Macerkopf schrieb:
Ich nutze selber hauptsächlich Apple Produkte, allerdings nutze ich mein iPhone in der Regel 3 Jahre, meine Watch 3 Jahre+ und mein iPad 5 Jahre+, umso erstaunlicher finde ich es wie es Apple Jahr für Jahr schafft diese Zahlen zu erreichen. Weder eine deutlich gestiegene Inflation, noch gestiegene Lebenserhaltungskosten scheinen Apple Käufer von einem Kauf abzuhalten.
Macerkopf schrieb:
@flappes Du glaubst doch nicht im Ernst das Apple diese Zahlen erreichen würde, wenn der Großteil der Nutzer die gleichen Nutzungszyklen hätte, wie ich. Und die Service Sparte ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen.
Dazu habe ich mit meinem Konsumverhalten bestimmt nicht beigetragen.
Ich muss
@flappes schon zustimmen, was du sagst, wirkt etwas unreflektiert. Beispiel iPhone: Wenn jeder Nutzer alle drei Jahre ein neues anschafft, reicht das bereits für riesige Umsätze mit diesem Gerät. Immerhin bedient Apple, je nach Quartal, zwischen 15 und 20% des weltweiten Smartphone-Marktes - und das bei Premiumpreisen für jedes einzelne Gerät, ein echtes Mittelklasse-Angebot existiert nicht.
Sicherlich gibt es auch Nutzer, die ihr Telefon jährlich oder zweijährlich tauschen oder eben solche, die es über fünf Jahre oder länger nutzen. Im Schnitt könnte man dann aber immer noch bei den von dir genannten drei Jahren landen. Gleichzeitig verlaufen diese Nutzungszyklen ja nicht synchronisiert, sondern versetzt, verteilen sich also über die Jahre. Außerdem wachsen ärmere Volkswirtschaften wie Indien und China weiterhin und neue Kunden treten hinzu (der Umsatz in der Asien-Pazifik-Region ist per Artikel um über 13% gewachsen - dort liegen diverse reicher werdende Schwellenländer). Ein ziemlich stabiler Kundenstamm in den westlichen Märkten, verbunden mit höheren Preisen dank Inflation kommen hinzu und schon hast du das Wachstum, über das du dich wunderst.
Vulvarine schrieb:
Nettogewinn von 21 Mrd.
Absoluter Wahnsinn!!!!
Nach dem, was man in den letzten Tagen gelesen hat, wohl der Standard für "the biggest in big tech". Google und Microsoft bewegen sich auch in diesem Bereich. Und riesige Barreserven haben diese Unternehmen auch bereits. Bevor Microsoft ABK kaufte (was unter reinem Barmitteleinsatz passierte, für die meisten anderen Firmen schier unmöglich), lagen dort meiner Kenntnis nach etwa 130 Mrd. Dollar auf der hohen Kante.
Okay, Meta und Amazon als die letzten beiden der "Big Five" machen nicht ganz so viel Reibach, allerdings hat Amazon im Vergleich zu den anderen naturgemäß viel höhere Kosten und Meta betreibt mit seinen Reality Labs eine reine Geldvernichtungsmaschine ohne realistische Aussicht auf eine dahingehende Trendumkehr.
Vulvarine schrieb:
Ich lache jedesmal, wenn so "Horror-News" kommen, dass deren Umsatz um 1% eingebrochen ist und deshalb 10.000 Stellen gestrichen werden (und der Nettogewinn dennoch im zweistelligen Mrd.-Bereich liegt).
Richtig ekelhaft!!!!!!
Das ist Kapitalismus, wenn er weitestgehend unreguliert läuft, was in den USA durchaus der Fall ist. Der primäre Zweck einer Aktiengesellschaft, die Vermögensmehrung der Anteilseigner, wird dann konsequent verfolgt. Rationalisierung trotz massiver Gewinne ist in Zyklen dann leider zu erwarten. Mitarbeiter sind in einer Dienstleistungsgesellschaft der insgesamt wohl größte Kostenfaktor.