Qualitätsunterschiede bei bekannten Mainboard-Herstellern?

Cyberae

Lt. Commander
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Hi,

könnt ihr mir sagen, ob es bei den bekannten größeren Herstellern von Mainboards generell Unterschiede in der Qualität gibt, sowohl was die Verarbeitung und die verwendeten Teile als auch die Zuverlässigkeit und Langlebigkeit im Betrieb betrifft?
Gibt es da welche, die deutlich besser oder schlechter sind als andere? Gibt es da vielleicht sogar sowas wie eine Rangliste? Oder eine bestimmte Gruppen, die zu bevorzugen wäre? Oder ist das am Ende völlig egal und sie geben sich alle nix?

Also im Grunde meine ich alle bei Geizhals und co. gelisteten Hersteller: ASRock, ASUS, Biostar, Gigabyte, Intel, MSI, Sapphire, Supermicro und Zotac.

Danke!
cyb
 
die deutlich besser oder schlechter sind als andere?

Das geht aber nur nach Volieben und vor allem nach Vorurteilen.
z.B.:
ASUS, Biostar, MSI, Gigabyte (die meisten Defekte), ECS.
Intel, Sapphire, Supermicro und Zotac hatt ich noch nie.
ASRock kauf ich generell nicht.

Oder ist das am Ende völlig egal und sie geben sich alle nix?

Ja

und Langlebigkeit im Betrieb betrifft

Du kannst immer Pech haben.
Ein 40€ Mainboard kann in fünf Jahren noch laufen, das 200€ Mainboard geht übermorgen kaputt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Geben sich alle nichts.

(Der einzige Hersteller der in deiner Liste ein wenig heraus fällt wäre Supermicro, denn dieser produziert hauptsächlich im Server-Segment und ist den anderen z.B. was Langzeitstabilität angeht überlegen.
Dafür haben sie manchmal eben nicht die aktuellsten Hardware-Entwicklungen an Bord.)
 
Ich würde dahin gehen, dass es keine Unterschiede zwischen den Herstellern gibt.
Jeder Hersteller hat mal ein Schwarzes Schaf im Stall.

Ich habe mittlerweile Asus, Asrock, Biostar, Gigabyte, MSI, DFI getestet. Bei allen hatte ich schon (sehr) gute Modelle und sehr schlechte Modelle. Da ich eine zeitlang fast nur Asus kaufte, war in dieser Zeit die Häufung schlechter Asus Modelle natürlich besonders groß (Negativ Beispiel A7V-KT600 und A8N4-E-Deluxe, Positivbeispiel A7N8 Deluxe aus gleicher Zeit), ist aber nur folgerichtig, deshalb ist Asus aber noch lange nicht schlecht. Zuletzt hatte ich von denen ein sehr gutes Board.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Marken sind ziemlich egal, die Schenken sich kaum mehr was, da muss man auf die einzelnen Mainboards schauen, z.B.

Gigabyte z97 d3h oder MSi z97 sli Krait, und das nehmen was besser ist für deine Bedürfnisse, nicht nach den Marken schauen :)

(Mainboards sind nur 2 Beispiele, was besseres is mir nich eingefallen^^)
 
Im großen und ganzen tun sich die Hersteller alle nicht wirklich sehr viel.

Gäbe es solch gravierende Qualitätsunterschiede, würde früher oder später auch der Hersteller vom Markt verschwinden bzw. ein Übernahmekandidat für die anderen Hersteller um sich auch noch die %-Punkte an Marktanteil einzuverleiben.

Einzig und allein ASRock hat mit einigen AM3+ Boards die eigene Reputation beschädigt. Da hat man teilweise eine unzureichende Spannungsversorgung bzw. unzureichende Kühlung der Spannungsversorgung verbaut und als das bekannt wurde auch die großen FX-Prozessoren zunächst von den CPU-Supportlisten gestrichen. Später hat man sie wieder drauf gesetzt und empfiehlt die Verwendung von Top-Blow-Kühlern für die CPU.

Ob das eine gute Lösung ist/ war, muss jeder für sich beantworten/ bewerten.
 
naja man schaut sich eben an was verbaut ist! gerade bei den Kondensatoren und Spannungsversorgung gibt es eben doch Unterschiede! Man muss sich halt nur die Frage stellen ist das bei einem Produkt das in 4 bis 5 Jahren ( beim Enthusiasten auch früher ) überholt und veraltet ist überhaupt von Belang!

Gerade Kondensatoren und Spannungsversorgung, trennen mit zunehmenden Alter dann die Spreu vom Weizen! Aber da ist eben die Bauteilqualität entscheidend und nicht das Logo des Herstellers ;p
 
Wenn du von AM3+ - Boards redest, solltest du das berühmt-berüchtigte MSI 970A-G43 nicht vergessen, das nicht mal einen undervolteten FX-6300 aushält.
 
unterschiede gibt es schon, aber mehr in der preiskategorie als zwischen den herstellern. wobei ich für meinen teil in letzter zeit mit msi eher schlechte erfahrungen gemacht hab, wärend ich mit asus und gigabyte durch die bank sehr zufrieden war.

die frage ist auch, was du erreichen möchtest. wie soll dein system aussehen, was hast du damit vor, etc.

wenn du z. b. übertakten möchtest, macht es durchaus sinn ein paar euro mehr zu investieren, wenn du extrem übertakten willst kann ich dir sagen, werden dir die teuersten bretter auch am besten gefallen ;)
wenn du hingegen einen htpc fürs wohnzimmer basteln willst, brauchst du kein 200 € brett. ich würde aber mit blick auf späteres aufrüsten/übertakten schon ein ordentliches brett nehmen und nicht grad eins für 35 €...
 
