News QNAP TS-831X: Quad-Core-NAS mit zwei 10-GbE-SFP+-Ports für 8 HDDs

computerbase107 schrieb:
Z.B. labelt Fujitsu seine Nas-Geräte in diesem Bereich von Qnap.

Korrekt. Genau so bin ich überhaupt zu QNAP gekommen. Mein erstes NAS war/ist ein Fujitsu Q700 (noch immer im Einsatz). Auch das Nachfolgemodell Q703 läuft hier.

Nicht nur Fujitsu, sondern auch Cisco lässt seine NAS-Geräte von QNAP fertigen:
http://www.cisco.com/c/en/us/produc...ries-smart-storage/data_sheet_c78-599859.html

Das alles tut aber nichts zur Sache, dass die Synology NAS-Geräte eine problemlosere Integration in eine Windows Domäne/AD leisten als QNAP usw. usf.
 
websurfer83 schrieb:
...
Das alles tut aber nichts zur Sache, dass die Synology NAS-Geräte eine problemlosere Integration in eine Windows Domäne/AD leisten als QNAP usw. usf.

- Was meinst Du genau mit problemloserer Integration von einer Synology- gegenüber einer Qnap-Nas in eine Windows Domäne/AD ?

- Bezieht sich das auch auf das aktuelle Qnap QTS 4.2.1 ?
 
computerbase107 schrieb:
- Was meinst Du genau mit problemloserer Integration von einer Synology- gegenüber einer Qnap-Nas in eine Windows Domäne/AD ?

Das kann ich dir ganz genau beschreiben:
- Es gibt einen Domain Controller mit Windows Server-Betriebssystem.
- Das QNAP-NAS und das Synology-NAS sind Mitglied in der Windows-Domäne des oben genannten DCs.
- Auf beiden NAS existieren Freigaben, auf die Domänen-Benutzer Zugriff haben und es werden Netzlaufwerke dieser Freigaben auf den Arbeitsplatz-Rechnern verbunden.
- Für das Verbinden der Netzlaufwerke sind keine gesonderten Zugangsdaten erforderlich, die Authentifzierung erfolgt über die Windows-Benutzerdaten des AD (Single-Singn-In).

Soweit ist alles noch kein Problem.

Muss der Domain Controller aber neu gestartet werden, passiert folgendes:
- Nach dem Neustart des DCs wird gewartet, bis alle Dienste wieder erfolgreich gestartet wurden (vor allem DNS, DHCP und natürlich das AD).
- Loggt man sich nun bei einem Client ein, verbindet das Start-Skript die Netzlaufwerke. Es werden alle Freigaben auf Windows-Rechnern und dem Synology NAS SOFORT und OHNE PROBLEME verbunden.
- Die Freigaben, die vom QNAP NAS kommen, werden NICHT verbunden, stattdessen fragt das Skript entweder nach Benutzername und Passwort oder meldet einen Fehler.
- Erst ca. 10-15 Minuten nach dem erfolgreichen Reboot des DCs können die Freigaben des QNAP NAS wieder verbunden werden.

Der Fehler ist eindeutig bei der AD-Anbindung von QNAP zu suchen, da sowohl Windows-Server als auch Synology-NAS nach dem Reboot des DC die Anbindung sofort wieder haben und die Authentifizierung durchführen können.

Es ist wirklich ärgerlich, dass QNAP hier eine Zwangs-Kaffeepause macht...

computerbase107 schrieb:
- Bezieht sich das auch auf das aktuelle Qnap QTS 4.2.1 ?

Beim QTS 4.2.1 (wie im übrigen auch beim 4.2.0 mit eingespielten Badlock-Qfix) ist die AD-Anbindung komplett defekt. Dazu gibt es bereits unzählige Threads in den QNAP-Foren:
http://forum.qnapclub.de/viewtopic.php?f=577&t=39620
http://forum.qnapclub.de/viewtopic.php?f=580&t=39536
http://forum.qnapclub.de/viewtopic.php?f=580&t=39423
http://forum.qnap.com/viewtopic.php?t=122620

Da hat QNAP leider beim Patchen des Badlock-Bugs das Kind gleich mit dem Bade ausgeschüttet und ordentlich Mist gebaut. Ich sage es mal so: Wenn eine Authentifizierung bei Freigaben via AD nicht mehr möglich ist, ist das der Super-GAU in einer Windows-Domäne!

Bei Synology habe ich derartige Probleme noch nie erlebt. Man sieht eben, dass das Unternehmen von ehemaligen Microsoft-Mitarbeitern gegründet wurde und deshalb die Interoperabilität mit Windows-Netzen dementsprechend besser ist.
 
