättet ihr MDT oder Infineon gesagt dann...

Zweitens hätte ich mich noch mehr an AMD "gekettet", das habt ihr mit eurem GDDR5 Speicher zwar getan. Aber gemeinsame Werbung wäre sicher auch nicht verkehrt gewesen, z.B. der Volkspc, alles aus einer Hand, oder wenn es auf optimale Performance ankommt vertraut AMD nur seinem einzigsten Platinpartner... .

Und dann wäre es noch recht wichtig gewesen die größeren OEM Partner für sich zu gewinnen. Aber wahrscheinlich wurde gerade an der Werbung gespart um die höheren Lohnnebenkosten irgendwie aufzufangen.
 
komme aus dresden und unterstütze die produkte seit jahren. z.b. cpus/speicher: kauf schon seither amd cpus und infinion/qimonda speicher.

einzig bei der graka war ich mal untreu. lag aber daran, dat seinerzeit nvidia deutlich bessere grakas hatte (g80). würde jetzt wieder eine ati kaufen (4870er).

wie gesagt, unterstütze die dresdner fabriken wo ich kann. das dies nix bringt spielt erstmal keine rolle. man sollte generell die heimische wirtschaft unterstützen.
 
Es macht überhaupt keinen sinn nur wegen der möglichen pleite nun deren produkte extra zu kaufen.
Das problem ist viel dramatischer, entweder sind deren produkte zuschlecht und dann wird zurecht nicht gekauft oder es ist eher das typische problem, dass die firma zu viele sinnlose mitarbeiter hat, wirtschaftsvampire, die die firma buchstäblich finanziell leersaugen ohne wirklich produktiv zu sein. Mittlerweile ein großes problem in den modernen ländern. Es wird mit immer mehr leuten immer weniger geschaffen.
Ein mutwilliges kaufen solcher produkte würde diesen schwachsinn nur kurzzeitig unterstützen.
 
Blutschlumpf, Single sided Module habe ich lustigerweise oft eher von anderen Herstellern gesehen als das sie Quimonda oder Aeneon angeboten haben. Ansonsten muss man einfach sehen, dass Quimonda nie ganz vorn dabei war. Gabs 1GB single Sided Module von Samsung hab ich bei Quimonda noch ein Jahr (!) drauf gewartet... . Ansonsten bedeuten 15% Energieeinsparung pro Chip nicht viel. Bei 0,25W pro Chip kommt da selbst bei voll bestückten Notebooks nicht viel bei rum. Durch die eingesparten Festplattenzugriffe amortisieren sich Doublesided Module so oder so irgendwie.

Ansonsten die Marketing Witze die Quimonda gerissen hat:

1. Wir leisten uns erstmal ZWEI Vertriebsmarken namens Quimonda und Aeneon
2. Wir schaffen Quimonda ab und vertreiben nur noch Aeneon (welches vorher als Billigmarke positioniert wurde und dieses Image immer tragen durfte!) die Firma heißt aber weiter Quimonda
3. Wärend die ganzen anderen Hersteller Speicher im Werte von 15€ mit bunten Blechen und anderen SPD-Tabellen ausrüsten (mehr Spannung, geringere Timings, höhere Frequenz) um sie für 60€ unters Volk zu bringen, bringt Aeneon nur 0815Zeug.

Damit wäre der Aftermarket total im Eimer. Der macht zwar eh den kleinsten Teil aus aber naja. In OEM-Produkten habe ich Quimonda auch oft entdeckt aber da auch immer nur in den Budget Geräten von Lenovo/Siemens, wo kein Geld bei rauskommt (billiges Gesamtprodukt wird immer aus den billigsten noch brauchbaren Produkten angeboten, wenn Quimonda in dieser Richtung Preiskampf betrieben hat sieht es mau aus).
In Höheren Dells oder Lenovos findet man gingegen Hynix mit fein säuberlichen SPD Tabellen die weit über die eigentlichen Spec. hinnaus gehen und in OC-Boards überraschende Ergebnisse liefern. Für sowas wird Lenovo und Dell auch geblecht haben nur eben ging das Geld nach Taiwan...
 
Ist nicht der DDR5 auf der 4870 von Qimonda?
 
Zurück
Oben