News Qualcomm und Intel: Apples neue iPhones stecken in der LTE-Zwickmühle

Knuddelbearli schrieb:
komisch zuerst zu teure Preise bei Versteigerung ( was heißt das sich die Konkurrenten massiv hoch geboten haben ) aber dann plötzlich fehlender Wettbewerb ....

Nein, die genannten Anbieter haben auf je 3 Frequenzblöcke geboten (dadurch wurden die Preise hochgetrieben) um die Zahl der möglichen Lizenzinhaber zu halbieren. Man hat also durch die Marktmacht Konkurenten aus dem Bieterverfahren eliminiert.
Die hohen Preise waren so gesehen die Geburtstunde dieses Oligopol und nicht das Beispiel seriösen Wettbewerbs.

Am 12. August 2000 stieg der Bieter debitel aus der Versteigerung aus. Die Höchstgebote lagen zu diesem Zeitpunkt bei knapp unter 63 Milliarden DM (32,2 Milliarden EUR). Die verbleibenden sechs Bieter hätten zu diesem Preis letztlich auch das Endresultat bekommen können. Gleichwohl boten verschiedene Firmen in den folgenden Tagen auf drei Frequenzblöcke, um damit die Zahl der späteren Lizenzinhaber von sechs auf fünf bzw. vier zu reduzieren

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Versteigerung_der_UMTS-Lizenzen_in_Deutschland
 
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Sun_set_1 schrieb:
Das Problem sind die Frequenzen welche in Deutschland zu horrenden Preisen versteigert wurden, mangelnde Subventionen beim Netzausbau und zu aller erst: Fehlender Wettbewerb! Telefonica, Vodafone und Telekom teilen sich je ziemlich genau 33% des Gesamt-Netzes. Könnte natürlich Zufall sein - könnte aber auch schlicht eine Marktaufteilung in einem Oligopol sein.
Trotzdem geht es um den Umgang mit Geld und die Unternehmen haben ordentliche Gewinne erwirtschaftet. Dabei hat nicht jeder im gleichen Maße aufgeteilte Kundenanteile. Das wäre ja wie bei dem Stromanbietern sogar förderlich, weil jedes Unternehmen seine Kunden und Absatzmärkte hat. Bei einem Miteinadner würden die Anbieter auch nur auf ein Netz durch einen Investitionsfond setzen, wo jeder Kunde eingebucht ist und außerhalb seines Bundesgebietes wie im Roamingbereich ohne Roamingkosten deutschlandweit telefoniert. Ein soziales Mobilfunknetz, aber Solidarität der Gewinnreinvestition ist Managern so schwer beizubringen wie manch unerzogenem Kind, was erst lernen muss bei zwei Lutschern einen zu teilen. Da steckt es sich lieber nämlich beide in den Mund, obwohl es weiß, dass es wieder einen Lutscher bekommen würde.

Auf der anderen Seite sind solche Frequenzprodukte kein Pokerspiel und Auktionsware, wenn es um einen nachhaltigen Wirtschaftkreislauf auf einem endlichen Kundenmarkt geht. Ein Staat der so hoch pokern lässt, vergisst, das der Kunde die Rechnung am Ende auch zahlen muss und über hohe Mobilfunkverträge auch die MwSt für den Staat höher ausfällt. Selbst die Unternehmen sollten nicht wie im Casino spielsüchtig agieren, wenn sie nicht genügend Kapital haben, selbst wenn diese Auktionen eben der Kunde refinanzieren muss. Die UMTS Lizenzen fielen übrigens unter die Amtszeit von Kanzler Schröder. Wie die SPD mit Kapital und Arbeit umging, zeigt ja sein Agendaprogramm und wie man in einer CDU/SPD Koalition Armut weiter vorantreibt.

https://www.computerbase.de/2017-05/apple-eine-milliarde-dollar-us-jobs/
http://video.cnbc.com/gallery/?video=3000615578
https://www.youtube.com/watch?v=TTOR_of39do
Das Geld muss sich Apple für die Investition ausleihen.
Wer auf verfaulenden Milliarden in Irland hockt, falls es keine Luftnummer und doch kein Geld vorhanden ist, der hat vom Wirtschaftskreislauf kein Grundlagenwissen, wenn er sich das Geld erst ausleihen muss. Das Wirtschaftssystem zeigt so wie es Apple in dem Beispiel handhabt, wie man nicht nachhaltig wirtschaften kann und erst recht nicht im Sinne des Kunden.

