RAID-0-HDDs verkaufssicher löschen nötig?

xamoel

Lt. Commander
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Hallo zusammen.

Ich habe zwei in einer Synology im RAID-0 (Striping) betriebene HDDs, die ich nun verkaufen möchte.
Um zu Vermeiden, dass Daten in die falschen Hände gelangen, möchte ich diese so gut es geht vernichten (natürlich ohne die Platten zu schrotten).

Ist das bei im RAID-0 betriebenen HDDs überhaupt nötig? Ohne die zweite Platte kann man doch nichts wiederherstellen oder?

Sind beides Seagate, werde also wohl zuerst das Seagate-interne Seatools via Windows benutzen, würde die Platten aber nur über USB anhängen können, intern ans Mainboard nur im Notfall.

Was meint ihr? Welches Tool würdet ihr nutzen, um USB-HDDs sicher zu löschen? Das es tausende gibt weiss ich, aber 34x überschreiben dauert mir bei 8TB doch etwas zu lange...

Danke!
 
Laut Heise.de reicht ein einmaliges komplettes Überschreiben.

Eine Wiederherstellung ist danach nur noch im Labor mit erheblichem Aufwand möglich.

Zudem ist innerhalb eines Raid0-Verbundes von 2 Festplatten die Datenwiederherstellung mit nur einer Festplatte in Händen unmöglich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die HDD aus dem RAID holen und 1x normal (also nicht quick) formatieren reicht völlig.
Danach am besten noch mit Diskpart komplett zurücksetzen damit der neue Besitzer direkt loslegen kann wie auf einer neuen HDD.

Zudem ist innerhalb eines Raid0-Verbundes von 2 Festplatten die Datenwiederherstellung mit nur einer Festplatte in Händen unmöglich.

Richtig, das vollständige Wiederherstellen ist unmöglich. Aber Fragmente auslesen und rekonstruieren funktioniert trotzdem.
 
computerbase107 schrieb:
Zudem ist innerhalb eines Raid0-Verbundes von 2 Festplatten die Datenwiederherstellung mit nur einer Festplatte in Händen unmöglich.
h00bi schrieb:
Richtig, das vollständige Wiederherstellen ist unmöglich. Aber Fragmente auslesen und rekonstruieren funktioniert trotzdem.

Das ist leider falsch.
Wenn die Stripe Grösse auf sagen wir 2MB eingestellt ist, dann werde alle Dateien, welche kleiner sind, nur auf einer der beiden Platten gespeichert. Somit ist das Wiederherstellen von z.B. Fotos, welche nicht grösser als 2MB sind ohne weiteres möglich.
Aber wenn die Platten einmal überschrieben sind, dann sollte es nicht mehr möglich sein.

Gruss
 
Ich nutzte immer DBAN (Darik's Boot and Nuke) mit 3-fachen überschreiben, auch wenn viel der Meinung sind einmal reicht :-)
Dauert zwar ca. 24 Stunden, aber man gönnt sich ja sonst nichts^^
 
Danke für eure schnelle Hilfe, also werde ich die Teile einzeln formatieren und einmal komplett Überschreiben.
 
Zur Frage- Ja... Bitte auch Raid Laufwerke einmal überschreiben.

Zum Thema Datenrekonstruktion- War nicht der letzte Stand der Dinge, dass auch nach einmaligem Überschreiben kein Rekonstruktionslabor Daten wiederherstellen konnte?
Irgendwo habe ich dazu einen Artikel gelesen. Dort wurde eine HDD einfach überschrieben und dann an verschiedene Firmen zur Rekonstruktion gesandt. Keine konnte auch nur ansatzweise wieder etwas herstellen...
Das interessiert mich wirklich.

Grüße
Zero
 
Das Thema wird nicht aussterben, und es wird immer wieder Leute geben, die "zur Sicherheit" mehrmals überschreiben.
Damit beweisen sie aber nur, dass sie sich mit dem Thema nicht beschäftigt oder es einfach nicht verstanden haben.

In der c't 13/2016 vom 11.06.2016 wurde das Thema wieder einmal behandelt.
Ja, einmalig überschreiben reicht, da stellt niemand mehr was her.
Das gilt für magnetische Festplatten.
 
Das ist leider falsch.
Nein was er gesagt hat war vollkommen korrekt. Das vollständige Wiederherstellen geht nicht (dazu braucht man ja zwei Platten) aber Teile sind möglich. Hast du ja auch geschrieben.

Nur wer garantiert denn das nicht beide Platten von gleichen Käufer ersteigert werden?
@TE: Platte in deinen Rechner hängen -> cmd als Admin starten -> diskpart -> list disk -> sel dis <Plattennunmmer einsetzen> -> clean all
Überschreibt die Platte einmal komplett und damit kommt niemand mehr an die Daten ran, auch Labore nicht.
 
Interessant, war auch der Meinung, dass bis zu 8-fach überschriebene HDDs wieder ausgelesen werden konnten, mit extremem Aufwand natürlich, also nicht für den Otto-Normalo. Hab keine Geheimdienst-Daten auf den Platten, aber heise.de hatte ja kürzlich mal wieder einen Artikel zu ersteigerten Platten, die einiges wieder auslesen konnten. Darauf hab ich keine Lust.
 
Ok, klingt gut. Mal eine andre Frage, die Teile stecken noch in der Synology, kennt jemand einen Linux-Befehl, der die Überschreibung ausführen kann?
 
Geht das wirklich so einfach mit den eingebauten Festplatten im Synology-Nas, da ja das OS vom Nas auch auf der Festplatte ist ?

Das Umstecken auf einen z.B. USB-HDD-Adapter scheint mir ohne Alternative.
 
da ja das OS vom Nas auch auf der Festplatte ist ?
Das OS selbst liegt nicht auf den Platten daher ist das prinzipiell möglich. Weiß aber nicht ob man bei der Synology überhaupt an dd ran kommt, dazu müsste man ja schon auf die Konsole.
 
Also via Putty und sudo -i kann man als root drauf.
 
Masamune2 schrieb:
Das OS selbst liegt nicht auf den Platten daher ist das prinzipiell möglich....

Da das Synology üblicherweise kein extra Flash-Drive für das OS hat und ohne Festplatten erst gar nicht startet, habe ich Zweifel an dieser Aussage.
 
Ich kann jetzt nicht für alle Synology Modelle sprechen aber ich hatte vor ein paar Wochen eine 4-Bay Version hier die ich mit frischen Platten bestückt habe. Die hat ganz normal ihr OS gebootet und war danach nutzbar, auf den Platten kann das System nicht gewesen sein.
 
Startete das Synology-Nas auch ohne Festplatte(n) ?

Ich konnte bis heute noch kein Synology-Nas aus dem SOHO-Bereich ohne Festplatten starten.

Es gibt meines Wissens nach auf jeder Festplatte einen reservierten Bereich für das OS, der für die normale Speicherverwaltung nicht mehr zugänglich ist, also eine versteckte Partition ist.
 
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