Raspberry Pi 4 - Welche Kühler, Netzteile, Kabel?

Thukydides

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Hallo,

ich möchte meinem Bruder einen Raspberry Pi 4 schenken. Dabei möchte ich noch alle wichtigen Zubehör Sachen beilegen und auch ein schönes großes Buch dazu.

Jetzt frage ich mich aber, welche Komponenten ich genau wählen soll, insbesondere was Kabel, Netzteil etc. angeht. Ich würde das hier mal auflisten.

1. Raspberry Pi 4B 4 GB

Ich würde auf jedenfall den größten Raspberry Pi 4 nehmen. Hier würde mich mal interessieren ob es inzwischen eine neue Hardware Revision gibt, die den USB-C Fehler behebt oder gar schon das HDMI/WLAN Problem?

2. Netzteil

Das Netzteil soll auf jedenfall genug Storm liefern. 15 Watt mit 3V sind wohl das was man auf jedenfall haben sollte. Hier ist mir wichtig das alle Kabel steckbar sind, möchte keine fest verlöteten Komponenten. Am besten ein USB-C Netzteil, vielleicht auch direkt eins mit 2-4 Ports. So könnte man auch mal mehrere Raspberrys daran laufen lassen.

3. USB-C Kabel

Beim Kabel möchte ein hochwertiges und langlebiges nehmen. Aktiv kann es ja aktuell nicht sein, aufgrund des USB-C Bugs. Würde da gerne eines mit 2 Metern nehmen, damit man auch ein bisschen Spielraum hat.

4. Kühler und Gehäuse

Man sollte den Raspberry Pi 4 ja auf jedenfall kühlen, und ich habe von solchen passiv kühlenen Gehäusen gehört. Könnt ihr da irgendetwas empfehlen? Preislich lieber teurer und besser.

5. Speicherkarte

Hier möchte ich eine Speicherkate mit mindestens 128 GB nehmen, wobei ich mir gar nicht sicher bin wo das Limit liegt. Wie viel geht da maximal? Dachte an eine SanDisk Extreme Pro 128 GB. Ist das die schnellste SD Karte? Preis spielt wie gesagt keine Rolle.

6. Buch zum Raspberry Pi 4

Hier habe dieses gefunden: Raspberry Pi: Das umfassende Handbuch
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Liste der aktuell gewählten Komponenten:

1. Gerät: Raspberry Pi 4 Modell B 4GB
2. Netzteil:
3. USB-C Kabel:
4. Gehäuse/Kühler:
5. Speicherkarte: SanDisk Extreme Pro R170/W90
6. Buch: Raspberry Pi: Das umfassende Handbuch

Ich hoffe ihr könnt mir ein paar gute Tipps geben. Freue mich auf eure Anregungen.
 
Das Flirc und das Amazon Gehäuse sind nach dem letzten Firmware Update, das eine übermäßige Erhitzung durch den USB-Port begrenzt, selbst unter Last vollkommen ausreichend. Siehe Test von "Explaining Computers":

 
  • Pi: nicht die paar € sparen und zu klein kaufen, wenn später der Ram für etwas fehlt ärgert man sich nur.
  • Netzteil: das originale
  • USB-C Kabel: für was? Der Bug ist im Alltag auch nicht relevant.
  • Gehäuse: Geschmackssache, ich hab das mit einen Lüfter modifiziert, thermische Probleme gibt es so sicher nicht.
  • Speicherkarte: passt
  • Buch: ein Abo des MagPi magazine ist vllt. die bessere Alternative, ist schlicht immer aktuell und da ist für Anfänger bis fortgeschrittene immer was dabei.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Was man auch noch erwähnen sollte: Falls nicht Raspbian verwendet wird, ist das firmware update Tool nicht mit eingebaut (e.g. in Ubuntu). Dann sollte man sich die VLI firmware für den USB controller herunter laden und selbst aktualisieren: https://www.raspberrypi.org/forums/viewtopic.php?t=250990

Ohne dieses Update lief mein RPI instabil sobald ich eine externe SSD am USB port angeschlossen hatte.