Hatte Bretter von MSI (AM3, FM2+ und Sockel M) und kann mich nicht beklagen, ohne OC, einfach nur normale Betrieb super stabil. Beim Bulli haben sich wohl einige Hersteller verschätzt, was die Anforderungen an die SpaWas angeht. Ein AM2+ Gigabyte war jedoch das Letzte. Andererseits war ich mit einem FM1 und 1155er Gigabyte wiederum zufrieden.

Wie gesagt, es gibt nicht DEN Hersteller. Was schon etwas stimmt ist die Preiskategorie und das übertakten. Würde niemandem auf einem 50 Euro-Brette empfehlen zu übertakten. Kann, muss nicht, bös in die Hose gehen.
 
Achte drauf, dass möglichst viele "Solid Caps" verbaut sind und keine klassischen Elkos, dann hast Du schonmal einen Punkt für die zu erwartende Lebensdauer im Plus.
Wichtiger ist besonders im unteren Preissegment eher die Vielfalt an Bios-Settings. Gerade da muss man z.B. bei den Einsteigerboards von MSI, Asus und Gigabyte Abstriche machen.
Im OC-Bereich neigt Asus bei den meisten Boards gerne dazu, unter Last mit der Spannung einzubrechen, was für OC total kontraproduktiv ist (beim Undervolting übrigens auch...). ASRock hingegen gibt sich hier eher vorbildlich und hält die eingestellte Spannung besser bzw. steigt eher bei der Lastspannung, was zusätzliche Stabilität unter Last bei sonst minimaler Idle-Spannung bringt.

Ansonsten kannst Du wie bereits gesagt bei jedem Hersteller Gurken oder Perlen erwischen.
Ich fahre seit Jahren mit ASRock bei Kundenrechnern und privat sehr gut, da sie nicht so zickig beim Speicher sind (wie einige Asus), die RMA-Quote passt und der Service auch. Wenn ein Asus-Board läuft, ist es ok, aber wehe man benötigt den Support. Da habe ich schon Sachen erlebt, die will ich hier lieber nicht breittreten... :D
 
also ich hatte schon von jedem hersteller boards die bei lieferung defekt waren bzw nach kurzer zeit ausfielen. kauft das was euch am besten vom layout zusagt. ich habe im moment ein asrock board, da die pci-e aufteilung dort am besten gelungen ist (ein zusätzlicher slot frei zwischen graka und pci-e 4x) sowie intel lan. aber da hat ja jeder so seine vorlieben.
 
Der Artikel ist zwar schon was älter aber ich möchte nochmal den Punkte Supermicro aufgreifen.

Mit einem Server Board von denen habe ich mir vor rund 4 und 3 Jahren 2 sehr gute, performante und zuverlässige Systeme gebaut.
Einmal eine wirklich super silent Recording Workstation die auch für Gaming, Office, Videobearbeitung geeignet ist
und einen 2. PC der auch sehr leise ist für Office, Internet, Gaming.

Ich nehme an ich kann diese Rechner noch weitere 4-5 Jahre betreiben und werde nur zwischenzeitlich nochmal die Grafikkarte tauschen müssen. Die Leistung der CPU (E5-1650v3) ist immer noch völlig ausreichend. Auch die Schnelligkeit der SSDs (850 EVO 1TB, 850 Pro 512 GB, 830 256 GB).

https://www.tonstudio-forum.de/blog...permicro-X10SRi-F-Xeon-E5-1650v3-Komponenten/

https://www.tonstudio-forum.de/blog/index.php/Entry/52-BIOS-Optimierung-Supermicro-X10SRi-F/

https://www.tonstudio-forum.de/blog...lternative-für-Sockel-2011-2011-3-Narrow-ILM/

https://www.tonstudio-forum.de/blog...timierung-Supermicro-X10SRi-F-Fractal-Design/

https://www.tonstudio-forum.de/blog...in7-Silent-Rechner-für-meine-Frau-Supermicro/
 
Und welchen nennenswerten Einfluss haben die Mainboards auf die Performance von PCs? Wie du selbst schreibst "Die Leistung der CPU (E5-1650v3) ist immer noch völlig ausreichend. Auch die Schnelligkeit der SSDs (850 EVO 1TB, 850 Pro 512 GB, 830 256 GB)."

Heutzutage, wo immer mehr Funktionen in die CPU integriert werden, hat das Mainboard immer weniger Einfluss auf die Performance. Früher zur Zeiten des FSB und als der RAM-Controller noch im Chip steckte war das noch anders.

Letztlich trägt ein Mainboard neben der Ausstattung noch hauptsächlich zur Stabiliät und Zuverlässigkeit des Systems bei, viele andere Punkte, wie sie vor 20 Jahren noch aktuell waren haben keinen Einfluss mehr, daher sind die Mainboardhersteller mMn zunehmend beliebig austauschbar.
 
Mein Beitrag ging eigentlich mehr in Richtung Qualität, dass man deswegen Supermicro in Betracht ziehen könnte.
Sorry, falls das falsch rübergekommen ist. Das es daneben halt auch schnell und performant ist, ist mir einfach nur
so rausgerutscht ;)
 
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