Aragonion schrieb:
AES-NI Modchip Update währe vieleicht auch mal was was lang ansteht + M2 ab Werk für das BS beim Raspi
AES-Ni ist eine x86 Erweiterung, ARM hat eigene Cryptoerweiterungen. Wobei der Raspi4 Cortex A72 Kerne von ARM einsetzt und die A72 implementieren ARM Cryptoerweiterungen für AES, SHA1 und SHA2-256[1].
Und als Modchip Befehlssatzerweiterungen zu bewerkstelligen ist sowieso sinnlos. Selbst als Coprozessor wäre das recht sinnlos, AES und viele weitere, gängige Cryptoverfahren sind bereits darauf optimiert mit simplen Prozessoren recht viel Durchsatz zu ermöglichen. Die Daten fürs Verschlüsseln zu einem Coprozessor zu verschieben dauert da in der Regel länger, als einfach lokal Software laufen zu lassen.
[1]
https://developer.arm.com/documenta...-the-cortex-a72-processor-cryptography-engine
Ein m2-Slot ist so ein Ding. Es gab auf Jeff Gerlings Youtubekanal ein Interview mit Eben Upton:
An sich ist der verwendete Broadcomchip darauf ausgelegt via PCIe einen Broadcom Wifimodem anzubinden. Dass Netzwerk/USB wie beim Pi klappen ist bereits Glück. Das weitere PCIe Hardware läuft ist dann mitunter richtig kompliziert.
Eben ist mit Broadcom quasi verheiratet, die werden bei Broadcom bleiben und Broadcom wird weiterhin eine problematische Firma bleiben, wenn es um Open Source und generell Chip Designs geht. Das wurde seit dem ersten Pi besser, aber wirklich gut wird das glaube nicht werden.
Und so ein m.2 Slot verkompliziert Dinge. Bei dem was m.2 Slots an elektrischer Leistung bereitstellen können, müsste der Pi USB Power Delivery integrieren und die internen Spannungswandler müssten >=20W bereitstellen können. Das sind auf einen Schlag ~10€ erhöhter Endkundenpreis unter besten Bedingungen bei der Lieferkette.
Den Mehrwert sehe ich auch nicht.