Edit: Weiterer Punkt der noch wichtig sein könnte bzgl. Inbetriebnahme:
* Mit raspbian kann vor dem ersten booten durch config files ssh und wlan konfiguriert werden. Unter e.g. Ubuntu funktioniert das afaik nicht. Da braucht man dann noch entweder einen passenden HDMI Adapter oder einen USB-Adapter für die seriellen Pins auf dem RPI.
 
Zuletzt bearbeitet:
Thukydides schrieb:
5. Speicherkarte

Hier möchte ich eine Speicherkate mit mindestens 128 GB nehmen, wobei ich mir gar nicht sicher bin wo das Limit liegt. Wie viel geht da maximal? Dachte an eine SanDisk Extreme Pro 128 GB. Ist das die schnellste SD Karte? Preis spielt wie gesagt keine Rolle.

Statt einer großen Speicherkarte sind mehrere kleinere ggf. wesentlich interessanter. Für das System braucht man nicht mal 4 GB.
Daten packt man dann lieber auf einen USB Stick oder eine externe Festplatte, so dass man unabhängig vom System die Datenträger entfernen kann.

Speicherkarten können im Raspi auch mal kaputt gehen durch die ständigen Schreibzugriffe (Den 4er kann man imho mit USB Boot konfigurieren). Daher habe ich immer ein Image meiner aktuellen Konfiguration auf einer zweiten SD-Karte, damit ich im Defektfall nur die Karten tauschen muss.

Wenn Dein Bruder ggf. was mit Kodi/Libreelec auf dem Raspi machen will, dann könnte ein USB Soundstick oder ein Hifiberry interessant sein.

Das Buch scheint mir sehr umfangreich zu sein, da werden auch Bastelprojekte vorgestellt, für die man Elektronikzubehör braucht. Vielleicht ist eines der Elektronik Startersets interessant?
 
Ich habe mir den RPI4 4G mit dem folgenden gehäuse geholt und bin sehr zufrieden:
Joy-it Acryl Gehäuse mit Lüfter für Raspberry Pi 4 (Gehäuse)

Edit:
jodd schrieb:
Joy-it Acryl Gehäuse hatte ich zum Anfang, die beiden verbauten Lüfter machen aber übel Lärm.
Muss ich jetzt leider bestätigen. Am Anfang hatte ich 0 Probleme auch die Lautstärke war kein Problem. Nach nun etwa 3-4 Wochen hat der eine Lüfter angefangen unnatürlich laut zu surren. Bin mir noch nicht sicher ob er deffekt ist oder nicht da zu anfang die Lautstärke nicht ansatzweise so laut war....
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei der Speicherkarte kommt es darauf an was du vor hast. Es gibt Endurancekarten für Videoüberwachung etc die auch bei Schreibintensiven Workloads nicht nach drei Wochen die Biege machen. Kosten auch nicht wirklich viel mehr als normale gute Karten. Würde ich aber nur in einem sehr begrenztem Szenario nutzen, prinzipiell eher kleine SD-Karte fürs System und dazu dann eine USB HDD/SSD, der Pi4 hat dafür auch endlich genug Durchsatz.

Beim Kühler hängt es auch etwas von Szenario bzw persönlichem Geschmack ab, habe mir selbst diesen bestellt. Ist sicher schon deutlich mehr als nötig, aber ich finde das Ding einfach geil. Grundsätzlich kannst du aber fast alles nehmen was keine zu schlechten Bewertungen hat.

Beim Rest würde ich auf die offiziellen Komponenten zurückgreifen.
 
Moin,

hier laufen 3 Pi 4 mit folgendem Zubehörpaket und Ubuntu Mate
Lüfter läuft mit 3.3V und ist unhörbar im normalem Alltag, bei absoluter Stille mögen sehr gute Ohren ein sehr, sehr leises Rauschen hören.
Lüppt und lüppt, kein Runtertakten oder Überhitzung.
 
