RAM-Fehler, der nur bei 2 eingesetzten Modulen auftritt!

Techno1973 schrieb:
Es gibt wenige Boards und auch erst seit kurzem, die Prozessoren unterstützen, auf denen Consumer-Windows (z.B. 11) laufen.

Du meinst damit, für diese Boards gibt es keine offiziellen Treiber auf der Herstellerseite für Consumer Windows?
Das kann sein, heißt aber nicht, dass es nicht läuft. Windows zieht sich ja schon lange automatisch die WHQL-Treiber für die entsprechenden Komponenten und ist natürlich auch mit den integrierten Treibern grundsätzlich lauffähig. Also dass Windows generell nicht auf den Boards/mit den Chipsätzen läuft, stimmt nicht.
Und "auch erst seit kurzem" ist ebenso falsch.


Techno1973 schrieb:
Früher ja z.B. nur intel XEON CPUs, die kein XP/7 etc. unterstützten.

Wann soll das gewesen sein und warum soll das nicht möglich gewesen sein? Vor zehn Jahren z.B. waren die Xeon ohne Grafikeinheit eine beliebte Alternative im Consumer-Segment (also z.B. der Xeon 1231v3 zu 4770(K)/4790(K) ). Etliche Leute hatten einen Xeon in ihrem Gaming-PC.


Techno1973 schrieb:
Bin da beim nächsten Windows-Computerkauf sogar sehr daran interessiert und werde mich dahingehend schlau machen.

Das ist nur eine Frage des Geldes (wenn es Intel sein soll) - hier gibt es keine Kompatibilitätsprobleme (und es würde ich auch sehr wundern, wenn das jemals anders gewesen sein sollte). Bei AMD z.B. kriegst du ECC-Support mit sehr vielen AM4-Boards und mit - wie schon erwähnt wurde - fast allen CPUs.

Für ECC brauchst du auch bei Intel nicht zwingend einen Xeon - das unterstützen auch einige Consumer-CPUs (früher die kleinen Modelle, heute die größeren).


Techno1973 schrieb:
Apple z.B. macht schon immer in die Pro-Modelle ECC-RAM, in die einfacheren nicht.

So wie jeder andere Hersteller, der eine seriöse Work Station anbietet, auch.


PS: Damit kein falscher Eindruck entsteht: ECC-RAM kann auch nur 1-Bit-Fehler korrigieren, welche bei den durchschnittlichen Datenmengen im privaten Bereich überhaupt sehr selten auftreten dürften. ECC-RAM bietet keinen wirklichen Schutz vor defektem RAM bzw. kann natürlich auch selbst defekt sein.

Somit ist es am wichtigsten, den RAM immer zu testen, bevor man ihn in Betrieb nimmt.
 
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Banned schrieb:
PS: Damit kein falscher Eindruck entsteht: ECC-RAM kann auch nur 1-Bit-Fehler korrigieren, welche bei den durchschnittlichen Datenmengen im privaten Bereich überhaupt sehr selten auftreten dürften

Mache oft 1.5 Monate oder länger nur suspend to RAM und boote selten frisch.

--

Kann es sein, dass XP nur in 64Bit Version auf den XEONs lief?
Und die Treiberproblematik für vieles noch aktuell war!


Was für einen Consumerrechner für Windows 11 Pro kaufe ich mir gerade wenn ich ECC-RAM mit ECC-Unterstützung (früher gabs oft Boards, die zwar ECC konnten, aber es von XP gar nicht unterstützt wurde!) möchte?

So etwas?

https://www.heise.de/news/Intel-Alder-Lake-Core-i-Prozessoren-mit-ECC-RAM-moeglich-6541388.html
 
Techno1973 schrieb:
Mache oft 1.5 Monate oder länger nur suspend to RAM und boote selten frisch.

hier solltest du ggf das auf suspend zu Disk ändern. Dann dauert das aufwachen zwar etwas länger, dafür ist aber die Datenintegrität um ein Vielfaches höher. Außerdem ist der Stromverbrauch noch niedriger

Denn selbst ECC kann Bitflips in größeren Ausmaß und daraus resultierenden Fehler nicht verhindern, vorallem nicht im Suspend Modus.
 
