SKu
Fleet Admiral
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GIGABYTE geht mit dem X570 Xtreme in die Vollen und bündelt das Motherboard mit üppiger Ausstattung. Es ist bislang das einzige Board im X570 Lineup, das mit passiver Chipsatzkühlung auftrumpfen kann. Optisch reiht sich das Board in das Stealth/Carbon Design ein und wirkt weder überladen noch zu minimalistisch.
Das Board bietet viele Spielereien wie z.B. die direkte Messung der SOC- und VCore-Spannung mittels Multimeter. Dazu aber mehr, wenn ich das Board verbaut und das System eingerichtet habe.
Meine Tastatur wirkt wie ein kleines Spielzeug neben der Verpackung des Xtreme. Mit 13cm in der Tiefe suggeriert die Verpackung viel Inhalt zum Board.
Beim ersten Öffnen der Verpackung erblickt man direkt das massive Board, welches im E-ATX Format daherkommt. Der obligatorische Marekting-Slogan "Team Up. Fight On." seitens GIGABYTE wirkt lediglich wie eine bedeutungslose Phrase, die den Blick vom Board nicht abwenden kann.
Ohne Board liefert GIGABYTE, wie andere Hersteller auch, eine ganze Palette an unterschiedlichen Stickern mit, mit denen man bei Bedarf sein Gehäuse tapezieren kann. Wer es mag kann es tun. Zu dem Stealth/Carbon Look des Boards passen sie jedenfalls nicht.
Unter der Sticker-Batterie findet man auf der rechten Seite eine weitere Box vor. GIGABYTE spendiert dem Board seinen AORUS RGB FAN COMMANDER, ein Feature, welches auch bereits beim Intel Pendant in Form des Z390 XTREME anzufinden war. Neben einem Quick Installation Guide, der ebenso online als PDF heruntergeladen werden kann, enthält die Box sämtliches Zubehör um bis zu 8 RGB Lüfter an den Splitter anhängen zu können. Obendrein legt GIGABYTE dem Fan Commander noch vier Klettverschlüsse mit dem AORUS Schriftzug und zwei Temperaturfühler hinzu. Ein Lüfter-Splitter ist gerade beim Einsatz mehrerer Lüfter in einem System hilfreich. In meinem Fall tuts auch ein kleinerer 7 FAN Splitter ohne RGB.
Neben der FAN COMMANDER Box findet sich eine weitere Box im Lieferumfang, die gängiges Anschlussmaterial für das Motherboard liefert. Neben sechs SATA-Kabeln (alle schwarz gesleevt; 3x 90° Winkel; 3x gerade) finden sich auch hier weitere zwei Temperaturfühler und Klettverschlüsse vor. Hinzu kommen noch Verlängerungskabel für RGB-Devices, Befestigungsmaterial für M2 SSDs, WLAN-Antennen, ein Manual, etwas Rechtssprache zu Garantieansprüchen, GIGABYTEs G-Connector und - das habe ich schon lange nicht mehr gesehen - ein Beeper zur akustischen Fehleranalyse.
Die Auflagefläche des Boards ist so groß, dass es von alleine stehen kann. Fast alle Covers auf dem Board sind aus Aluminium-Guss. Ausnahmen gibt es nur bei den Power/Reset Buttons, der Zierleiste unter dem AORUS Schriftzug und dem I/O Cover unten links.
Auch typisch für neuere Boards ist die bereits integrierte I/O Blende, die nicht mehr separat in das Gehäuse installiert werden muss. Neben der üppigen USB-Anschlussvielfalt hat GIGABYTE dem Board auch direkt zwei LAN-Anschlüsse spendiert - einmal Intels Gigabit LAN und AQUATIAs 10GbE Lösung.
Q-Flash+:
Eins möchte ich vorweg nehmen. GIGABYTE scheint ein sehr kreatives Sprachverständnis zu besitzen und ich möchte das anhand des Q-Flash+ Features etwas näher erläutern, wobei es leicht zu Missverständnissen kommen kann.
