Lies dich mal hier ein, vielleicht erklärt das dein Problem, und du kannst dir damit ein stärkeres Netzteil mit 1000Watt+, welches sehr viel mehr Geld kostet ersparen, indem du dir ein ATX 3.0 Netzteil besorgst mit derselben Leistung von ca. 800 Watt?Natriumchlorid schrieb:Ich würde gern mein Verständnis bezüglich RDNA3 und dem einstellbaren Power-Target erweitern.
Sapphire selbst rät zu einem Netzteil mit mindestens 800W und beschreibt die maximale Leistungsaufnahme mit 420W. Mein Netzteil hat 850W, die GPU ist mit 3 seperaten PCIe-Kabeln verbunden und selbst mit massiv herab gesetzem PT, kann ich Werte von bis zu 441W beobachten (Abstürze mit wahrscheinlich höherer Leistungsaufnahme mal ausgenommen).
Ich bin mir bewusst, dass die langfristige und effektive Lösung hier ein stärkeres Netzteil ist und das ist auch geplant (auch wenns meiner Meinung nach absurd ist). Die massiv herab gesetzte Leistung diente zum eigenen Verständnis während des Testvorgangs. Mir geht es aber primär darum zu verstehen, weshalb die Grafikkarte nicht das eingestellte Power-Target respektiert, bzw. weshalb die Karte solch heftigen Leistungsspitzen ausgesetzt ist. Ist solch Verhalten auch unter Windows zu sehen?
https://www.caseking.de/blog/atx-3-0/
Neuere Grafikkartenmodelle genehmigen sich gerne einmal das doppelte ihrer Total Board Power (TBP). Diese kurzzeitigen Leistungsspitzen (Transient-Loads) halten zwar nur Sekundenbruchteile an, fordern das Netzteil dafür aber extrem. Damit Hardwareschäden und nervige Abstürze vermieden werden können, ist einer der Kernpunkte von ATX 3.0 eine höhere Toleranz gegen solche Leistungsspitzen.
Kurz erklärt: Ein ATX-3.0-Netzteil muss für 0,1 ms die dreifache Nennleistung zur Verfügung stellen können und für 10 ms die doppelte.