News Quartalszahlen: Intel strukturiert um und streicht 12.000 Stellen

Heftig fast jedes Unternehmen wirft Mitarbeiter raus bald gibts nur noch Arbeitslose :D
 
Gut... wird weiter boykottiert!
 
nur 2,6Milliarden gewinn.. mhh da müssen wir natürlich fix ne menge leute entlassen... -.-
 
Abwarten, ob sich der Aktionär freut. Ich denke mittelfristig geht der Kurs ein wenig baden (da halte ich die AMD Aktien für weitaus interessanter, hatte meine wenigen Intel Papiere vorsichtshalber vor einigen Wochen verkauft um noch Gewinn zu machen) da die ganze PC Branche abschwingen dürfte und der US Dollar zu hoch ist; langfristig dürfte Intel aber zu gut aufgestellt und dann umgebaut sein und der Kurs sich wieder erholen, Jojo-Effekt eben. Die Zahlen mit denen hier jongliert wird, sind allerdings schon heftig, keine Frage.
 
Ich finde sowas absolut unverständlich. da macht ein unternehmen immer noch gewinne und nur weil prognosen nicht erfüllt wurden, feuert man angestellte anstatt sie umzuschulen oder anderweitig zu beschäftigen. auch wenn es sich höchstwahrscheinlich nicht als boomerang erweisen wird, wünsche ich mir das deren gewinne weitersinken.
 
Hallo

ich müsst aber auch bedenken das Unternehmen Gewinne für neue Investitionen und aufkäufe verwenden, oder z.B. für Rücklagen falls ein Quatal mal nicht läuft oder mal wieder Strafe gezahlt werden müssen.

Mit freundlichen Grüßen

Martin Krüger
 
Man kann natürlich auch Mitarbeiter/KnowHow als Investition bezeichnen.
 
Das mit den Stellen ist nicht nur für die Betroffenen tragisch.

Wenn man bei Intel den Fokus auf IoT und Server lenkt, dann fällt das PC Geschäft ab.

Ergo:
In Zukunft wird es weniger Entwicklungen für den PC Markt geben. Bedeutet es werden immer weniger CPU Modelle für PCs erscheinen. Auch bei den Chipsätzen wird man mit Sicherheit sparen wollen.

Absehbar ist mit Sicherheit, dass es für Officesysteme eine Plattform geben wird. Meist Q-Chipsatz (Stand heute) mit TPM und so Späßen.
Für uns Schrauber wird es dann aber weniger werden. müssen. Denn ohne die personellen Kapazitäten kann man die Vielfalt nicht erhalten oder gar steigern. Bei den CPUs wird ja heute schon die Vielfalt geringer.

Ich meine, ist ja auch klar. Mit einem i7 für Schrauber bekommt man ~400-500US$. Mit einem großen Serverchip dagegen 4000-6000US$. Die Prozessrisiken sind für beide Chips jedoch gleich. Heiß der große Serverchip ist Lohnenswerter als ein kleiner i7.
 
Was die Dauer des Quartals und den Umsatz angeht:
14 Wochen anstelle der 13 Wochen im Vorjahresquartal sind 7% mehr Tage, d.h. der Umsatz ist allein schon deshalb um 7% gewachsen.
Wenn man das rausrechnet ist der Umsatz gleichbleibend gewesen, was in der Wirtschaft und bei einer Aktiengesellschaft ja nicht so gut ankommt.
 
Im BWL-Studium haben wir gelernt, das es in Großunternehmen eine gute Idee ist, alle paar Jahre einfach pauschal eine größere Gruppe von Mitarbeitern zu entlassen. Auch dann, wenn das Unternehmen wächst, oder es diesem eigentlich ganz gut geht.

Welche Idee steht dahinter:


In Großunternehmen KANN der Chef nicht mehr den Überblick über alle Bereiche haben. Die Ebenen, welche den Überblick noch haben, haben aber oft eigene Interessen (z.B. der Abteilungsleiter, welcher lieber 3 Personen mehr beschäftigt als nötig, damit alles rund läuft oder der Leiter, der am Wochenende mit den Mitarbeiter noch auf die Gillparty möchte) und es gibt Umstände, auf welche nur langsam reagiert wird (Produktmixänderungen, ...). Somit sammelt sich jedes Jahr eine kleine "Speckschicht" im Personalbereich an.

Als Mittel soll man nun alle paar Jahre (wir haben 3-5 gelernt), einfach eine PAUSCHALE Entlassungswelle von 5-10% durch das Unternehmen rollen lassen. Dabei setzt man Schwerpunkte, lässt den handelenen Personen aber auch Freiräume. Man verlangt von einem Betriebsleiter z.B. nur 50 von 1000 Personen zu entlassen (schafft er das nicht, schmeisst man den Betriebsleiter raus).

Der Betriebsleiter setzt selber wieder Prioritäten in Bereichen und die Bereichs-/Abteilungsleiter suchen sich dann konkrete Personen aus, welche entweder betriebsbedingt gekündigt werden, oder zu Aufhebungsverträgen motiviert werden. In der Theorie suchen sich die Bereichs-/Abteilungsleiter, die unnützesten Mitarbeiter aus, was dazu führt, das in so einer Welle, vor allem schlechte Mitarbeiter gehen.

Da im Anschluss zu wenig Mitarbeiter für alle Aufgaben da sind, eleminieren sich auch automatisch die unwichtigsten Aufgaben von alleine (weil die Bereichs-/Abteilungsleiter diese ersatzlos steichen müssen). Lediglich in Bereichen in denen zuviel weggeschnitten wurde, funktioniert es nicht mehr. Diese Bereich rebelieren und bauen Teile des Personals wieder auf. Dieser Aufbau findet aber idealerweise mit besser passenden Mitarbeitern statt.