GIGABYTE differenziert zwischen Q-Flash und Q-Flash+, obwohl beide Features sich nementlich nur durch ein kleines Plus unterscheiden. Q-Flash ist nichts anderes als das Flashen des BIOS über die integrierte Flash-Funktion im BIOS selbst, während Q-Flash+ das Flashen über den USB-Stick am vorgesehenen USB-Port ohne CPU und RAM erlaubt. Das + kann leicht überlesen werden und schon kommt es zu einem Problem: Die Namensgebung der BIOS-Dateien fällt unterschiedlich aus. Während die Namensgebung für Q-Flash relativ belanglos ist, ist für Q-Flash+ eine eindeutige Namenszuweisung erforderlich. Ansonsten startet der Flash-Vorgang nicht. Ich habe natürlich am Anfang das + einfach überlesen, vlt. weil ich wie von ASUS gewohnt, von einem anderen Namensschema für das USB-Flashen ausging und wunderte mich zuerst, warum der Q-Flash+ Button nicht funktionierte (Ich nannte das BIOS in X570AORUSXTREME.F3i um wie bei Q-Flash als Beispiel angegeben). Erst als ich nochmals das Manual in die Hand nahm, weil das Board nicht das machte, was ich wollte, fiel mir durch genaues Lesen auf, dass ich das kleine + übersehen hatte. Q-Flash+ wird allerdings erst später im entsprechenden Chapter genauer beschrieben und dort erwähnt GIGABYTE dann auch, dass die BIOS-Datei explizit GIGABYTE.bin heißen muss. Warum man zwei unterschiedliche Features namentlich fast gleich aussehen lässt muss ich nicht verstehen. Ich persönlich hätte es aber zur besseren Abgrenzung anders benannt.
GIGABYTE hat dem Xtreme insgesamt 3 M2 Slots spendiert, wovon nur beim letzteren auf 2 SATA-Anschlüsse (5&6) verzichtet werden muss, wenn dort eine M2 PCIe NMVe SSD installiert wird.
Insgesamt macht das Board einen sehr wertigen Eindruck. Im direkten Vergleich zu meinem ASUS Maxismus X Hero wirkt das Xtreme wie aus einem Guss, dezent, aufgeräumt und wuchtig. Es fühlt sich einfach gut an, wenn gleich sich das auch nur auf das Board an sich bezieht. Preislich erreicht das Board natürlich völlig neue Sphären und ist nur etwas für Technik-Freaks oder Nerds, denen schon beim Anblick des 16 Phasen Designs der Speichel förmlich aus den Mundwinkeln läuft.
Das Board bietet viele Spielereien wie z.B. die direkte Messung der SOC- und VCore-Spannung mittels Multimeter. Dazu aber mehr, wenn ich das Board verbaut und das System eingerichtet habe.
Meine Tastatur wirkt wie ein kleines Spielzeug neben der Verpackung des Xtreme. Mit 13cm in der Tiefe suggeriert die Verpackung viel Inhalt zum Board.
Beim ersten Öffnen der Verpackung erblickt man direkt das massive Board, welches im E-ATX Format daherkommt. Der obligatorische Marekting-Slogan "Team Up. Fight On." seitens GIGABYTE wirkt lediglich wie eine bedeutungslose Phrase, die den Blick vom Board nicht abwenden kann.
Ohne Board liefert GIGABYTE, wie andere Hersteller auch, eine ganze Palette an unterschiedlichen Stickern mit, mit denen man bei Bedarf sein Gehäuse tapezieren kann. Wer es mag kann es tun. Zu dem Stealth/Carbon Look des Boards passen sie jedenfalls nicht.
Unter der Sticker-Batterie findet man auf der rechten Seite eine weitere Box vor. GIGABYTE spendiert dem Board seinen AORUS RGB FAN COMMANDER, ein Feature, welches auch bereits beim Intel Pendant in Form des Z390 XTREME anzufinden war. Neben einem Quick Installation Guide, der ebenso online als PDF heruntergeladen werden kann, enthält die Box sämtliches Zubehör um bis zu 8 RGB Lüfter an den Splitter anhängen zu können. Obendrein legt GIGABYTE dem Fan Commander noch vier Klettverschlüsse mit dem AORUS Schriftzug und zwei Temperaturfühler hinzu. Ein Lüfter-Splitter ist gerade beim Einsatz mehrerer Lüfter in einem System hilfreich. In meinem Fall tuts auch ein kleinerer 7 FAN Splitter ohne RGB.
