Die meisten Leute setzen den raspberry einfach nicht dafür ein, wofür er gemacht ist. Sie nutzen ihn mit ner Gui und wundern sich dann, das das Teil zu langsamm ist. Um damit im Internet zu surfen, wurde das Ding nicht entwickelt.
Die Trennung von USB und Ethernet wäre aber eine willkommene Neuerung. Denn dann wäre der Raspberry auch als Nas Ersatz halbwegs denkbar. Zur Not gibt es ja den Banana Pi, der hat etwas mehr Bums. Allerdings kann man sich bei den teureren ARM Boards langsam überlegen, ob es sich wirklich loht. Mit den Baytrail Celerons bekommt man ein vielfaches des Leistung, für ein wenig mehr aufpreis. In Bereichen wo die leistung gefragt ist, ist der Mehrverbrauch auch kein Problem, zumal man Silvermount CPUs auch recht sparsam betreiben kann. Intel verkauft ja viele CPUs im unteren Preissegment zum Nulltarif, deshalb gibts da günstige Alternativen. Die ARM SoCs wind halt nicht gerade günstig. Die Herstellerverlangen für die großen Chips, die auch in höherwertigen Smartphones verwendet werden ganz ordentliche Summen, da sind manch kleine x86 Chips günstiger und schneller.
Man muss einfach auf den Einsatzzweck achten. Für viele Anwendungen reicht ein Raspberry ebend vollkommen aus und dort wird er auch eingesetzt. Wer damit im netz surfen möchte und nebenbei im Hintergrund ein mediencenter und Nas betreibt, wird damit nicht glücklich. Für den gibt es günstige Baytrail-D Boards, die das auch können. Da das keine 24/7 anwendungen sind, fällt der Stromverbrauch auch nicht ins gewicht