Danke für die ausführliche Antwort. Wieder etwas dazugelernt.

Drei Gedanken/Fragen noch zu diesem beschriebenen Problem:

1. Wäre eine Behebung möglich durch ein Windows (Windows-Server, Windows 7/10) in der VM auf dem Qnap-Nas ?

und/oder

2. Die aktuelle X53A-Serie bietet das Dual-Betriebssystem an, also QTS + Debian-Linux, also der Linux-Station. https://www.qnap.com/i/de/news/con_show.php?op=showone&cid=474
Wäre es damit möglich ein Qnap optimaler zu intergieren ?

3. Die TS-831x https://www.qnap.com/i/de/product/model.php?II=237
verfügt über verschiedenen Möglichkeiten der Netzeinbindung.

Zitat von der obigen Linkseite:
"Das TS-831X unterstützt die Protokolle SMB/CIFS, NFS und AFP zur Dateifreigabe zwischen Windows®-, Mac®-, Linux®/UNIX®-Netzwerken. Daten, Protokolle und ISO-Abbilder von CDs und DVDs können auf dem TS-831X zentral gespeichert und mit einer integrierten Antivirenlösung geschützt werden. Die Windows AD®- und LDAP-Dienste ermöglichen Systemadministratoren die Konfiguration von Benutzerberechtigungen mit vorhandenem Windows AD-Server, LDAP-Server oder integriertem LDAP-Dienst. Das TS-831X unterstützt SAMBA v4 und kann als Windows-Domänencontroller zur Verwaltung von Berechtigungseinstellungen fungieren.

Wären damit die Probleme gelöst ?
 
Zuletzt bearbeitet: (Link und Zitat zur TS-831x eingefügt)
computerbase107 schrieb:
1. Wäre eine Behebung möglich durch ein Windows (Windows-Server, Windows 7/10) in der VM auf dem Qnap-Nas ?

Du meinst einen zweiten Domain Controller, über den die Authentifizierung während dem Reboot des ersten DC weiterhin gewährleistet wird? Das könnte möglicherweise klappen, aber dann könnte genauso gut auch eine zweite echte Maschine als zweiter DC installiert werden (ja, ich weiß, dann braucht man wieder zusätzliche Hardware, aber es ist mit Sicherheit um einiges performanter als einen virtuellen DC auf einem NAS zu haben).

computerbase107 schrieb:
2. Die aktuelle X53A-Serie bietet das Dual-Betriebssystem an, also QTS + Debian-Linux, also der Linux-Station. https://www.qnap.com/i/de/news/con_show.php?op=showone&cid=474
Wäre es damit möglich ein Qnap optimaler zu intergieren ?

Also da stellt sich die Frage, was du unter "integrieren" verstehst. Ein Debian lässt sich in eine Windows Domäne als Client problemlos integrieren. Wenn die Freigaben dann nicht mehr unter QTS sondern unter Debian erstellt werden, könnte es eventuell klappen.
Andererseits kann ein Debian natürlich mit aktuellem Samba ebenfalls als Domain Controller eingesetzt werden. Aber ob das zusammen mit einem echten Windows-DC klappt, kann ich nicht sagen, da ich das noch nie getestet habe.

computerbase107 schrieb:
3. Die TS-831x https://www.qnap.com/i/de/product/model.php?II=237
verfügt über verschiedenen Möglichkeiten der Netzeinbindung.

Zitat von der obigen Linkseite:
"Das TS-831X unterstützt die Protokolle SMB/CIFS, NFS und AFP zur Dateifreigabe zwischen Windows®-, Mac®-, Linux®/UNIX®-Netzwerken. Daten, Protokolle und ISO-Abbilder von CDs und DVDs können auf dem TS-831X zentral gespeichert und mit einer integrierten Antivirenlösung geschützt werden. Die Windows AD®- und LDAP-Dienste ermöglichen Systemadministratoren die Konfiguration von Benutzerberechtigungen mit vorhandenem Windows AD-Server, LDAP-Server oder integriertem LDAP-Dienst. Das TS-831X unterstützt SAMBA v4 und kann als Windows-Domänencontroller zur Verwaltung von Berechtigungseinstellungen fungieren.

Wären damit die Probleme gelöst ?

Das können alle anderen QNAP NAS mit aktueller Firmware auch. Das ist nur ein Standard-Text, der wahrscheinlich bei allen anderen NAS in der Beschreibung auch zu finden ist. Ich gehe nicht davon aus, dass Samba beim TS-831X anders ("besser") implementiert ist als bei anderen QNAP NAS.
 
Das QNAP TS-831X ist jetzt erhältlich, und kostet keine 699 Euro, sondern 799 Euro.
 
