carnival55
Lt. Junior Grade
- Registriert
- Jan. 2017
- Beiträge
- 339
Ich schreibe ja eher selten hier, zu diesem Thema möchte ich mich aber tatsächlich kurz äußern.
Ein Virenscanner kann durchaus eine Ergänzung der Sicherheitsstrategie sein.
Welcher der richtige ist, kann man ziemlich regelmäßig in professionellen Tests nachlesen. Wenn ich Geld dafür ausgeben würde, würde ich neben ordentlichen Testergebnissen auch darauf achten, was es an "Extras" gibt (z.B. Schutz für mehrere Geräte oder Datenwiederherstellung oder oder oder).
Jeder Virenschutz hat die Einschränkung, dass er nur das erkennen kann, was er kennt (anhand der Virensignaturen). Die Heuristik zum Erkennen von "unbekannter" Schadsoftware etc. kann man größtenteils vergessen, da unwirksam.
Zusätzlich können Antivirenprogramme auch gezielt angegriffen werden, da die Scanner meist mit recht umfangreichen Rechten im System arbeiten und wie jede Software Fehler enthalten.
(Das sind oft die meistgenannten Gegenargumente der Antivirensoftware-Gegner.)
Grundsätzlich sollte man sich von einem Virenscanner allein keine maximale Sicherheit erhoffen, eher ergänzende. Sofern die Signaturen tagesaktuell sind.
Daher ist das Thema "Backup" so wichtig.
Ich verlinke mal ganz frei auf ein Video von iDomix zum Thema: Link
Dort wird sehr verständlich viel richtiges und wichtiges erklärt.
Ich persönlich habe es ein wenig anders gelöst.
Ich nutze ein NAS als 1. Backup. (Und ja, ein NAS alleine ist/ersetzt kein Backup).
Dort werden von allen Geräten die wichtigen Daten zum ersten Mal gesichert.
Bei 12TB würde ich ein Raid 5 oder 6 zur Erhöhung der Ausfallsicherheit des NAS empfehlen. Wenn man's auf die Spitze treiben möchte, mit Festplatten verschiedener Hersteller.
Mein 2. Backup liegt in der Cloud, wird dort verschlüsselt vom NAS (also "clientseitig" verschlüsselt) hochgeladen.
Ja, das kostet pro Jahr Geld, dafür ist es feuer-, wasser-, verschleiß- und diebstahlsicher. Und ortsunabhängig.
Hiebei ist wichtig, dass man sich vorher Gedanken über ein Recovery macht. Ich muss also an die Clouddaten auch rankommen, wenn das NAS nicht zur Verfügung steht. Dafür habe ich die Passwörter für die Entschlüsselung ausgedruckt und der NAS Hersteller bietet ein Tool an, mit dem man die Daten ohne NAS herunterladen (und entschlüsseln) kann.
Noch ein Wort zur Backup-Software.
Linux und macOS bieten gute Systemwerkzeuge an. Windows auch, wenn man "nur" Dateien sichern möchte.
Möchte man auch (installierte) Programme oder komplexe Konfigurationen sichern, kommt man u.U. um spezielle Software nicht herum.
Diese Software bietet meistens auch schon ordentliche Backup-Strategien an, wo es meistens ausreicht, ein wenig Finetuning zu betreiben. Im Zweifel reicht auch die Standardkonfiguration. Hauptsache man hat funktionierendes Backup.
Von wo eine Schadsoftware / ein Virus auf den Rechner kommt, ist am Ende egal und hängt auch bisschen vom aktuellen "Trend" ab. Ein wenig schützen kann man sich mit "Browser-in-the-Box" u.ä. Da muss halt jeder für entscheiden, ob das noch komfortabel genug ist...
Edit: Man könnte auch eine (Linux-)VM zum Mailen und Browsen einrichten, das kann bei richtiger Nutzung auch die Sicherheit erhöhen.
Auch hier verlinke ich mal frei auf ein gutes Erklär-Video: Link
Zum Schluss: Zu jedem Backup gehört ein Recovery, was man auch mal ausprobiert haben sollte, damit man im Ernstfall halbwegs weiß, wie man vorgehen muss.