Ich persönlich würd ja einen der USB 3 Ports adaptieren (gibt passende Karten) und das BS auf M2 booten oder Sata SSD staat diese SD Karten Geschichte aus dem letzen Jahrhundert.
 
Faultier schrieb:
Ich persönlich würd ja einen der USB 3 Ports adaptieren (gibt passende Karten) und das BS auf M2 booten oder Sata SSD staat diese SD Karten Geschichte aus dem letzen Jahrhundert.
Booten von USB funktioniert bei den älteren Raspi Pis. Leider wurde der Raspi4 so schnell auf den Markt geworfen, daß diese Funktion bisher nicht funktioniert, soll aber noch kommen. Es gibt wohl Workarounds, wobei aber immer noch kurz von SD karte gebootet werden muß. Booten über Netzwerk soll schon funktionieren. Alles ohne Gewähr.
 
Mal ne Frage wenn man auf den PI noch eine Karte stecken möchte, z. B. einen DAC, wie kühlt man den dann? Konkret ging es mir um diesen
 
Legolas schrieb:
Mal ne Frage wenn man auf den PI noch eine Karte stecken möchte, z. B. einen DAC, wie kühlt man den dann? Konkret ging es mir um diesen
Ich vermute da passen nur Standard-Pi Kühlkörper dazwischen und für normalen Betrieb reichen die auch aus. Bessere Kühlung brauch man nur wenn der Pi länger auf Vollast laufen soll oder übertaktet (das geht per Config File) werden soll. Weiterhin dürfte es auch größere Gehäuse mit Lüftern geben, wo man so eine Hardware-Konfiguration hineinbauen kann. Standard-Kühlkörper für Pi´s sehen z.B. so aus:
https://images-eu.ssl-images-amazon.com/images/I/41tA8NnAO8L._AC_US160_.jpg
 
Moin,

ich betreibe einen DAC+ Pro mit einem 3er Pi, da reicht die passive Kühlung allemal.
Mit dem 4er habe ich es noch nicht probiert, da das passende Gehäuse für den Pi und DAC dann ebenfalls über wäre, da es nicht mehr passen würde für den 4er.
Spontaner Gedanke, würde ich es testen wollen, wäre ein Wakü Chipsatzkühler als passive Lösung zu probieren.
Müsste natürlich wegen der Maße schauen, ob es passt. Lüfter, falls nötig, müsste wohl eine Bastel/Selbstbaulösung werden, der seitlich hochkant über die Platine bläst.
 
Ich hab auf meinem Pi4 genau das selbe Zubehörpaket wie Orson in Post #10 verlinkt hat verbaut.
Case ist super.
Der Lüfter ist als reiner PiHole-Betrieb totaler Overkill, aber nicht sonderlich nervig und es würden die Kühlkörper ausreichen. Irgendwann bekomm ich auf dem Teil sicher noch meinen TS-Server zum laufen, dann könnte es wg. QEMU oder so dann etwas hitziger werden.

Ich hab über dem Lüfter dann noch ein 60mm-Meshgitter befestigt (Doppelseitiges Klebeband) damit da keine Kinderfinger reinpassen.

Wegen dem DAC bzw. Kühlung da.. ja, vermutlich ist ne Bastellösung mit seitlichem Lüfter dann am besten - es könnte aber auch reichen, dass das Case dann an der Seite offen ist und hochkant gestellt wird, je nach Auslastung.
 
Legolas schrieb:
PI noch eine Karte stecken möchte


Ganz einfach, den HAT nicht direkt auf den Pi stecken sondern mit z.B. so einen Kabel anschließen. Ich hatte testweise bei mir den HifiBerry direkt aufgesteckt, der Pi4 hatte so nur noch die passive Kühlung durch die kleinen Alu Kühlkörper, keine 10 min. später ist er ohne Vorwarnung ausgegangen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Kann jemand ein Netzteil mit Schalter empfehlen. Ich möchte nicht dass er gleich hochläuft wenn ich die Steckerleiste anmache
 
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