Bei Apple sind weder die Produkte gut, noch können es die Arbeitsverträge sein, wenn der Chef trotz gut gefüllter Portokasse, wenn man gesponnene Spekulation auch als Wertschöpfung betrachtet es lukrativer findet Schulden aufzunehmen. Verschuldung als Bildung bei einseitiger Gewinnoptimierung. Da ist es kein Wunder, wenn man mit Qualcomm aus gleichem Holz geschnitzt es nicht schafft angepasste Modem fur unterschiediche Märkte anzubieten und intel ins Boot holt. Das sind die nächsten Geier und Marktmanipulierer. Also haben sich drei gefunden, die mit Leerverkäufen rund um Bandbreite trotzdem nur einen Bruchteil liefern. Laborwerte interessieren mich auch nicht, denn das ist nicht die Lebenswirklichkeit.
 
Das ist ja letztlich prinzipiell richtig. Jedoch geht es ja nun mehr in die Richtung Kapitalismuskritik.
Denn Gewinnoptimierung um jeden Preis ist kein Apple-spezifisches Problem mehr, nicht mal mehr ein angelsächsisches.

Das Politik und Staat uns zwar weiterhin verkaufen wollen eine soziale Marktwirtschaft zu sein, gleichzeitig aber alles dafür tun eben das "Sozial" davor abzuschaffen - das ist doch der eigentliche Treppenwitz des letzten Jahrzehntes.
Apple ist ja in seinem Bereich nicht weniger unmoralisch als die Telekom in ihrem, oder VW und Siemens im produzierenden Gewerbe.

Die letzten drei Firmen sind jeweils deutsche "Urgesteine", die in alter deutscher Mentalität dieses Konzept zunächst aus dem Ausland übernommen haben und nun intern noch weiter verfeinern.

Es ist also letztlich Kritik an der Gesellschaft in der wir alle leben, nicht spezifisch auf eine Firma. Denn wir alle haben doch letztlich dazu beigetragen dass es soweit kommt.

Genauso wie die Schulden die Apple lieber aufnimmt - als das geparkte Geld zu versteuern und auszugeben. Mal ganz unabhängig von den Steuern - wahrscheinlich würden sie das Geld sogar solange geparkt lassen bis der Negativzins für neue Schulden den Pluszins für das irische Guthaben auswiegt. Denn erst dann würde es unwirtschaftlich werden.

Aber auch hier wieder - wer kann es denen denn vorhalten? Etwa der Staat, der den aktuellen Negativzins zur Umschuldung seiner höher verzinsten Schulden benutzt? Der Staat, der Kredite für überschuldete Staat aufnimmt. Die Zinsvorteile dabei nicht an diese weitergibt und somit in einem Überschusshaushalt noch Gewinne durch die Schulden anderer Länder, die ebenfalls Teil der sogenannten "Solidargemeinschaft" sind, erwirtschaftet?

Worauf ich hinaus will: Man kann es den Firmen nicht vorwerfen, wenn der Staat selbst auf aller höchster Ebene eben diese moralische Einstellung vorlebt.
 
trane87 schrieb:
Schade für 30€ bekommt man 20GB LTE Flat aus Dänemark ... wir deutschen lassen uns leider über's Ohr hauen.
Dänemark hat ganz andere voraussetzungen. Wenn du dich übers Ohr gehauen fühlst: zieh doch um? Ich bezweifel, dass man in Dänemark Milliarden für Frequenzen ausgeben musste und anschließend noch mal Milliarden in die Funkzellen investieren musste.

Waelder schrieb:
die 300mbit schreiben machte nur das Topmodell in Sachen Speichergröße, die anderen waren zum Teil viel schlechter
300Mbit schreiben? Ganz schön langsam in Zeiten von UFS-Speicher.

Sun_set_1 schrieb:
Bitte aufhören Router mit mobilen Endgeräten zu vergleichen. Der eine Funkchip hängt an einer 230V–Leitung, der andere nuckelt an einem 2000 mAh Akku. Man könnte auch sagen: Der Funkchip, mit der höheren Stromstärke, erreicht die höhere Sende-/Empfangsleistung. Woah. Welch physikalisch revolutionäre Erkentniss!
WLAN ist auf 100mA Sendeleistung begrenzt, LTE auf 200mA. Was genau wolltest du Mitteilen?
 
Das ein Handy die Sende- und Empfangsleistung, bei ausreichender Signalqualität, aufgrund beschränkter Stromversorgung, viel eher herabsetzt als das dies ein an das Stromnetz angebundener LTE-Router tut?
 
MXE schrieb:
Ich habe u.a. noch einen o2 LTE Vertrag und in Stuttgart bekomme ich damit 50MBit rein n.

Na was meinst würde der Daimler seinem mobilfunklieferanten erzählen wenn das Netz hier schlecht ist.
Hatte eigentlich Vf in Verdacht , da die hier groß ausbauen, aber wenn man mal die Position der 2600er o2 Sender im cellmapper auf dem Sindelfinger Werksgelände sieht ...
Würde fast behaupten Vf will o2 den Daimler ausspannen

Allerdings hab ich in BB bis jetzt nur 800er und 1800er gesehen so, 112,5 MBit dürften zumindest hier drin sein
 
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