Beste Grüße
Ein Virenscanner kann durchaus eine Ergänzung der Sicherheitsstrategie sein.
Welcher der richtige ist, kann man ziemlich regelmäßig in professionellen Tests nachlesen. Wenn ich Geld dafür ausgeben würde, würde ich neben ordentlichen Testergebnissen auch darauf achten, was es an "Extras" gibt (z.B. Schutz für mehrere Geräte oder Datenwiederherstellung oder oder oder).
Jeder Virenschutz hat die Einschränkung, dass er nur das erkennen kann, was er kennt (anhand der Virensignaturen). Die Heuristik zum Erkennen von "unbekannter" Schadsoftware etc. kann man größtenteils vergessen, da unwirksam.
Zusätzlich können Antivirenprogramme auch gezielt angegriffen werden, da die Scanner meist mit recht umfangreichen Rechten im System arbeiten und wie jede Software Fehler enthalten.
(Das sind oft die meistgenannten Gegenargumente der Antivirensoftware-Gegner.)
Grundsätzlich sollte man sich von einem Virenscanner allein keine maximale Sicherheit erhoffen, eher ergänzende. Sofern die Signaturen tagesaktuell sind.
Daher ist das Thema "Backup" so wichtig.
Ich verlinke mal ganz frei auf ein Video von iDomix zum Thema: Link
Dort wird sehr verständlich viel richtiges und wichtiges erklärt.
Ich persönlich habe es ein wenig anders gelöst.
Ich nutze ein NAS als 1. Backup. (Und ja, ein NAS alleine ist/ersetzt kein Backup).
Dort werden von allen Geräten die wichtigen Daten zum ersten Mal gesichert.
Bei 12TB würde ich ein Raid 5 oder 6 zur Erhöhung der Ausfallsicherheit des NAS empfehlen. Wenn man's auf die Spitze treiben möchte, mit Festplatten verschiedener Hersteller.
Mein 2. Backup liegt in der Cloud, wird dort verschlüsselt vom NAS (also "clientseitig" verschlüsselt) hochgeladen.
Ja, das kostet pro Jahr Geld, dafür ist es feuer-, wasser-, verschleiß- und diebstahlsicher. Und ortsunabhängig.
Hiebei ist wichtig, dass man sich vorher Gedanken über ein Recovery macht. Ich muss also an die Clouddaten auch rankommen, wenn das NAS nicht zur Verfügung steht. Dafür habe ich die Passwörter für die Entschlüsselung ausgedruckt und der NAS Hersteller bietet ein Tool an, mit dem man die Daten ohne NAS herunterladen (und entschlüsseln) kann.
Noch ein Wort zur Backup-Software.
Linux und macOS bieten gute Systemwerkzeuge an. Windows auch, wenn man "nur" Dateien sichern möchte.
Möchte man auch (installierte) Programme oder komplexe Konfigurationen sichern, kommt man u.U. um spezielle Software nicht herum.
Diese Software bietet meistens auch schon ordentliche Backup-Strategien an, wo es meistens ausreicht, ein wenig Finetuning zu betreiben. Im Zweifel reicht auch die Standardkonfiguration. Hauptsache man hat funktionierendes Backup.
Von wo eine Schadsoftware / ein Virus auf den Rechner kommt, ist am Ende egal und hängt auch bisschen vom aktuellen "Trend" ab. Ein wenig schützen kann man sich mit "Browser-in-the-Box" u.ä. Da muss halt jeder für entscheiden, ob das noch komfortabel genug ist...
Edit: Man könnte auch eine (Linux-)VM zum Mailen und Browsen einrichten, das kann bei richtiger Nutzung auch die Sicherheit erhöhen.
Auch hier verlinke ich mal frei auf ein gutes Erklär-Video: Link
Zum Schluss: Zu jedem Backup gehört ein Recovery, was man auch mal ausprobiert haben sollte, damit man im Ernstfall halbwegs weiß, wie man vorgehen muss.
Beste Grüße