Neben der FAN COMMANDER Box findet sich eine weitere Box im Lieferumfang, die gängiges Anschlussmaterial für das Motherboard liefert. Neben sechs SATA-Kabeln (alle schwarz gesleevt; 3x 90° Winkel; 3x gerade) finden sich auch hier weitere zwei Temperaturfühler und Klettverschlüsse vor. Hinzu kommen noch Verlängerungskabel für RGB-Devices, Befestigungsmaterial für M2 SSDs, WLAN-Antennen, ein Manual, etwas Rechtssprache zu Garantieansprüchen, GIGABYTEs G-Connector und - das habe ich schon lange nicht mehr gesehen - ein Beeper zur akustischen Fehleranalyse.
Die Auflagefläche des Boards ist so groß, dass es von alleine stehen kann. Fast alle Covers auf dem Board sind aus Aluminium-Guss. Ausnahmen gibt es nur bei den Power/Reset Buttons, der Zierleiste unter dem AORUS Schriftzug und dem I/O Cover unten links.
Auch typisch für neuere Boards ist die bereits integrierte I/O Blende, die nicht mehr separat in das Gehäuse installiert werden muss. Neben der üppigen USB-Anschlussvielfalt hat GIGABYTE dem Board auch direkt zwei LAN-Anschlüsse spendiert - einmal Intels Gigabit LAN und AQUATIAs 10GbE Lösung.
Q-Flash+:
Eins möchte ich vorweg nehmen. GIGABYTE scheint ein sehr kreatives Sprachverständnis zu besitzen und ich möchte das anhand des Q-Flash+ Features etwas näher erläutern, wobei es leicht zu Missverständnissen kommen kann.
GIGABYTE differenziert zwischen Q-Flash und Q-Flash+, obwohl beide Features sich nementlich nur durch ein kleines Plus unterscheiden. Q-Flash ist nichts anderes als das Flashen des BIOS über die integrierte Flash-Funktion im BIOS selbst, während Q-Flash+ das Flashen über den USB-Stick am vorgesehenen USB-Port ohne CPU und RAM erlaubt. Das + kann leicht überlesen werden und schon kommt es zu einem Problem: Die Namensgebung der BIOS-Dateien fällt unterschiedlich aus. Während die Namensgebung für Q-Flash relativ belanglos ist, ist für Q-Flash+ eine eindeutige Namenszuweisung erforderlich. Ansonsten startet der Flash-Vorgang nicht. Ich habe natürlich am Anfang das + einfach überlesen, vlt. weil ich wie von ASUS gewohnt, von einem anderen Namensschema für das USB-Flashen ausging und wunderte mich zuerst, warum der Q-Flash+ Button nicht funktionierte (Ich nannte das BIOS in X570AORUSXTREME.F3i um wie bei Q-Flash als Beispiel angegeben). Erst als ich nochmals das Manual in die Hand nahm, weil das Board nicht das machte, was ich wollte, fiel mir durch genaues Lesen auf, dass ich das kleine + übersehen hatte. Q-Flash+ wird allerdings erst später im entsprechenden Chapter genauer beschrieben und dort erwähnt GIGABYTE dann auch, dass die BIOS-Datei explizit GIGABYTE.bin heißen muss. Warum man zwei unterschiedliche Features namentlich fast gleich aussehen lässt muss ich nicht verstehen. Ich persönlich hätte es aber zur besseren Abgrenzung anders benannt.
GIGABYTE hat dem Xtreme insgesamt 3 M2 Slots spendiert, wovon nur beim letzteren auf 2 SATA-Anschlüsse (5&6) verzichtet werden muss, wenn dort eine M2 PCIe NMVe SSD installiert wird.
Insgesamt macht das Board einen sehr wertigen Eindruck. Im direkten Vergleich zu meinem ASUS Maxismus X Hero wirkt das Xtreme wie aus einem Guss, dezent, aufgeräumt und wuchtig. Es fühlt sich einfach gut an, wenn gleich sich das auch nur auf das Board an sich bezieht. Preislich erreicht das Board natürlich völlig neue Sphären und ist nur etwas für Technik-Freaks oder Nerds, denen schon beim Anblick des 16 Phasen Designs der Speichel förmlich aus den Mundwinkeln läuft.
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