Der Preis entwickelt sich noch, denn Mindfactory liegt schon bei EUR 772,- als Leergehäuse und 8GB HSP.
 
computerbase107 schrieb:
Der Preis entwickelt sich noch, denn Mindfactory liegt schon bei EUR 772,- als Leergehäuse und 8GB HSP.

Hat sich jetzt bei 790+ Euro eingependelt (verfügbare Angebote).
 
Ich hab das TS-831X jetzt seit einer Woche an meinem Mac über 10GbE mit bislang 3x8TB WD Red im Raid5 im Betrieb.
Die Geschwindigkeit ist sehr gut, jedenfalls bei bislang drei Platten im Raid5.

Bildschirmfoto 2016-07-18 um 08.38.51.jpg

Im Raid0 mit 2x8TB WD Red kam ich im Schnitt auf 210MB/s Schreiben und 550MB/s lesen.
Zudem angenehm leise!

Meiner Meinung nach das ideale NAS als Fileserver, Cloud und Backupstorage und das Ganze für den kleinen Geldbeutel.
Für anspruchsvollere Anwendungen ist der ARM sicher nicht potent genug, aber die brauch ich auch nicht.

@websurfer83
Am Mac dauert es nach einem Reboot zwar keine 10-15 Minuten, bis man wieder auf die Netzwerk Laufwerke zugreifen kann, aber schnell geht das auch nicht. Ich müsste das Ganze mal stoppen, aber 5 Minuten dauert es sicherlich bis wieder Zugriff möglich ist (nach erfolgreichen Boot und Piepton am NAS). Übers Webinterface kann man sich dann schon einloggen, bis man über AFP aufs NAS kommt dauert aber...
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch ich danke sehr für den ersten Bericht. Das NAS ist vom Preis-Leistungverhältnis wirklich nicht schlecht. Besonders die beiden 10 GbE-Ports sind eine Überlegung wert.
 
Hallo,

ich bin neu hier und suche - was sonst? - Hilfe. Ich betreue seit einigen Jahren ein Netzwerk mit ca. 50 Anwendern, ein paar Servern, diversen PC's und NC's. Da es in diesem Forum bereits einen Thread zu diesem Teil gibt, habe ich mich da mal mit meinem Problem angehängt.

Nach einer schlechten Erfahrung mit einem Totalverlust eines Hyper-V-Servers und aller darauf laufenden VM's will ich mir neben der normalen Datensicherung (Daten haben wir keine verloren) nun auch eine Serversicherung aufbauen.

Dieses Teil habe ich dafür angeschafft und nun seit ein paar Stunden hier stehen. Eingebaut habe ich 8 vorhandene Seagate 2TB-Platten, die zuvor in anderen Backupservern problemlos Dienst getan haben.

Wie von der Kiste gewünscht, gab es erstmal ein Firmware-Update. Allerdings ließ sich das über die Web-Oberfläche online gleich mal nicht installieren. Erst nachdem ich das Update manuell herunter geladen und über den QFinderPro und die Anmeldung von dort von meinem PC aus hochgeladen und angeworfen hatte, lief es dann durch.

Die 8 Platten werden alle anstandslos erkannt und als "Gut" angezeigt. Damit sollte dem Aufbau des Speicherpools nichts mehr im Wege stehen. Ich wollte es schnell und einfach gestalten. Also sollte es ein RAID5 aus allen 8 Platten werden.

Nur leider hat das nicht funktioniert. Unten steht die Fehlermeldung. "Der Server ist zur Zeit ausgelastet". HALLO! Womit denn bitte? Mit dem Aufbau des RAIDs??? Wenn es dafür nicht mal reicht, was kann man denn sonst damit machen?

Natürlich habe ich das mehrfach probiert. Auch in anderen Konfigurationen (RAID5 mit 1 x Spare, RAID6). Jedesmal kam die gleiche Fehlermeldung. Das ist ja wohl ein Witz. Da ich auch das Mailing schon eingerichtet habe, kommt auch noch diese überaus hilfreiche Meldung per Mail hinterher:

Server Name: PXXXXX
IP Address: XXXXXXXX
Date/Time: 2016/10/20 18:06:43
Level: Error
Failed to create storage pool.

Trotz der Fehlermeldung scheint die Kiste noch irgendwas erfolglos zu tun. Denn sieben Minuten nach dem ersten Mail kam genau das gleiche hinterher. Ich lasse das jetzt einfach mal über Nacht so laufen. Wahrscheinlich habe ich morgen früh 70-80 solche Meldungen in meinem Postfach und immer noch keinen Speicherpool :rolleyes:.


Hat dazu jemand eine Idee? Oder kann ich das Ding morgen gleich wieder zurück schicken?
 

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