Insgesamt benötigen auch kerngesunde Unternehmen diese Entlassungwellen um eben Kerngesund zu bleiben.

Letztlich pervers was wir da lernen, aber so ist Wirtschaft....
 
@Eusterw

Gott sei Dank hab ich was richtiges studiert - sowas als "Lehre" kann man wohl echt nicht ernst meinen, oder? ;D naja, typisch BWL Dxxmschwätxxx ;) aber gut zu wissen, dass sich sämtliche Klischees mal wieder bewahrheiten ^^
 
Interessant, alle paar Jahre mal den Müll wegräumen. Wenn man sich das so überlegt, gar nicht mal so schlecht.
Allerdings frage ich mich ob es dann nicht besser wäre, dies verteilt zu tun. Also dieses Jahr Bereiche a und b, nächstes Jahr c und d, ... und 3-4 Jahre später dann wieder von vorn.
Weiß nicht, wenn auf einmal notwendiges Personal fehlt - und das an vielen Stellen - kann das ja auch Nachteilig sein.
 
S.Kara schrieb:
Allerdings frage ich mich ob es dann nicht besser wäre, dies verteilt zu tun. Also dieses Jahr Bereiche a und b, nächstes Jahr c und d, ... und 3-4 Jahre später dann wieder von vorn.
wozu ?
das ist kein kleines unternehmen wo gleich alles zusammenbricht wenn einer fehlt...
und überstunden gibt's auch noch !

eusterw hats 1a erklärt

btw. das System funzt in DE vermutlich nicht so gut - hier gehen oftmals nicht die schlechten, sondern die zuletzt eingestellten. das ist bei uns auch schon passiert und hier wurde ein guter gegen einen schlechten Mitarbeiter eingetauscht. 3 Monate später wollte man den guten wieder einstellen, aber der wollte (verständlicherweise) nicht mehr - schade!
 
poly123 schrieb:
@Eusterw

Gott sei Dank hab ich was richtiges studiert - sowas als "Lehre" kann man wohl echt nicht ernst meinen, oder? ;D naja, typisch BWL Dxxmschwätxxx ;) aber gut zu wissen, dass sich sämtliche Klischees mal wieder bewahrheiten ^^

Du führst ein Unternehmen oder bist im Managment? Ach nein bist du nicht weil du sonst nicht so ein Müll schreiben würdest. Es ist nun mal einfach so, dass ein Unternehmen nicht die Wohlfahrt ist. Leider ist es einfach so, dass über die Jahre viele Stellen doppelt oder dreifach belegt werden (die besagte "Speckschicht") und das ist einfach nicht förderlich für ein Unternehmen.

Intel darf halt nicht auf ein Jahr planen sondern MUSS auf Jahre planen. Des Weiteren investieren Investoren nicht weil aktuell Gewinn gemacht wird sondern weil in 10 Jahren noch Gewinn gemacht werden soll.

Also ja für die einzelenen Personen natürlich blöd und Kündigungen auszusprechen ist immer schwer aber wer das nicht kann sollte kein Arbeitgeber sein.
 
In den USA gilt aber auch eher Hire & Fire, sprich es ist auch leichter einen neuen Job zu bekommen.
Und ich denke wenn da einer hingeht zu einem anderen Unternehmen und sagt ich komme von Intel, dann wird er es nicht so schwer haben recht fix einen neuen Job zu kriegen.

Wobei 10% schon viel ist, sie müssen halt nur aufpassen nicht die Leistungsträger rauszukicken. :lol:
 
@CoolMaster: es fehlen in der Antwort noch die folgenden Buzzwords: shareholder value, failed cut, missed rate ... glaub damit lässt sichs auch gut begründen ^^ hoch lebe die Globalisierung und die freie Marktwirtschaft ;D
 
Eusterw schrieb:
Im BWL-Studium haben wir gelernt, das es in Großunternehmen eine gute Idee ist, alle paar Jahre einfach pauschal eine größere Gruppe von Mitarbeitern zu entlassen. Auch dann, wenn das Unternehmen wächst, oder es diesem eigentlich ganz gut geht.


Ich glaube das dürfte mit einer der Gründe sein, warum richtige Menschen BWLer oftmals gerne einfach an der nächsten Laterne aufhängen oder einfach gleich erschießen wollen. :utminigun:

KANN der Chef nicht mehr den Überblick über alle Bereiche haben.
Was nur zeigt, dass der CHef nicht Chef sein kann (im Sinne von befähigt)

z.B. der Abteilungsleiter, welcher lieber 3 Personen mehr beschäftigt als nötig, damit alles rund läuft
Das wäre a auch ganz fatal, wenn mal alles rund laufen würde. Wozu wäre man denn dann noch Chef? Dauerkrise ist das Mittel der Wahl um das Chef sein zu rechtfertigen.

Letztlich pervers was wir da lernen, aber so ist Wirtschaft....
Also letztendlich klingt das von dir geschriebene wie Satire, ich kann mir nicht vorstellen, dass das wirklich gelehrt wird.
 
Da wird man immer ganz blass, wenn man solche Meldungen liest.

Das Unternehmen fährt Jahr für Jahr satte Gewinne im Millarden ! Bereich ein und entlässt mal eben so 12.000 Mitarbeiter, weil die Zahlen nicht so sind, wie man es den Aktionären gern präsentieren würde.

Ich finde es schon bedenkenswert, wenn Unternehmen sich gar nicht mehr den eigenen Mitarbeitern verpflichtet fühlen sondern ausschließlich noch nach maximalem Gewinn streben.
 
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