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Banned schrieb:
PS: Damit kein falscher Eindruck entsteht: ECC-RAM kann auch nur 1-Bit-Fehler korrigieren

Es geht nicht um das korrigieren. Da gibt es andere Konstrukte. Es geht bei ECC um die Erkennung von defekten RAM.
 
@JumpingCat

Bei ECC kannst du - je nach Mainboard - eine Übersicht bzw. einen Log der Fehler bekommen im BIOS, das ist alles. Um defekten RAM zu erkennen, ist das Beste nach wie vor, diesen zu testen (z.B. mit Memtest86); auch gibt es je nach BIOS einen Speicherschnelltest (welcher natürlich nicht so verlässlich ist wie ein großer Testlauf).

Ist doch kompletter Quatsch, sich auf die ECC-Logs zu verlassen, um defekten RAM erkennen zu wollen. Denn in der Zeit, bis das auffällt, können im laufenden System schon Daten korrumpiert worden sein bzw. wird der Defekt u.U. erst spät erkannt, da je nach Größe des RAM bestimmte Speicherbereiche noch gar nicht angesprochen worden sind.

Und natürlich geht es um das Korrigieren. Je nach Datenmenge (z.B. auf Serverfarmen) treten Bit-Flips gar nicht so selten auf (also zeitlich). Klar will man hier die Bitfehler korrigieren können. Bitflips entstehen schließlich auch ohne defekten RAM. Wenn du da pro Tag etliche TB bis PB verarbeiten lässt, dann treten eben pro Tag schon mal ein paar auf, und diese will man natürlich korrigiert wissen. Nochmals: Das hat nichts mit defektem RAM zu tun!

Dass RAM, der längere Zeit fehlerfrei läuft und fehlerfrei mit z.B. Memtest86 getestet wurde, irgendwann einfach so kaputt geht (besonders im professionellen Umfeld, wo auf ESD geachtet wird), ist außerdem extrem unwahrscheinlich. RAM ist eines, wenn nicht das langlebigste Teil an einem Computer.


Ergänzung ()


JumpingCat schrieb:
Es geht nicht um das korrigieren. Da gibt es andere Konstrukte.

Dann hau mal raus. Nenn mir mal welche, die Bit-Fehler im RAM korrigieren. Alleine dass du Korrigieren von Erkennen gedanklich abspaltest, ist schon irrig.

Mir ist bekannt, dass man da (zumindest bei UNIX-basierten OS) einen Gegencheck einrichten kann, welcher aber sicherlich auch einiges an Systemleistung frisst. (Sicher nicht ohne Grund ist das bei z.B. TrueNAS nicht standardmäßig aktiviert.)
ECC-RAM hingegen kann ohne Leistungsverlust im System 1-Bit-Fehler korrigieren und Multibit-Fehler erkennen.
Ergänzung ()

Techno1973 schrieb:
Was für einen Consumerrechner für Windows 11 Pro kaufe ich mir gerade wenn ich ECC-RAM mit ECC-Unterstützung (früher gabs oft Boards, die zwar ECC konnten, aber es von XP gar nicht unterstützt wurde!) möchte?

Bei AMD unterstützen auf AM4 ganz viele Mainboards und (bis auf die non-PRO APUs) alle CPUs ECC. Auch bei AM5 unterstützen es m.W. viele.

Bei Intel tun es viele Modelle ab i5 und eben mit passendem Board (was teuer werden kann).

Willst du ne Übersicht über alle Fehler (wobei schon 1-Bit-Fehler im Consumer-Bereich sehr selten sind im Durchschnitt und Memtest86 ebenfalls und noch besser defekten RAM erkennen kann), wie von @JumpingCat angepriesen, führt an einem Serverboard jedoch kaum ein Weg vorbei.

Die Frage hierbei ist, wie oft hast du Bock, ins BIOS zu gehen und dir den Log anzuschauen (also ich eher weniger; JumpingCat wahrscheinlich täglich). Wie gesagt, teste den RAM einmal vernünftig und dann nach ner Weile nochmal und dann ist gut aus meiner Sicht.


Hier mal ne Übersicht von AM4:

CPUs:
https://geizhals.de/?cat=cpuamdam4&xf=12099_Desktop+(Mainstream)%7E5_ECC-Unterst%FCtzung%7E820_AM4

MBs:
https://geizhals.de/?cat=mbam4&xf=494_ECC-RAM+Unterst%FCtzung


Auswahl en masse.
 
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