Ich weiß nicht, ob ich meine privaten Daten einem Gratis-Hoster zur Verfügung stellen würde. Egal ob verschlüsselt oder nicht. Dann bleibt ja auch die Frage: wie oft sichern? Ich meine, mal eben ein Terrabyte ins Netz jagen ist auch keine Sache von fünf Minuten. Und wenn du verschlüsselst - erstens kann es immer zur Datenkorruption kommen, zweitens willst du dann jede Datei einzeln verschlüsseln? Oder nach Verzeichnissen? Wie sicher willst du verschlüsseln, wo speicherst du den Schlüssel?
Ich für meinen Teil betreibe ein
ReadyNAS als Backup. Kostenpunkt ca. 130€ + Festplatten, in meinem Fall 2 Terrabyte. Das Teil macht automatisch ein (pseudo-)RAID, also keine Sorge bei Plattendefekt. Zusätzlich ists ja nur ein Backup - also eine zweite Kopie meiner Daten. Auf das Teil habe ich Gigabit-Zugriff, wobei Realzugriffe um etwa 60-100 MB/s liegen, je nach Daten. Also kaum langsamer als eine interne Festplatte. Solltest du jetzt Angst haben wegen Hausbrand oder ähnlichem - das Ding kann prinzipiell überall stehen, von mir aus auch im Keller, so lange da ein Gigabit-Kabel hin reicht... Das Ding läuft bei mir nur, wenn ich es brauche. Wecken über WOL, schlafen gehen per Timeout oder übers Web-interface. Und in einem halbwegs brandsicheren Raum übersteht das Ding auch ein kleineres Feuer. Klar, auf eine Nuklearkatastrophe bist du damit nicht vorbereitet. Meine wichtigsten Daten sind aber eh ca. 5-fach verteilt, einmal am Desktop, einmal am Laptop, auf 1-2 USB Festplatten, am NAS, und bei den Eltern zuhause. Klar - das sind nur geringe Datenmengen, aber sogar meine RAW-Files aus drei Jahren SLR sind keine hundert Gigabyte...
Der Vorteil ist, ich bin nicht auf einen Gratis-Hoster mit zwiespältigem Image angewiesen, wenn es um die Sicherheit meiner Daten geht. Denn - wie schon angesprochen - niemand garantiert dir, dass er nicht morgen seine Geschäftsbedingungen ändert, oder komplett zugesperrt wird.
mfg